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myGully |
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22.05.15, 17:13
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Lebensmittel: Frankreich verbietet Wegwerfen
Zitat:
Händler müssen Nichtverkauftes spenden
1,3 Milliarden Tonnen werden weltweit jährlich an Lebensmitteln weggeworfen - auch in Österreich landet jährlich eine Million Tonnen Essen im Müll. Frankreich will nun dieser Verschwendung den Kampf ansagen. Das Parlament in Paris beschloss in erster Lesung einstimmig ein Gesetz, das es Großhändlern und großen Supermärkten verbietet, Lebensmittel wegzuwerfen. Politiker hatte vor allem empört, dass viele Supermärkte das weggeworfene Essen gezielt ungenießbar machen. Künftig müssen die großen Geschäfte alles nicht verkaufte Essbare spenden.
Vernichtung mit Chlor
Mit drastischen Maßnahmen geht Frankreich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln vor: Der Großhandel darf unverkaufte Nahrungsmittel künftig nicht mehr wegwerfen, wie das Parlament in Paris am Donnerstagabend in seltener Einmütigkeit beschloss.
Insbesondere wird es den Händlern im Lebensmittelbereich verboten, ihre unverkaufte Ware für den Konsum ungeeignet zu machen. Ein Abgeordneter prangerte es als „skandalös“ an, dass zum Beispiel Chlor über Mistkübel mit noch nutzbaren Lebensmitteln des Großhandels verteilt werde. Damit wollen Händler verhindern, dass die Lebensmittel noch genutzt werden.
Das nun beschlossene Maßnahmenbündel sieht vor, dass die Händler jegliche Verschwendung vermeiden müssen: Unverkaufte Ware soll gespendet, als Tiernahrung genutzt oder als Kompost für die Landwirtschaft verwendet werden. Supermärkte mit einer Fläche von über 400 Quadratmetern werden verpflichtet, ein Abkommen für Lebensmittelspenden mit einer karitativen Organisation zu schließen. In der Schule soll zudem Unterricht gegen die Verschwendung von Lebensmitteln in den Lehrplan aufgenommen werden.
Für Kritiker sinnlose Auflage
Der Handel kritisierte, dass die Maßnahmen ihr Ziel verfehlten, denn der Großhandel sei lediglich für fünf Prozent der verschwendeten Lebensmittel verantwortlich. Zudem sei der Großhandel bereits jetzt der größte Spender und arbeite eng mit Hilfsorganisationen zusammen.
Jeder Franzose wirft jährlich im Durchschnitt 20 bis 30 Kilogramm Lebensmittel weg, was insgesamt einem Wert von zwölf bis 20 Milliarden Euro pro Jahr entspricht. Die nun von der Nationalversammlung beschlossenen Maßnahmen sind Teil eines Gesetzesentwurfs zum Energiewandel von Umweltministerin Segolene Royal.
EU-Appell an Mitgliedsstaaten
Die sozialistische Regierung in Paris hatte sich 2012 zum Ziel gesetzt, die Lebensmittelverschwendung bis 2025 zu halbieren. In den vergangenen Wochen präsentierten Abgeordnete der Regierung 39 Vorschläge, um die Lebensmittelverschwendung einzudämmen. Einer der Vorschläge lautete, dass Franzosen in Restaurants nicht verzehrtes Essen in „Doggy Bags“ mitnehmen sollen.
Frankreich folgt damit dem Beispiel Belgiens, das im Vorjahr als erstes europäisches Land ein ähnliches Gesetz verabschiedete. Die EU hatte in der Vergangenheit an die Mitgliedsstaaten appelliert, das Ablaufdatum bei Produkten wie Kaffee, Reis, Nudeln, Hartkäse und Marmelade abzuschaffen - als einen Schritt, um die Lebensmittelverschwendung einzudämmen.
