[Destiny]

Kinderporno-Affäre spitzt sich zu: Edathy bestreitet Kinderporno-Downloads – und verweist auf unbekannte Dritte

Ab Februar muss sich Sebastian Edathy vor Gericht wegen des Besitzes von Kinderpornos verantworten. Der tiefe Fall des früheren SPD-Bundestagsabgeordneten bleibt aber mysteriös. Nach Angaben Edathys hatten auch unbekannte Dritte von außen auf seinen Rechner Zugriff.

Der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy bestreitet, Kinderpornos über den Bundestagsserver heruntergeladen zu haben. Wie eine Sprecherin des Landgerichts Verden dem FOCUS bestätigte, hat Edathy darauf hingewiesen, dass auch unbekannte Dritte von außen auf seinen Rechner zugegriffen haben könnten.

Von Februar an wird Edathy in Verden der Prozess gemacht, weil er im Verdacht steht, kinderpornografische Schriften besessen zu haben. Neben den Downloads geht es auch um Bildbände, die in seiner Wohnung gefunden wurden. Am Donnerstag will Edathy in Berlin erstmals eine Pressekonferenz zu dem Thema geben. Am selben Tag ist er als Zeuge im Untersuchungsausschuss geladen, der sich im Bundestag mit der Affäre beschäftigt.

Edathy ist nach eigener Darstellung in Leipzig im November 2013 von seinem Parteifreund Michael Hartmann vor möglichen Kinderpornografie-Ermittlungen gewarnt worden. Das enthüllte Edathy im „Stern“. Hartmann wiederum soll nach Angaben Edathys die Information angeblich vom damaligen BKA-Präsidenten Jörg Ziercke erhalten haben. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur ließ der mittlerweile pensionierte Ziercke mitteilen, die Behauptungen seien unzutreffend.
Offenbar tiefe Verstrickung in Pädophilenszene

Die Ermittlungsakte des Landeskriminalamts Niedersachsen (LKA) legt nach FOCUS-Informationen den Schluss nahe, dass Edathy – anders als von ihm behauptet – tief in die Pädophilenszene verstrickt war. So soll der SPD-Politiker auf einem russischen Fotoportal gesurft haben. Dort stellen Anbieter Bilder nackter Kinder ein, die von anderen Usern schamlos kommentiert werden. Edathy soll insgesamt 57 Accounts mit tausenden von Aufnahmen aufgerufen haben. Gegen die Betreiber des Portals liefen bereits Ermittlungen.

Bei der Durchsuchung von Edathys Wohnung fanden die Ermittler laut Abschlussbericht des LKA Schriften mit kinderpornographischen Erzählungen. Es sind fiktive Stories über den Sex mit Minderjährigen. Im Mülleimer fanden die Fahnder zerrissene handschriftliche Aufzeichnungen. Sie setzten die Schnipsel zusammen und stellten fest, dass Edathy offenbar zum Teil selbst Beschreibungen pornografischer Filme notiert hatte. So finden sich auf einem Zettel die englischen Worte für „Junge zieht sich aus, onaniert, benutzt einen Dildo“.

Gezielt nach kinderpornographischem Material gegoogelt

Edathy soll nach den Erkenntnissen der Ermittler gezielt im Netz nach kinderpornographischem Material gegoogelt haben. So gab er die Suchbegriffe „spongebob abuse boy“ und „scooby do childporn“ ein. Als er Anfang 2014 davon ausgehen musste, dass er als Käufer von Nacktbildern in Kanada entdeckt worden war, soll Edathy die Begriffe „Zuletzt verwendete Dokumente löschen“ und „Zuletzt verwendete Dateien löschen“ gegoogelt haben.

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Unbekannte Dritte? Haben die auch seinen Laptop im Zug geklaut und die Festplatten aus seinen heimischen PCs ausgebaut und verschwinden lassen?


Hab der Edathy lebt jetzt überwiegend in einem Land in Nordafrika? Oh my...

