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[Recht & Politik] Teheran entsendet erstmals seit 1979 Botschafterin

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Ungelesen 15.04.15, 00:12   #1
shaunderzombie
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Standard Teheran entsendet erstmals seit 1979 Botschafterin

Zitat:
Der Iran startet eine Gleichberechtigungsoffensive und ernennt erstmals seit der Islamischen Revolution eine Botschafterin. Marzieh Afkham ist qualifiziert – und Aushängeschild der Präsidentenkampagne.

Der Iran ist nicht dafür bekannt, die Frauenrechte besonders zu fördern. Oder die Gleichberechtigung. Überhaupt nimmt es der Mullah-Staat mit den Menschen- und Bürgerrechten nicht sonderlich genau. Das Image ist schlecht. Doch es soll besser werden. Die halb offiziellen iranischen Nachrichtenagenturen Mehr und Fars melden übereinstimmend, dass Marzieh Afkham ins Ausland entsandt werden soll. Als Botschafterin in einem noch nicht benannten Land. Das ist nach der Islamischen Revolution von 1979 eine weitere Revolution, denn sie wäre die erste Frau auf einem solchen Posten.

Vor der Revolution von Ajatollah Khomeini gab es schon mal eine Frau auf dem Botschafterposten: In Dänemark. Mehrangiz Dolatshahi war 1975 nach Kopenhagen entsandt worden. Aber das waren ja auch ganz andere Zeiten, vor der Islamischen Revolution und vor dem damit verbundenen religiösen Wandel des Landes.

Teheran will damit ein Zeichen des Aufbruchs setzen. Aber riskant ist der Schritt kaum, denn Afkham ist sehr qualifiziert. Sie ist im Iran eine der bekanntesten Frauen und derzeit Sprecherin und Leiterin des Center for Public and Media Diplomacy des iranischen Außenministeriums. Auch das ist schon revolutionär: Sie ist auch auf diesem Posten der Sprecherin des iranischen Außenministeriums die erste Frau.

Erst kürzlich kritisierten Menschenrechtsorganisationen, dass im Iran in Bezug auf Frauenrechte einiges getan werden muss. Noch immer werden Mädchen schon im Alter von zehn Jahren zur Heirat gezwungen, und auch die häusliche Gewalt gegenüber Frauen sei sehr hoch.

Die 52-jährige Afkham wurde in Teheran geboren und studierte an der Allameh-Tabataba'i-Universität sowie an der weltweit drittgrößten Hochschule, der Azad-Universität. Im September 2013 wurde sie dann zur Sprecherin des iranischen Außenministeriums ernannt, nachdem sie fast 30 Jahre lang für das Ministerium gearbeitet hatte und Leiterin der PR-Abteilung war.

Kurz vorher hatte der iranische Präsident Hassan Ruhani in seiner Kampagne versprochen, dass er sich für die Verbesserung der Rechte der Frauen einsetzen würde. Die Zeitung "The National" aus den Vereinigten Arabischen Emiraten schrieb damals, dass Afkhams Einsatz als Sprecherin Teil dieser Kampagne sei – genau wie die Beförderung zur Botschafterin.

Farideh Farhi von der Universität Hawaii meinte, dass Afkhams Einbindung in die Öffentlichkeit "eine signifikante Entscheidung" sei und die traditionelle Abweisung der Frauen im öffentlichen Raum herausfordere. Zur offiziellen Ernennung erschien Afkham im Tschador, der traditionellen Bekleidung der Frauen, die sie von Kopf bis Fuß verhüllt und nur das Gesicht frei lässt.

Am Montag erst reagierte sie, noch in ihrer Position als Sprecherin des Außenministeriums, auf die Vorwürfe des saudischen Außenministers Saud al-Faisal. Der hatte behauptet, Teheran würde die Huthi-Rebellen im Jemen unterstützen. Sie antwortete auf diese Anschuldigung schon wie eine Spitzendiplomatin: Der Iran werde weiter versuchen, "die militärischen Interventionen zu beenden, und humanitäre Hilfe in den Jemen schicken". Das jemenitische Volk sei intelligent, es werde nicht hinnehmen, dass sich ein fremdes Land um seine Angelegenheiten kümmere.
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