1,3 Mrd. Tonnen landen weltweit im Müll
Jährlich landen laut UNO-Angaben 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Abfall. Das ist rein rechnerisch etwa viermal so viel, wie nötig wäre, um das Hungerproblem in der Welt zu lösen. Laut dem UNO-Welthungerbericht vom Oktober 2012 hat jeder Achte nicht genug zu essen - insgesamt sind das rund 870 Millionen Menschen. Allein die in den Industrienationen weggeworfene Menge von 300 Millionen Tonnen jährlich würde - theoretisch - reichen, diese Menschen zu ernähren.
Ein Teil der Nahrungsmittel wird weggeworfen, obwohl er noch essbar wäre - und vieles verdirbt aufgrund unzulänglicher Bedingungen. Würde der Verlust der Nahrungsmittel insgesamt eingedämmt, könnten auch die Preise sinken, hieß es. In vielen armen Ländern müssen die Menschen mehr als die Hälfte ihres Einkommens für Essen ausgeben.
Wie viel Europäer wegwerfen
Durchschnittlich wirft der Studie zufolge jeder Europäer und Nordamerikaner jedes Jahr zwischen 95 und 115 Kilogramm Essen weg. In Teilen Afrikas und Asiens liegt die Abfallmenge zwischen sechs und elf Kilogramm pro Kopf. In Entwicklungsländern geht ein Großteil der Nahrung bereits am Beginn der Versorgungskette verloren - etwa durch unzureichende Erntetechnik, Insekten, mangelnde Kühlung und schlechte Lagerbedingungen.
Die Verschwendung von Lebensmitteln könnte nach Ansicht von UNO-Experten durch einfache Maßnahmen eingedämmt werden. Sie fordern zum Beispiel, dass Kunden auch die weniger perfekt geformten Früchte kaufen sollten. Außerdem solle das Haltbarkeitsdatum nicht immer so streng gesehen werden.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Sinnvoll gegen (scheinbare) Verschwendung durch den Endverbraucher wären mehr Verpackungseinheiten für Singlehaushalte zu einem angemessenen Preis. Es gibt nun mal mehr Singels als Großfamilien.
Beispiel mein Einkauf heute. Ich brauche Zwiebel. Gibt es im Supermarkt nur im 1kg Sack um knapp 2 Euro. Was fang ich mit einem Kilo Zwiebel an? Mehr als die Hälfte treibt aus und wird matschig, bevor ich sie noch verkochen kann. Also entweder auf Zwiebel verzichten, oder auf den Müll mit dem Überschuss. Wobei ich auch nicht einsehe warum ich Zwiebel kaufen soll der schon weiter in der Welt herumgekommen ist als ich. Der wächst bei uns genau so gut.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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22.05.15, 18:45
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#2
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Banned
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 419
Bedankt: 326
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Da sind unsere Geldgeier deutlich weiter, bei uns gibts Firmen wie ReFood die das alles Sammeln und in Biogasanlagen oder Verbrennungskraftwerken zu Strom wandeln. Toll wird ja auch gefördert. Also gehen die Armen mal wieder leer aus, und die Absahner bekommen mal wieder n bisschen mehr Rendite.  Ach ja dank EEG Umlage zahlen die Armen das auch noch mit übern Strompreis. besser kanns doch garnicht laufen...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei maKe_my_day:
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22.05.15, 23:47
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#3
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Ist öfter hier
Registriert seit: Aug 2014
Beiträge: 243
Bedankt: 285
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Kannst du make my day bitte wenigstens ein Thema mal in Ruhe lassen mt deinem Gelaber.. verschwörung hier, ungerechtigkeit da.. Überall. Das ganze System ist gegen dich.
Nicht alles läuft optimal aber du übertreibst. Wie destiny mit ihrer lobby keule. Nimmt man irgendwann nicht mehr ernst.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei ulmilten bedankt:
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23.05.15, 10:36
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#4
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Banned
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 419
Bedankt: 326
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Zitat:
Zitat von ulmilten
Kannst du make my day bitte wenigstens ein Thema mal in Ruhe lassen mt deinem Gelaber.. verschwörung hier, ungerechtigkeit da.. Überall. Das ganze System ist gegen dich.
