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23.12.14, 13:59
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Klaus Kinksi
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YouTube soll 20.000 Musikvideos löschen, drohende Milliarden-Klage
Zitat:
Für YouTube gibt es zum Jahresende noch einmal richtig Ärger. Musik-Mogul Irving Azoff und seine neue Organisation Global Music Rights verlangen von der Video-Plattform die Löschung von rund 20.000 Musik-Videos - unter anderem von Pharrell Williams, The Eagles und John Lennon.
Dabei sind etliche Mega-Hits, die für YouTube eine große Anzahl Views generieren. Laut Azoff kann YouTube für diese Videos keine gültigen Lizenzen vorweisen und ist dazu noch in keiner Weise kooperativ - deshalb droht die Organisation jetzt mit einer Schadensersatzklage in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar. Azoff erklärte sogar, dass er an YouTube ein Exempel statuieren will, da der Branchenriese sich in der Frage der Musikrechte sehr uneinsichtig verhielte.
Der Streit schwelt schon seit Monaten. Hintergrund ist, dass die bisherigen Rechteverwalter ASCAP und BMI eine Vereinbarung mit YouTube hatten, diese nun aber laut Azoff nicht mehr gilt. Mit anderen Musik-Anbietern hat Global Music Rights schnell Verhandlungen aufgenommen, nur YouTube sei nicht an einer neuen Lösung interessiert, heißt es in einem Hintergrundartikel von Hollywood Reporter (via Time Magazin).
Sich dabei mit Irving Azoff anzulegen, ist für YouTube sicherlich nicht eine der besten Ideen. 2012 wurde Azoff vom Billboard Magazin zur mächtigsten Person im Musik-Business gewählt. Er wurde bekannt als Manager der Eagles und hat zahlreiche Stars von Smokey Robinson, über Chris Cornell bis hin zu Christina Aguilera unter Vertrag.
Was heißt das für Music Key?
Der Streit flammte laut Medienberichten übrigens erst so richtig auf, nachdem YouTube bekannt gegeben hatte, einen eigenen Musikstreaming-Dienst zu starten. Music Key ist als Konkurrenz zu Spotify und Co gestartet, auch wenn man mit dem YouTube-Publikum eine ganz andere Zielgruppe ins Auge gefasst hat. Die Organisation Global Music Rights habe den Druck auf YouTube erhöht, doch bislang ohne Erfolg. Dem Magazin Hollywood Reporter liegt die entsprechende Korrespondenz vor, die sie über Scribd jetzt auch veröffentlicht haben.
Der erneute Rechtsstreit um Musiklizenzen verwundert, da YouTube in letzter Zeit besonders viel PR gemacht hatte, sehr auf Urheberrechtsverletzungen zu achten und seine Partner entsprechend honorieren zu wollen. Ob der Druck jetzt nach der Veröffentlichung der Klageandrohung hoch genug ist, dass YouTube doch noch einlenkt, bleibt abzuwarten.
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