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myGully |
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14.06.15, 19:57
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#1
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Stammi
Registriert seit: Aug 2012
Beiträge: 1.072
Bedankt: 994
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Besuch in Europa: Jeb Bush verspricht das alte Amerika wiederzubeleben
Zitat:
Auf seiner Reise durch Europa hat US-Präsidentschaftsbewerber Jeb Bush klargestellt, dass er Amerika wieder zum Anführer des Westens machen will. Er setzt außenpolitisch auf Europa - und Waffen.
Jeb Bush, 62, schreitet gemessenen Schrittes über den Platz des Marschalls Josef Pilutzki in Warschau, neben sich seine Frau Columba mit einen Blumengedeck im Arm. Die Eheleute legen den Kranz nieder und halten Hand in Hand am Mahnmal für den unbekannten Soldaten inne. Die Sonne spiegelt sich in den Marmorplatten des Platzes, für einen Augenblick scheint Warschau stillzustehen.
"Wir haben die letzten 400 Jahre alles versucht, um nicht die Sklaven Russlands zu werden", sagt Krzystof Stanowski, Präsident des Solidaritätsfonds, einer Stiftung, er beschwört die polnisch-amerikanische Freundschaft. "Was ich hier durchgängig gehört habe, ist, dass sich Polen eine Führungsrolle Amerikas in Europa wünscht", antwortet Bush. "Wenn wir uns zurückziehen, verringert das die Chancen auf Frieden. Die Auswirkungen sehen wir gerade in der Ukraine."
Fast wirkt es, als sei dies ein Staatsbesuch eines amerikanischen Präsidenten mit seiner First Lady - dabei ist es nur der letzte Schritt der Kandidatwerdung des womöglich nächsten Präsidenten der USA. An diesem Montag wird Bush in Miami seine Bewerbung für das Weiße Haus bekannt geben.
Die Europa-Reise, die ihn in den vergangenen fünf Tagen nach Deutschland, Polen und Estland führte, diente dazu, sein außenpolitisches Profil zu schärfen. Sie soll ihn abheben von all den anderen republikanischen Bewerbern, Leuten wie Ted Cruz, Marco Rubio oder Scott Walker, die zwar wortgewaltig auftreten, aber von Weltpolitik wenig Ahnung haben. Bush inszeniert sich als Staatsmann inmitten eines Feldes von Lokalpolitikern. In Polen und Tallinn traf er sich mit den Staatschefs und Außenministern, in Deutschland redete er mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).
Bushs Stationen senden Signale
Zugleich erlaubt die Europa-Reise einen Ausblick darauf, wie die neue amerikanische Außenpolitik im Falle seines Wahlsieges aussehen würde. Bush ist mit Bedacht nicht nach London geflogen, wie seine Rivalen Walker und Chris Christie. Dort sitzt mit der britischen Regierung zwar der wichtigste US-Alliierte, aber politische Dynamik geht von der angelsächsischen Allianz schon lange nicht mehr aus.
Bushs Stationen Berlin, Warschau und Tallinn dagegen sind sorgfältig ausgewählt, sie sollen Signale senden. Die Deutschen sind die derzeit wichtigste Nation in Europa, Polen und Tallinn stehen für die Konfrontation mit Russland im Ukraine-Konflikt. "Wir sind hier an der Frontlinie im Kampf um die Freiheit", sagt Bush markig.
Die Großmacht Amerika hilft, egal, wie weit entfernt ein Konflikt sein mag, das ist seine Botschaft, die nicht nur an die Gastgeber gerichtet ist, denen er sich als verlässlicher Partner anbietet. Mehr noch gilt sie den amerikanischen Wählern, die Bush mit dem Appell an Amerikas Größe und Bedeutung für sich gewinnen möchte. Nach den Jahren der außenpolitischen Zurückhaltung, die Obama seinem Land verordnete, sollen die Vereinigten Staaten wieder machtvoll und offensiv wie einst auftreten. "Wir müssen ein Signal der Stärke senden und unsere Präsenz in Europa ausbauen", sagt Bush.