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[Alphastatus]

Ich will mir jetzt nicht das Bild von Spongebob als harmlosem Schwamm versauen, ich denke es gibt Dinge die sollte man nicht googlen.

[TinyTimm]

soll Edathy die Begriffe „Zuletzt verwendete Dokumente löschen“ und „Zuletzt verwendete Dateien löschen“ gegoogelt haben.

Nerd ist er eindeutig keiner.

[Jackieiii]

Crystal Meth Hartmann warnt seinen Parteifreund Edathy vor Kipo-Untersuchungen. Die Aktion von Friedrich war ja auch nicht schlecht.

Das BKA könnte seit 2011 von Edathy wissen, trotzdem wird er Vorsitzender des NSU-Ausschusses...Herrlich:

Zum Umstand, dass der Name Edathys bei der ersten Prüfung nicht berücksichtigt wurde, teilte das BKA mit: „Dass der Name Edathy der BKA-Mitarbeiterin nicht auffiel, ist plausibel. Die Einsetzung des Bundestagsuntersuchungsausschusses (Untersuchungsausschuss zur Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund) mit dem Vorsitzenden Edathy erfolgte erst am 26. Januar 2012, also gut zwei Wochen nach der Grobsichtung der Daten am 10. Januar 2012

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Deutschland wie es leibt und lebt

[Neg0]

Ich gehör der Generation die das Internet seit über 15 Jahren privat nutzt...

Ich habe viel gesehen... viel erlebt.... und ich kann mir nicht vorstellen, dass man "zufällig" oder "aus versehen" auf solchen seiten landet. sowas findet man eben nicht schnell über google.

will uns die presse nun klar machen, dass Hr Edathy die häßlichsten ecken des internets finden kann, aber googlen muss wie er seinen browserverlauf löscht?

Lasst euch doch von so ´nem tendenziösen Artikel nicht für dumm verkaufen! Ich denke Edathy ist nur ein Baueropfer, der verschwinden musste.

Mit KiPo und Antisemitismus kann man jeden mundtot machen.

[Ghozz]

Das sich viele gegen die Aufklärung der NSU-Morde sträuben, ist ja eigentlich bekannt.

Bekannt ist auch, das Edathy sich Fotos von ominösen Quellen gekauft hat, die Kinder nackt porträtieren und angeblich zu dieser besagten Zeit, sein Laptop angeblich entwendet wurde.

Edathy sieht nichts verwerfliches an sein Handeln, auch das er dafür juristisch nicht belangt werden könnte.

Mir gibt es sehr zu bedenken, wenn ein Mann auf Bilder von nackten Kindern steht. Solche Leute sind irgendwie pädophil veranlagt.

Genauso kaufe ich das mit dem gestohlenen Laptop nicht ab. Der hatte, als dieser Fall publik wurde, erst dann eingeräumt, das es gestohlen wurde und nicht zu der angeblichen Tatzeit. Denn man bringt etwas zur Anzeige, wenn es frisch ist und nicht nach Wochen zur Anzeige.

Und das er von Anderen mit Insider-Wissen gefüttert wurde, deutet darauf hin, das er eben schnell einige belastende Beweise vernichtet hat, bevor die Ermittlungen aufgenommen werden. Und da war schon sein Laptop urplötzlich entwendet worden.

[Prince]

Stimmt. Mir ist eine solche Seite auch noch nie untergekommen.
Ich lande nur immer auf den bösen Raubkopierseiten. Und selbst da suche ich mich manchmal dumm und dämlich.

Sonntag habe ich bestimmt eine halbe Stunde nach der ISO des neuen Windows Leaks gesucht.

