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myGully |
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15.12.14, 22:04
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
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Auch E-Autos können Umwelt schaden
Zitat:
Ökobilanz nur besser mit Ökostrom
Nach außen hin stellen sich E-Autos als die umweltschonende Pkw-Variante dar. Grundsätzlich sind sich das auch, doch bedarf es dafür einer wesentlichen Voraussetzung: Denn Elektroautos tragen nur dann deutlich zur Verringerung der Luftverschmutzung bei, wenn der verwendete Strom aus Wind-, Wasser-, Solar- oder Erdgaskraftwerken stammt.
Wird der Strom hingegen von Kohlekraftwerken erzeugt, könnten die damit verbundenen Gesundheitskosten in den USA im Jahr 2020 im Vergleich zu Benzinmotoren um etwa 80 Prozent höher liegen, berichten Forscher in den „Proceedings“ („Berichten“) der US-amerikanischen nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS) über das Ergebnis aufwendig erstellter Computersimulationen.
Szenarien vollständig durchgespielt
Julian Marshall, Jason Hill und Christopher Tessum von der University of Minnesota in Minneapolis und St. Paul im US-Bundesstaat Minnesota hatten zehn Szenarien für Alternativen zu Benzinern entwickelt, darunter Diesel-, Hybrid- und Elektroantriebe. Dabei berücksichtigten sie nicht nur die direkten Abgase im Betrieb - die ja bei allen Elektrofahrzeugen bei null liegen.
Vielmehr bezogen sie in ihre Lebenszyklusmodelle auch die Produktion der Kraftstoffe, des Stroms und der Batterien ein. Hinzu kamen Simulationen von Stoffkreisläufen, Wetter- und Klimaveränderungen sowie die Auswirkungen von erhöhten Feinstaub- und Ozonwerten auf die Gesundheit der Menschen. In den Simulationen gingen Marshall und seine Kollegen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 zehn Prozent der Fahrzeuge mit Benzinmotoren durch Fahrzeuge mit anderem Antrieb ersetzt werden.
Die Ausgangswerte stammten aus dem Jahr 2005. Bei den Verbrennungsmotoren würden demnach die Kraftstoffe Diesel und verdichtetes Erdgas sowie ein Benzinhybridantrieb weniger Feinstaub und Ozon erzeugen als Benzin. Biokraftstoffe hingegen würden den Wissenschaftlern zufolge wegen der Emissionen in der Landwirtschaft zu erhöhten Feinstaub- und Ozonwerten führen. Dabei schnitten Biokraftstoffe aus Mais erheblich schlechter ab als Kraftstoffe aus Pflanzenresten.
Von Art der Stromerzeugung abhängig
Wie Elektrofahrzeuge die Luftverschmutzung verändern, hängt den Erkenntnissen der Experten zufolge wesentlich von der Art der Stromerzeugung ab. Bei reinem Kohlestrom verursachten Elektroautos pro Meile etwa 350 Prozent des Feinstaubs und Ozons von Benzinern, schreiben die Forscher.
Sie errechneten ein Plus von 3.000 Toten pro Jahr infolge der verschmutzten Luft, bei Wind-, Wasser- und Solarkraft läge dieser Wert bei etwa 250, was hauptsächlich auf die Emissionen beim Bau der Kraftwerke und bei der Batterieproduktion zurückgehe. Bei Strom aus Erdgaskraftwerken liegt die Zahl demnach bei etwa 500.
Fazit der Forscher
Noch deutlicher werden die Vorteile von Wind-, Wasser- und Solarkraft, wenn der Einfluss auf den Klimawandel einbezogen wird. Dann sind die von Elektrofahrzeugen verursachten Gesundheitskosten auf eine Gallone (etwa 3,8 Liter) Benzin bezogen um fast einen Dollar geringer als die von Benzinern hervorgerufenen. Ihre Ergebnisse bekräftigten, schreiben die Forscher als Fazit, dass Elektrofahrzeuge, deren Strom mit geringen Emissionen erzeugt werde, unter Umweltgesichtspunkten den Fahrzeugen mit Benzinmotor vorzuziehen seien.
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Elektromobilität auf dem Prüfstand: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zitat:
Diesen-Pkws belasten Umwelt am stärksten.
Diesel-Pkws: Mehr Stickoxide als erlaubt
Moderne Dieselautos belasten die Umwelt einer Studie zufolge stärker als angenommen. Diesel-Pkws stießen im Durchschnitt etwa siebenmal so viel Stickoxide aus wie nach der EU-Norm Euro 6 erlaubt, heißt es in einer Studie des Forschungsinstituts International Council on Clean Transportation (ICCT).
Das ICCT ist eine Non-Profit-Organisation. Dem Institut gehören neben unabhängigen Verkehrsexperten auch Behördenvertreter an.
Keine untypischen Fahrsituationen
Die Forscher testeten nach eigenen Angaben 15 moderne Dieselfahrzeuge von unterschiedlichen Herstellern, die namentlich nicht genannt wurden. Fahrzeuge dürfen nach der Euro-6-Norm nicht mehr als 80 Milligramm Stickoxide pro Kilometer ausstoßen; die getesteten Pkws stießen demnach im Schnitt 560 Milligramm pro Kilometer aus. Benzinautos erfasste die Studie nicht, da sie meist die Grenzwerte für Stickoxide einhalten.
"Der überwiegende Teil der beobachteten Überschreitungen konnte weder '*******n' noch 'untypischen' Fahrsituationen zugeordnet werden", heißt es in der Studie. So seien etwa bei leichten Steigungen im Alltagsbetrieb stark erhöhte Stickoxidemissionen gemessen worden. Einige der getesteten Fahrzeuge hätten aber auch Emissionen unterhalb der EU-Norm aufgewiesen. Das weise darauf hin, dass "die Technologien für saubere Diesel-Pkws bereits heute existieren", teilten die Forscher mit.
Andere Werte im Labor
Für die Studie setzten die Forscher sogenannte PEMS-Messgeräte ein, die den Ausstoß von Pkws im Alltagsbetrieb - also auf der Straße - messen. Im Gegensatz dazu verlangt die EU von Autoherstellern, Abgasausstöße bei Neuzulassungen unter Laborbedingungen zu ermitteln. Das kann zu deutlich veränderten Emissionswerten führen. Dies soll sich aber ändern: Derzeit bereitet die Europäische Kommission Berichten zufolge die Einführung von Straßentests für Pkw-Neuzulassungen vor.
Der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) kritisierte, dass die Messverfahren und Messgeräte für Straßentests derzeit noch nicht "ausgereift und zertifiziert" seien. Die Automobilindustrie befürworte Straßentests aber generell und unterstütze die Entwicklung des Verfahrens, teilte eine Sprecherin mit.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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16.12.14, 22:26
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#2
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Doomsayer
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 1.783
Bedankt: 1.493
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Newsflash! Eisberge sind schlecht für die Titanic!
Wieso machen die Leute da so ein großes Gewinde drum - hat die Bevölkerung echt geglaubt, bloß weil der Treibstoff unsichtbar aus der heimischen Steckdose kommt, fahren sie grüner?
Sofern man Strom bezieht, der nachweislich aus Wind- Sonnen- oder Wasserkraft stammt, oder sich seinen eigenen Strom via Photovoltaik produziert, ist das wahr, wie der Artikel auch sagt. Aber ein mit Atomstrom betriebenes Auto verbraucht quasi Uran, was auch nicht umweltfreundliche und noch dazu nicht abbaufähige Abfälle zurücklässt. Denken da echt so wenige dran?
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