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myGully |
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03.02.15, 14:07
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Beiträge: 15.518
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Bundesregierung plant Reform - Mehr Cannabis für Schwerkranke
Zitat:
Schwerkranke Patienten sollen ab 2016 leichteren Zugang zu Cannabis bekommen. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung kündigte ein entsprechendes Gesetz an. Die Kosten für die Einnahme der schmerzlindernden Pflanze sollen die Krankenkassen übernehmen.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, will den Cannabis-Konsum für Schwerkranke zur Kassenleistung machen. Es sei ihr Ziel, "dass in Zukunft mehr Menschen als bisher Cannabis als Medizin bekommen können", sagte die CSU-Politikerin der Zeitung "Die Welt". Noch in diesem Jahr solle ein entsprechendes Gesetz durch den Bundestag gebracht werden, das dann im nächsten Jahr greife.
Chronisch kranke Schmerzpatienten, die Cannabis zur Linderung brauchen, können aufgrund der geltenden Gesetzeslage ins Visier von Ermittlern geraten. Die Cannabis-Präparate in den Apotheken sind teuer. Die Kosten werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Entscheiden die Patienten sich für den Eigenanbau von Hanfpflanzen, droht ihnen unter Umständen ein Ermittlungsverfahren. Mortler sagte, hier müsse die Politik "schnell Klarheit schaffen".
Stichwort: Cannabis und THC
Die Hanfpflanze "Cannabis sativa" ist sozusagen das Ausgangsmaterial für Haschisch und Marihuana. Wichtigster Wirkstoff gilt Tetrahydrocannabinol (THC). Besonders stark konzentriert ist er im Harz der Blüte, das als Haschisch konsumiert wird. Das Harz besteht aus rund 400 Substanzen, von denen mehr als 80 auf die Psyche wirken. Marihuana ist eine Mischung aus getrockneten Blättern, Blüten und Zweigen.
Cannabis und Cannabis-Produkte gehören nach dem deutschen Betäubungsmittelgesetz zu den illegalen Suchtmitteln, deren Besitz und Anbau verboten sind und strafrechtlich verfolgt werden - ebenso wie der Handel damit. Häufiger starker Konsum kann nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen zur psychischen Abhängigkeit führen. Cannabis beeinträchtigt wie Alkohol die Fahrtüchtigkeit. Die Droge kann zu Halluzinationen, Kältegefühl und Gliederschwere führen, in höheren Dosen zu Desorientierung, Angst und Stimmungsschwankungen.
Die CSU-Politikerin sprach sich dafür aus, bundesweit einheitlich sechs Gramm Cannabis als Schwelle festzuschreiben, bis zu der die Droge für den Eigenbedarf mitgeführt werden darf. Dies entspreche etwa 20 Joints. Diese Regelung gelte längst nicht in allen Bundesländern. So würden in Berlin bis zu 15 Gramm hingenommen.
In Deutschland ist der Anbau und Besitz von Hanf illegal und Cannabis die am häufigsten konsumierte illegale Droge. Sie dient aber auch als Basis für Medikamente. Den beiden Hauptwirkstoffen Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) wird eine krampflösende und schmerzlindernde Wirkung zugeschrieben.
Seit Jahren debattieren die Parteien deshalb über eine Erlaubnis, den Wirkstoff zur Schmerzbekämpfung einzusetzen. 2011 beschloss die schwarz-gelben Bundesregierung eine Änderung des Betäubungsmittelgesetzes und machte den Weg frei für die Zulassung von cannabishaltigen Medikamenten.
Nur wenige Präparate auf dem Markt
Bislang gibt es aber nur ein zugelassenes Arzneimittel - ein Mundspray, das die Schmerzen von Patienten mit der Nervenkrankheit Multiple Sklerose lindern soll. Nur im Zusammenhang mit dieser Krankheit tragen die Krankenkassen die Kosten für das Medikament.
Insgesamt haben wenige Hundert Kranke in Deutschland die offizielle Erlaubnis, Cannabisblüten zu therapeutischen Zwecken zu kaufen und zu besitzen. Im Vorjahr hatte das Verwaltungsgericht Köln drei chronischen Schmerzpatienten erlaubt, als "Notlösung" in ihren Wohnungen Cannabis anzubauen, da entsprechende Medikamente wegen fehlender Kostenübernahme für sie unerschwinglich seien. Gegen das Urteil wurde aber Berufung eingelegt, so dass es noch nicht rechtskräftig ist.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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03.02.15, 17:15
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#2
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gta v O__O
Registriert seit: Feb 2010
Ort: In Austria
Beiträge: 1.221
Bedankt: 869
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Muss man sich mal vorstellen  ...
Der Cannabisverbrauch von Schwerstkranken kostet ebendiese oftmals hunderte bis tausende € jeden Monat. Für ein paar getrocknete Blüten, die von einer Pflanze stammen, welche auch hierzulande [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Damit ein paar geldgeile Menschen noch ein paar mehr Nullen auf dem Konto haben. Patienten sollten sich einfach einen Topf auf den Balkon stellen dürfen! Das Argument, man könne den Wirkstoffgehalt anschließend nicht gewährleisten, ist doch Blödsinn - der Patient sollte dies selbst beurteilen und entscheiden dürfen und sollte sein Erzeugnis ihm nicht ausreichen, kann er immer noch zur Apotheke rennen ...
Was die Mortler angeht: Tja, die hält dem Druck halt nicht mehr stand. Jahre lang will die Regierung nix tun, dann gibt der Deutsche Hanfverband (einer der wenigen Organisationen, die sich um objektive Forschung und Information bemühen) eine Studie in Auftrag, bei der herauskommt, dass 80% aller Bundesbürger für eine verbesserte Abgabe an Patienten sind und schon wird alles wieder über den Haufen geworfen (und bald unter den Teppich gekehrt, von wegen sie war ja immer für diesen Schritt).
Derzeit sind allerdings immerhin schon 39% für eine Lockerung der Gesetze für die Allgemeinheit, vor ein paar Jahren war dieser Wert noch deutlich geringer.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Origami bedankt:
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03.02.15, 17:42
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#3
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毎日増加能力は、毎日戻っていない。
Registriert seit: May 2009
Ort: -16.558132,-151.51195
Beiträge: 311
Bedankt: 6.077
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Ich bekomme zwar "das Gelbe Rezept" für Sativex® ... und baue trotzdem 2-3 Pflänchen im Jahr zusätzlich an, weil Sativex ebend nicht das Gleiche ist und manchmal zu "schwach" um die Krämpfe und Spastiken im Griff zu haben.
Die können mich mal..    , aber schön wäre trotzdem aus der "Illegalität" herauszukommen...
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Respektpunkte geht mir am A... vorbei. 
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