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[Wissenschaft] Archäologie - Kennewick Man war Urahn der Indianer

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Ungelesen 19.06.15, 15:03   #1
shaunderzombie
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Standard Archäologie - Kennewick Man war Urahn der Indianer

Zitat:

Woher kamen die Ur-Amerikaner? Darüber streiten Forscher seit längerem. Die einen sagen, es habe nur eine einzige Einwanderungswelle gegeben: vor Zehntausenden Jahren über die Beringstraße. Andere vermuten noch eine andere, viel frühere Welle. Kronzeuge dafür war das vor fast 20 Jahren gefundene Skelett des Kennewick Mans. Doch nun brachten Gen-Analysen ein überraschendes Ergebnis.

Forscher haben die Herkunft eines der bekanntesten Skelette Amerikas entschlüsselt. Der vor fast zwei Jahrzehnten im US-Staat Washington gefundene sogenannte Kennewick Man, dessen Alter auf etwa 8 500 Jahre geschätzt wird, ist offenbar ein Ahne der heutigen Ureinwohner im Nordwesten der USA. „Die neue Genanalyse zeigt, dass der Kennewick Man näher mit modernen Indianern verwandt ist als mit jeder anderen lebenden Bevölkerungsgruppe“, schreibt eine internationale Forschergruppe der Universitäten Zürich und Kopenhagen im Fachmagazin Nature.

Fund am Ufer des Columbia-River

Am 28. Juli 1996 fanden Bootsfahrer am Ufer des Columbia-River in der Nähe der Stadt Kennewick einen fossilen Schädel. Später entdeckten Archäologen noch weitere Knochenteile – insgesamt 350, ein ganzes Skelett. Es war ein freigespülter Begräbnisplatz. Der Fund wurde Kennewick Man genannt. Die Radiokarbonanalyse ergab, dass die Überreste etwa 8 500 Jahre alt sind.

Der Mann soll 1,70 Meter groß und zum Zeitpunkt seines Todes etwa 40 Jahre alt gewesen sein. In einem Beckenknochen fand der Archäologe James Chatters eine abgebrochene und verwachsene Speerspitze aus Stein. Der Mann, dessen Knochen im Burke Museum in Seattle liegen, sei möglicherweise ein herumziehender Jäger gewesen.

Doch von wem stammte er ab? Forscher vermuteten anhand von Schädelmerkmalen, dass der Kennewick Man nicht mit den heutigen Ureinwohnern Amerikas verwandt sei, sondern von einer früheren Einwanderungswelle aus Japan oder Polynesien stamme. Genetische Analysen brachten lange keine Ergebnisse. Die DNA der Knochen war zu schlecht erhalten.

Neue Methoden

Nun gelang es einem Team um Eske Willerslev, Professor am Zentrum für Geogenetik in Kopenhagen, Erbgut aus einem Handknochen des Skeletts zu analysieren. Sie verglichen Tausende von Genom-Fragmenten des Mannes mit Genom-Datensätzen von Bevölkerungsgruppen aus aller Welt und archäologischen Skelettfunden. Zugleich untersuchten Forscher um Christoph Zollikofer, Professor am Anthropologischen Institut der Universität Zürich, den Schädel mit neuen Methoden.

„Die Gene sprechen eine eindeutige Sprache“, heißt es in der Mitteilung der Universität Zürich, „der Kennewick Man ist am nächsten verwandt mit den heute in der Nähe der Fundstelle lebenden Ureinwohnern.“ Er habe keine näheren verwandtschaftlichen Beziehungen zu Populationen außerhalb Amerikas als die jetzigen amerikanischen Ureinwohner.

Die Schlussfolgerung der Forscher: Der Kennewick Man sei ein früher Vertreter der ersten – und wohl einzigen – Einwanderungswelle, die vor 35 000 bis 11 500 Jahren von Ostasien über die heutige Beringstraße nach Amerika führte. Eine weitere Besiedlungswelle habe es offenbar nicht gegeben. Damit setzt die Studie auch einen wichtigen Punkt im Streit amerikanischer Forscher um möglicherweise verschiedene Besiedlungswellen Amerikas.

Möglicher Auszug aus dem Museum

Vertreter der lokalen Ureinwohner – Yakama, Umatilla oder Nez Percé – glaubten von Anfang an, dass der Kennewick Man einer ihrer Ahnen sei, und verlangten die Rückgabe und Bestattung der Überreste. Sie zogen dafür sogar vor Gericht. Vielleicht bekommen sie jetzt Recht, und der Kennewick Man zieht bald aus dem Museum aus. (mit dpa)
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