Waffen für die Ukraine?
Am Freitagnachmittag betritt er eine zweigeschossige, modernisierte Kaserne aus abgestrahltem Backstein in Tallinn, Estland, die einst für die Armee des Zaren gebaut wurde. Hier residiert das Nato Cyber Defense Center, das sich mit digitaler Kriegsführung im Internet beschäftigt. In einer Vitrine ist eine Schreibmaschine ausgestellt, in einer anderen ein Nokia-Handy aus den Neunzigerjahren. An der Wand hängen Bilder der estnischen Armee und die Wimpel der Nato-Mitgliedstaaten.
Bush will sich ein Bild davon machen, wie moderne Kriegsführung in Zeiten eines neuen Kalten Krieges aussieht. 2007 wurde Estland Ziel einer massiven Angriffswelle im Internet, stundenlang waren Banken und Teile der Regierung online nicht mehr erreichbar. Mutmaßlich kamen die Angreifer aus Russland, wohl aus Kreisen nationalistischer Hacker. Danach errichtete die Nato diesen Cyber-Stützpunkt.
Am Rande der Reise nimmt Bush sich die Zeit für ein kurzes Interview mit dem SPIEGEL, in dem er für die Lieferung von Waffen an die Ukraine plädiert. "Ich glaube, dass Waffen helfen könnten", sagt er. "Lieferungen würden ein Signal senden, dass wir eine souveräne Nation in Europa unterstützen, die auch ein Freund der USA ist." Für die Bundesregierung eine heikle Sicht: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mehrfach betont, sie könne sich nicht vorstellen, dass Waffen zu einer Lösung des Konflikts beitragen würden.
Mehr Europa, weniger China
Bushs möglicher Wahlsieg würde eine Verschiebung im transatlantischen Verhältnis bedeuten, nicht nur im Konflikt mit Russland. Im Gegensatz zu Obama ist Bush kein Anhänger einer Öffnung der USA in Richtung Chinas. Er hält Europa für den besseren Partner - anders auch als sein Bruder George W., dessen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld einst über "Old Europe" spottete, weil die meisten Europäer nicht mit in den Irakkrieg ziehen wollten. Ein Präsident Jeb Bush würde für Europa mehr Gewicht und mehr Aufmerksamkeit bedeuten, aber auch mehr Verantwortung und mehr Herausforderungen bei Konflikten wie in Syrien oder der Ukraine.
Samstagvormittag in Tallinn, ein Besuch in einem Technologiezentrum im Zentrum der estnischen Hauptstadt. Der Internet-Beauftragte der estnischen Regierung führt Bush vor, wie das kleine Land seine Infrastruktur modernisiert hat. Der Este wirft Powerpoint-Folien an die Wand und wedelt mit einer Scheckkarte, die jeder Este wie einen Personalausweis bei sich trägt, und mit der man sich von überall aus ins Netz einwählen kann, um nahezu sämtliche Regierungsangebote online wahrzunehmen oder wählen zu können, ohne in ein Wahllokal gehen zu müssen.
Bush trägt Jeans und Sakko, er hat sich der lässigen Art seiner Gastgeber angepasst. Er lobt die Esten für ihre Innovationen. "Dieses Land hat nach den Sternen gegriffen und sich modernisiert, das fehlt uns in Washington", sagt er. "Unsere Regierung ist unbeweglich." Er klingt jetzt, als rede er nicht zu den Esten, sondern als bereite er sich auf seinen großen Auftritt in Miami an diesem Montag vor, bei dem er seine Bewerbung erklären wird. In Berlin, Warschau und Tallinn war Bush eine Woche lang Staatsmann. Als nächstes muss er die Republikaner davon überzeugen, ihn für das Rennen um das Weiße Haus zu nominieren.
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14.06.15, 20:27
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#2
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gta v O__O
Registriert seit: Feb 2010
Ort: In Austria
Beiträge: 1.221
Bedankt: 869
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US Politik bleibt in der/den Familie(n)  .
