[Prince]

Die Kommunikation zwischen Nutzern der Spieleplattform Steam kann vom Betreiber Valve eingeschränkt werden, wenn die Themen bei dem Unternehmen nicht erwünscht sind. Das betrifft derzeit vor allem Gespräche über BitTorrent-Portale - insbesondere die Seite KickassTorrents.

Die Millionen Nutzer von Steam verwenden die Möglichkeiten, des direkten Austauschs über die Plattform längst nicht mehr nur, um über Spiele zu sprechen. Vielmehr hat sich hier ein eigenes Social Network etabliert, über das man sich über verschiedenste Themen austauscht. Da ist es durchaus als problematisch anzusehen, wenn der Betreiber in die Kommunikation eingreift, indem unliebsame Themen einfach komplett ausgefiltert werden können.

Offenkundig wurde diese Option jetzt bei der Plattform KickAssTorrents. Wie das Magazin TorrentFreak berichtet, werden Chat-Nachrichten, in denen die Domain Kickass.to erwähnt wird, schlicht ausgefiltert. Weder der Absender noch der Empfänger werden darüber informiert. Der Beitrag verschwindet schlicht.

Dass bei bestimmten Begriffen auch auf anderen Plattformen Filtermechanismen greifen, ist durchaus gängige Praxis. So versuchen die Betreiber beispielsweise zu verhindern, dass Nutzer Schimpfwörter posten. Für gewöhnlich werden die fraglichen Zeichenfolgen dann aber schlicht durch Sternchen ersetzt. Bei Steam verschwinden sie hingegen einfach, was es letztlich schwer nachvollziehbar macht, was letztlich gefiltert wird. Es bedarf eher des Zufalls, herauszufinden, dass bestimmte Nachrichten nicht durchkommen.

Bei Valve ist man auf Torrent-Plattformen ohnehin nicht gut zu sprechen. Links zu entsprechenden anderen Seiten werden zwar nicht grundsätzlich herausgefiltert, werden aber als gefährlich gekennzeichnet. Dem Anwender wird so der Eindruck vermittelt, dass er auf solchen Angeboten grundsätzlich Gefahr läuft, mit Malware infiziert oder auf betrügerische Weise um seine Daten gebracht zu werden.

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