Nicht alles läuft optimal aber du übertreibst. Wie destiny mit ihrer lobby keule. Nimmt man irgendwann nicht mehr ernst.
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Das ganze System ist gegen alle unterhalb der oberen 20%, auch gegen dich.
Und das gelaber ist Fakt. Denn Biogasanlagen werden von der Regierung aktiv gefördert mit festgelegtem EInspeisepreis pro KW/h. Das gilt auch für gewerbliche Anlagen. Fakt ist auch daß die EEG-U jedes Jahr steigt. Fakt ist daß dies diejenigen am stärksten trifft die a) kein Dach für Solarplanels haben, oder b) die Investition nicht stämmen. Denn die zahlen jedes Jahr mehr damit jene mit Geld und mit Dach weniger zahlen. Dies ist eine Umverteilung von unten nach oben.
Ich bin persönlich nicht betroffen, aber mich kotzt es einfach an. Und daß die Dummen immer die glücklichsten sind ist ja auch bekannt... klar ist es bequemer wenn man nicht hin sieht. Wenn man alles ignoriert und denk "ach ja mir gehts ja noch gut" so hält es der überwiegende Teil der Bevölkerung. Aber das führt zu Konsequenzen die auch dich und mich irgendwann treffen.
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24.05.15, 16:41
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#5
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Newbie
Registriert seit: Mar 2015
Beiträge: 60
Bedankt: 40
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Zitat:
Zitat von maKe_my_day
Das ganze System ist gegen alle unterhalb der oberen 20%, auch gegen dich.
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gott sei dank gehör ich zu denen, zumindest in meinem kopf
deine meinung is oft schon a bissal penetrant
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei babelfischerei:
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23.05.15, 08:27
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#6
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Newbie
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 68
Bedankt: 56
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Zitat:
Zitat von TinyTimm
Sinnvoll gegen (scheinbare) Verschwendung durch den Endverbraucher wären mehr Verpackungseinheiten für Singlehaushalte zu einem angemessenen Preis. Es gibt nun mal mehr Singels als Großfamilien.
Beispiel mein Einkauf heute. Ich brauche Zwiebel. Gibt es im Supermarkt nur im 1kg Sack um knapp 2 Euro. Was fang ich mit einem Kilo Zwiebel an? Mehr als die Hälfte treibt aus und wird matschig, bevor ich sie noch verkochen kann. Also entweder auf Zwiebel verzichten, oder auf den Müll mit dem Überschuss.
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Supermarkt oder Diskounter? Ich habe noch nie einen Supermarkt gesehen der keine losen Zwiebeln im Sortiment hat.
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23.05.15, 10:24
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#7
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Anfänger
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 39
Bedankt: 12
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Zitat:
Zitat von huhu1811
Supermarkt oder Diskounter? Ich habe noch nie einen Supermarkt gesehen der keine losen Zwiebeln im Sortiment hat.
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Die Qualität von Obst und Gemüse ist im Discounter und Supermarkt gleich, aber Preislich unterscheiden die sich wie Sonne und Mond.
Im Discounter bekomme Ich 2 Kg für 0,99€ - 1,49€ im Netz, die lose Alternative kostet pro Kilo mindestens 1,49€, für mich selbst lohnt sich das Netz preislich aber mehr.
Ich werfe lieber 2-3 Zwiebeln später weg, als für meine bevorzugte Menge das doppelte zu bezahlen, denn sonst wird das Geld am Monatsende nicht mehr ausreichen.