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14.06.15, 20:50
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#3
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Mitglied
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 446
Bedankt: 828
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Zitat:
Zitat von pierre littbarski
Ein Bush kommt selten allein , wie der Großvater .. so der Sohn.
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Du scheinst aber auch ausnahmslos jeden zu hassen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei xraptorx:
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14.06.15, 21:20
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#4
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Stammi
Registriert seit: Aug 2012
Beiträge: 1.072
Bedankt: 994
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Und dabei hat der grossvater anscheinend nichts radikales oder schlimmes angestellt hat ^^
jeb ist der sohn des george bush sen. (golfkrieg) und bruder von george bush jun. (irak, afganistan, ect)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei shaunderzombie:
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15.06.15, 05:44
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#5
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Banned
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 419
Bedankt: 326
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Die und ihre Freiheit...  inzwischen nimmt das denen doch eh keiner mehr ab.
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15.06.15, 08:04
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#6
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 681
Bedankt: 660
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Also so ganz komplett Unrecht hat er nicht (der pierre), wenn es sich bei seiner Aussage um ein "Bedenken" handelt. Kann ich nicht beurteilen, kenne ihn ja nicht. Aber... die Auswahl des nächsten Präsidenten sieht für mich so aus, als wollen sich die konservativen von den "Demokraten" erholen, und die Amtszeit von "Obama" abschließen mit einem "Back to the roots". Wenn die Falken mit Clinton oder Bush wieder ins Weiße Haus einziehen, dann ist kaum ein Unterschied darin, ob der Präsident "Bush", "Clinton", oder sonst wie aus dieser fanatischen "Familie" heißt.
So viel scheint aber sicher... wenn Einer von denen ins Weiße Haus kommt, dann zeigt das eigentlich, das die Bevölkerung der USA wirklich in den letzten Jahren nichts gelernt hat, und auch nicht bereit ist sich weiterzuentwickeln. Ich bin kein "Obama Freund" mehr, aber von allen verlogenen Staatsmännern war er noch der harmloseste- Mit, oder ohne NSA Skandal. Nochmal einen J.W. Bush "Junior" und die Welt versinkt im Chaos. Noch eine Clinton, und wir müssen auf schlimmes gefasst sein. Dann wird Merkels Diplomatie auf eine harte Probe gestellt, denn gegen die Falken ist kaum jemand mächtig genug. Dann sehe ich echt einen neuen eisernen Vorhang aufziehen zwischen Amerika und Russland. Und eines ist sicher, die Leidtragenden werden wir in Europa sein.
Ich sehe der nächsten Präsidentschaftswahl wirklich mit Angst entgegen. Schaut man sich die Polizeigewalt in den USA gegen Afroamerikaner an, und das mit einem schwarzen Präsidenten, dann sieht man schon wo der Trend hin geht.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Webapache:
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15.06.15, 08:33
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#7
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.209
Bedankt: 3.946
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Zitat:
Wir sind hier an der Frontlinie...
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Ist schon Krieg?
Hab ich was verpasst?
Angst ist das, was mir vor allem hochkommt. Auf der Europäer Kosten will er also Krieg gegen Russland führen.
Wie sagte schon Luther: ''Auf fremdem Arsch ist gut durchs Feuer reiten''
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"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei nolte:
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15.06.15, 08:35
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#8
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 681
Bedankt: 660
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Zitat:
Zitat von nolte
''Auf fremdem Arsch ist gut durchs Feuer reiten''
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   Hammer, den kannte ich gar nicht. Den merk ich mir mal. Rattenscharfer Spruch!
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17.06.15, 09:56
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#9
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Anfänger
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 12
Bedankt: 2
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Geschichtlich betrachtet sind wir in Europa schon längst wieder überfällig.
Das es in Europ wieder einen Krieg geben und der dann globale Ausmaße annehmen wird ist keine Frage ob sondern nur wann. Natürlich wäre der gefälschte Grund wieder sehr interessant.
Vielleicht dieses mal keine Terroristen die das unmögliche angeblich möglich machen oder eine False Flag Operation anderer art.