[TinyTimm]

Durch Googles Kundenfreundlichkeit, verbunden mit Google Analytics wird man bei Suchanfragen gezielt auf Seiten geführt, die den vorwiegend eingegebenen Anfragen des Nutzers entsprechen.
Wer also nie KiPo gesucht hat, wird auch nicht zufällig über solche Seiten stolpern.
Landet man tatsächlich über diverse Seitenumwege und Klicks mal bei KiPo und verfolgt sie weiter, findet derartige Hinweise auch künftig immer wieder mal unter seinen Suchergebnissen.
Wer gezielt Seiten einer bestimmten politischen Richtung ansurft, erhält auch bei künftigen Abfragen bevorzugt Hinweise in diese Richtung. Ebenso ist es bei Warez ... oder des Schicksals bevorzugte Themen.
Mit OptOut kann man im Zweifesfall Analytics abschalten wenn man unvoreingenommene Suchergebnisse möchte, die Mitbenützern des Computers nicht gleich unter die Nase reiben wofür man sich so interessiert.

[TinyTimm]

Zitat von MonacoStenz

Hab dauernd Einblendungen von Dr. Oetker in FB...

Da Google Analytics auch logische Ansätze hat, kann es dir passieren das du irgendwann mal Vorschläge für "Kleidung in Übergröße" und "Diabetiker-Produkte" bekommst

[nachtmasse]

Der letzte Facebook-Eintrag von Edathy lautete:
#

„to whom this may concern: the papers with the whole story are located in a lot of different places and will be published the moment sth happens to me.“

Spontan fallen mir dazu die Rosenholz-Akten zu ein.
Will nur damit andeuten, dass es keine Verschwörung ist, wenn man Geheimdiensten alles zutraut.

Edathy hat sich wirklich verdient gemacht um die Aufklärung der NSU.
Er war mit Sicherheit ein sehr unbequemer Aufklärer für unsere Ermittlungsbehörden, die im Falle der NSU komplett versagt, wenn nicht sogar mitgewirkt haben.

Geraderaus gesagt.
Es ist einfach total merkwürdig, dass ein so unbequemer Parlamentarier aus dem Amt und somit aus dem NSU-Untersuchungsausschuss gehoben wird. Und dass mit KIPO-Vorwürfen.

[Jackieiii]

Wie positionieren wir uns, falls Edathy sich umbringt?

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Der Reihe nach: Während im November 2013 die SPD-Spitze bereits genauso Bescheid weiß wie Edathy, stellen Oppermann und Gabriel ihrem Parteigenossen noch Ämter in der großen Koalition in Aussicht. Vom Amt des Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden soll Oppermann gesprochen haben, Gabriel antwortet auf eine SMS, in der Edathy etwas verklausuliert um Förderung bittet, mit "Gern )". Später werden Oppermann und Gabriel beides leugnen.

Am 17. Dezember wird Angela Merkel zum dritten Mal zur Kanzlerin gewählt. Beim Zählappell fehlt Edathy. Oppermann spricht nach Angaben von Edathy mit Hartmann und sagt: "Falls Sebastian sich umbringt, wie positionieren wir uns gegenüber den Medien?" Hartmann kontaktiert Edathy per SMS. Der hat lediglich verschlafen, erscheint kurze Zeit später. Edathy versichert an Eides statt, dass Oppermann diese Frage gestellt hat. Oppermann dementiert dies gegenüber dem "Stern".
"Mir wird schlecht bei so was"

Zwei Tage bevor alles an die Öffentlichkeit kommt, schreibt Oppermann eine SMS an Edathy. Dieser hat gerade sein Bundestagsmandat bei einem Notar niedergelegt. Die Beteiligten wissen bereits, dass Edathy nicht mehr geschützt werden kann. "Lieber Sebastian", textet Oppermann. "Die Entscheidung war richtig. Jetzt alles in Ruhe abwarten. Wenn alles überstanden ist, gibt es immer auch einen Neuanfang. Wenn du Hilfe brauchst, lass es mich wissen. Gruß, Thomas."

Edathy schickt die SMS an Hartmann weiter und kommentiert: "Mir wird schlecht bei so was." Und später: "Werd' bitte nie so wie der O." Hartmann schreibt zurück: "Never ever!!!". Einen Tag später schreibt auch Parteichef Sigmar Gabriel eine ähnliche SMS wie Oppermann, die der "Stern" zitiert.