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23.05.15, 09:59
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#8
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Süchtiger
Registriert seit: Jul 2012
Ort: Nichts
Beiträge: 845
Bedankt: 593
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Oh dann komm mal zu uns. Lach
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So langsam aber sicher haben die Smartphone's mehr "Rechenleistung" als mancher ihrer Nutzer.
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23.05.15, 10:08
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#9
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 2.395
Bedankt: 3.163
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Man kann auch auf den Wochenmarkt gehen und sich das frische Gemüse auf Waage kaufen.
Oder man geht zum nächsten Türken-Laden, dort bekommt man auch fast alles.
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23.05.15, 13:15
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#10
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Zitat:
Zitat von Ghozz
Man kann auch auf den Wochenmarkt gehen und sich das frische Gemüse auf Waage kaufen.
Oder man geht zum nächsten Türken-Laden, dort bekommt man auch fast alles.
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Nicht da wo ich wohne. 20km zum nächsten Supermarkt, dazwischen gibt es nichts. Die kleinen Läden haben alle aufgegeben. Ich kann ab Hof kaufen, aber z.B. keine Zwiebel, um bei dem Artikel zu bleiben.
Wir hatten hier einen Türkenladen im Ort. Der Besitzer fuhr um 3h Morgens zum Großmarkt nach Wien einkaufen. Es gab immer das beste Obst und Gemüse, für das ich gerne den etwas höheren Preis bezahlt habe.
Leider hat die Mehrheit lieber (Geiz ist geil) die Supermärkte unterstützt über die sie jetzt jammern. "Dort kostet Artikel XY um 10 Cent weniger!" Das dafür um etliche Euro Benzin verfahren wird übersieht man gefliessentlich.
Der Laden wurde nach drei Jahren wieder geschlossen, der Besitzer hat die Betreuung des Jugendsports übernommen.
Unser Ortskern hatte früher eine gute Infrastruktur. Man konnte alles kaufen was man benötigte. Jetzt ist er tot. Für Ortsbewohner ohne Auto eine Katastrophe.
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23.05.15, 14:13
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#11
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Stammi
Registriert seit: Nov 2010
Ort: Misanthropien
Beiträge: 1.020
Bedankt: 1.033
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Zitat:
Zitat von TinyTimm
Was fang ich mit einem Kilo Zwiebel an?
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Fällt mir spontan Zwiebelsuppe oder karamellisierte Zwiebeln ein...
B2T: Gute Sache, sollte hier auch Gesetz werden.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Jackieiii:
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23.05.15, 15:16
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#12
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Zitat:
Zitat von MonacoStenz
Mengenmässig völlig überdimensioniert stehen dann die zubereiteten Speisen den ganzen Tag offen rum. Nur um Abends im Schweinetrog (bestenfalls) zu landen.
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Wenns bei den Schweinen landen würde, (früher fuhren die Bauern mit einem Wagen die Gaststätten und Hotels ab um Futter zu holen) aber das ist inzwischen auch verboten.
Besser man füttert die armen Viecher mit Chemie.
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23.05.15, 18:22
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#13
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Süchtiger
Registriert seit: Jul 2012
Ort: Nichts
Beiträge: 845
Bedankt: 593
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Da hier gerade um Preisevergleiche geht. Bei uns ist ein Zwiebelbauer, seine Waren werden an unterschiedliche Märkte verkauft, ob es ein Billig Laden ist oder doch ein etwas Teurer. Und überall bzw in den verschiedenen Läden werden die selben Zwiebeln von ihm im unterschiedlichen Name und Preis angeboten. Es ist immer Interessant zu hören dann, wie die Leutz sagen die Zwiebeln sind toll aber die nur naja. Aber es sind alles die selben nur andere Namen und Preise. DAnn denken die Leute die kaufen ein besseres Produkt. Es sind wirklich die gleichen und sie unterscheiden sich auch nicht von der grösse, da immer gemischt.
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So langsam aber sicher haben die Smartphone's mehr "Rechenleistung" als mancher ihrer Nutzer.
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