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TinyTimm
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Standard Todesurteile: FBI räumt Fehler bei Haaranalyse ein

Zitat:
Hunderte Urteile werden neu überprüft

Die US-Bundespolizei FBI hat Fehler bei der Erstellung von wissenschaftlichen Gutachten eingestanden, die auch zur Verhängung von Todesurteilen geführt haben dürften. FBI-Mitarbeiter hätten bei der Analyse von Haaren unter dem Mikroskop und bei der Erstellung von Laborberichten Fehler gemacht, erklärte das FBI und bestätigte damit einen Bericht der „Washington Post“. Nach der Überprüfung von 268 Gerichtsverfahren zeigte sich, dass seit den 1980er Jahren so gut wie alle Gutachter falsche Aussagen gemacht haben - in 32 Fällen wurde die Todesstrafe verhängt.

Aus Fehlern nichts gelernt

268 Gerichtsurteile sind in den USA von der Generalinspektion (OIG) des Justizministeriums in den letzten Monaten überprüft worden. Das Ergebnis ist erschütternd: Von 28 Forensikern hätten 26 demnach fehlerhafte Angaben zu Haaranalysen gemacht, wie das FBI einräumte. In 32 Fällen wurde die Todesstrafe verhängt.

Das US-Justizministerium und die US-Bundespolizei FBI haben am Sonntag offiziell bestätigt, dass so gut wie jedes Gutachten in der Zeit vor dem Jahr 2000, das eine Laboranalyse zum Abgleich von Haaren beinhaltete, fehlerhaft war.

Haar am Tatort fast immer vom Täter

Im Zeitraum zwischen 1985 und 1999 hatten FBI-Analytiker in 95 Prozent der Fälle bezeugt, dass „nahezu mit Gewissheit“ ein am Tatort gefundenes Haar vom Verdächtigen stamme, wie sich nun bei der Überprüfung der Prozesse herausstellte. Insgesamt wurden in dem Zeitraum 21.000 Haaranalysen in Auftrag gegeben, in 2.500 Fällen wurden Übereinstimmungen von Haaren am Tatort mit dem Täter von FBI-Experten bestätigt.

Überprüft wurden die am Tatort gefundenen Haare unter dem Mikroskop, und sie wurden mit einer Haarprobe des Angeklagten verglichen. Doch die Methode war fehleranfällig, die Experten schlecht ausgebildet und ihre Arbeit mangelhaft dokumentiert. Zudem sei auf missverständliche Statistiken zurückgegriffen worden, schreibt die „Washington Post“ in ihrer Onlineausgabe.

32 Todesurteile zweifelhaft

Auf Basis dieser fehlerhaften Gutachten wurden auch 32 Todesurteile gefällt. 14 der Verurteilten wurden bereits hingerichtet oder starben mittlerweile in der Todeszelle. Die fehlerhaften Haaranalysen alleine würden aber nicht bedeuten, dass es nicht auch noch andere Beweise für die Schuld der Angeklagten gegeben habe, betont die „Washington Post“.

Die falschen Haaranalysen könnten in den 20 Jahren bis 2000 aber zur Verurteilung von Hunderten Unschuldigen geführt haben, so die Zeitung. Diese Analysen kamen vor allem bei Schwerverbrechen wie Mord, Vergewaltigung oder Überfällen zum Einsatz. Seit 2009 wurden nach Überprüfung der Haaranalysen fünf verurteilte Täter entlastet. Sie alle hatten Strafen von 20 bis 30 Jahren Haft zu verbüßen. Seit 2000 werden neue, verbesserte Tests verwendet.

FBI verspricht Aufklärung


Das FBI versicherte nun, diese Fehler würden künftig vermieden. Zusätzlich zur Analyse von Haaren unter dem Mikroskop werde eine DNA-Analyse vorgenommen. Das Justizministerium und das FBI würden sich verpflichten, künftig größtmögliche Genauigkeit bei Haaranalysen und anderen Analysen zu gewährleisten. Dafür würden „bedeutende Mittel“ aufgewandt.

Die betroffenen Todeskandidaten würden über die erfolgten Fehler informiert, und es werde dafür gesorgt, dass ihnen Gerechtigkeit widerfahre, hieß es in der FBI-Mitteilung. Die Generalinspektion hatte bereits 1997 in einem Bericht auf schwere Fehler bei Analysen aus einem FBI-Labor hingewiesen. In dem neuen Bericht kritisierte die Generalinspektion nun, dass das FBI daraus nicht die nötigen Lehren gezogen habe.
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Vielleicht sollte man die Macher der CSI-Serien als Ausbilder nach Quantico schicken...
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