Die Gutgläubigkeit der Menschheit scheint unermesslich zu sein. Ich wäre mal für eine neue Austestung der Grenzen. Z.B. Aliens haben uns angegriffen oder Terroristische Wesen aus der Unterwelt haben uns den Krieg erklärt. Hmm aber ich glaube selbst das hatten wir in der Vergangenheit schon....
Das einzige was wir da machen können ist als beteiligter zu sterben oder zu flüchten und als unbeteiligter sich zurück lehnen und abwarten.
Aber jedes Ende ist ein neuer Anfang.  Was natürlich auch für die Globalen Konflikte gild.
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17.06.15, 10:33
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#10
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Chaot
Registriert seit: Dec 2010
Ort: Banshee, Pa
Beiträge: 201
Bedankt: 553
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Zitat:
das alte Amerika wiederzubeleben
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Also noch einen Weltkrieg planen und finanzieren
__________________
Schakkeliene, komma beide Omma,
wir gehn noch Körriewurst!
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17.06.15, 10:47
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#11
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 681
Bedankt: 660
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Aliens sind mal etwas neues, Ja.
Wesentlich einfacher geht es aber vielleicht so:
Zitat:
Nachdem die Ukraine in mehrere kleine Staaten durch das neue Russland zersplittert wurde und das nukleare Aufrüsten Russlands zur "Bedrohung" für die westliche Welt wurde, ist in den USA ein Präsident an der Macht, der die Freiheit Amerikas bedroht sieht und rüstet ebenfalls auf. Nord Korea sieht seine Chance in der Provokation des Südens und zündet unterirdische Atombomben. Woraufhin die NATO ihr Eingreifen für nötigt hält, überfällt eines der beiden Länder wie Nordkorea, oder einen Splitterstaat Russlands unter dem Vorwand einer Befreiungsoperation zur Sicherung des internationalen Friedens und löst damit einen internationalen Militär Konflikt aus. Da weder die Russen, noch befreundete Staaten oder die USA sich einen "Überfall" befreundeter Staaten gefallen lassen würden, greifen sie ebenfalls zu den Waffen gefolgt von den Chinesen die erstmals eine reelle Chance der Vormachtstellung erkennen.
Letztlich will niemand der Auslöser gewesen sein und greift zu immer gewaltigeren Waffen. Die islamistischen Kämpfer spielen in diesem Krieg der nuklearen Streitmächte nur noch eine untergeordnete Rolle, als das die IS vielleicht nach einem Krieg überhaupt noch existiert. Das Ende bleibt offen.
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17.06.15, 19:43
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#12
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.209
Bedankt: 3.946
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Zitat:
Das einzige was wir da machen können ist als beteiligter zu sterben oder zu flüchten und als unbeteiligter sich zurück lehnen und abwarten.
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Man könnte sich aber auch der Friedensbewegung anschliessen oder sonst irgendwas gegen den drohenden Krieg unternehmen.
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"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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17.06.15, 21:58
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#13
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Nov 2012
Beiträge: 127
Bedankt: 46
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Ich weiß nicht was besser ist: Das Pärchen Medwedew-Putin, das sich das Amt hin- und herschiebt
oder die Familie Bush - die im Stile eines afghanischen/arabischen Clans die "Pöstchen" sichert.
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17.06.15, 22:19
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#14
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Mitglied
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 446
Bedankt: 828
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Zitat:
Zitat von King Crosby
Und was genau?
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Leben als wäre jeder Tag der Letzte. Eine andere Alternative gibt es nicht.
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17.06.15, 23:04
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#15
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Ist öfter hier
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 226
Bedankt: 152
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Zitat:
Nach den Jahren der außenpolitischen Zurückhaltung, die Obama seinem Land verordnete, sollen die Vereinigten Staaten wieder machtvoll und offensiv wie einst auftreten.
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da musste ich schmunzeln^^
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"Glaubenskriege sind
Auseinandersetzungen zwischen
Erwachsenen, die sich darum
streiten wer den cooleren
imaginären Freund hat"
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