myGully.com Boerse.SH - BOERSE.AM - BOERSE.IO - BOERSE.IM Boerse.BZ .TO Nachfolger
Zurück   myGully.com > Talk > News
Seite neu laden

[Recht & Politik] Deutsche Politiker warnen vor Hetze

Willkommen

myGully

Links

Forum

 
 
 
Themen-Optionen Ansicht
Prev Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Next
Ungelesen 13.12.14, 01:29   #1
TinyTimm
Legende
 
Benutzerbild von TinyTimm
 
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
TinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt Punkte
Standard Deutsche Politiker warnen vor Hetze

Zitat:
Extremismus „keinen Meter Raum lassen“

Die deutschen Innenminister von Bund und Ländern haben sich von den Demonstrationen der Anti-Islam-Bewegung Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (PEGIDA) distanziert. „Wir warnen ganz deutlich vor der zunehmenden islam- und ausländerfeindlichen Hetze dieser Organisation“, sagte Nordrhein-Westfalens Ralf Jäger (SPD) am Freitag in Köln nach der Herbstkonferenz der Minister.

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) sagte, man wolle denjenigen, die beim Thema Flüchtlinge und Asyl „ihr Süppchen kochen wollen, (...) keinen Meter Raum lassen“. Nach Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte in Bayern sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), es dürfe „keine Hetze gegen Gläubige - welcher Religion auch immer - geben“.

„Müssen die Sorgen ernst nehmen“

In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden finden seit mehreren Wochen mit steigendem Zulauf montags Demonstrationen statt, zu denen die Initiative PEGIDA aufruft. Jäger wie auch de Maiziere waren bemüht, die Teilnehmer nicht alle der rechten Szene zuzuordnen. „Wir müssen die Sorgen derer ernst nehmen, die nicht zu den rechtsextremistischen Organisatoren gehören, sondern aus einer diffusen Angst, aus Furcht dort mitmarschieren“, sagte Jäger. Das gehe nur mit Aufklärung. Weniger als fünf Prozent der Menschen in Deutschland seien von ihrer Herkunft her muslimischen Glaubens.

„Es droht keine Islamisierung der ganzen deutschen Gesellschaft“, sagte de Maiziere. „Wir sind und bleiben ein weltoffenes Land.“ Es gebe aber berechtigte Fragen: „Wie viele Jahre soll es noch so bleiben, dass 200.000 Asylbewerber kommen? Sind unter den Asylbewerbern auch Terroristen?“, fragte der CDU-Politiker. „Wir müssen uns dieser Sorgen und Themen annehmen.“

Schwere Bedenken auch gegen Hooligan-Organisation

Als ein ebenso gefährliches Sammelbecken bewerteten die Innenminister die Gruppierung Hooligans gegen Salafisten (HoGeSa). Hier hätten sich Hooligans, Rechtsextremisten und kriminelle Schläger zu einer besonders gewaltbereiten Formation zusammengefunden. „Sie missbrauchen ein politisches Thema, um ihren Hass auszuleben. Das kann und wird eine wehrhafte Demokratie nicht hinnehmen“, so Jäger. Dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz (IMK) zufolge beschlossen die Minister, „wissenschaftlichen Sachverstand“ hinzuzuziehen, um weitere Erkenntnisse über HoGeSa zu sammeln.

Präventionskonzept gegen gewaltbereiten Salafismus

Gleichzeitig beschlossen die Innenressortchefs eine deutschlandweite Rahmenkonzeption für Präventionsnetzwerke gegen gewaltbereiten Salafismus - mit dem Ziel, das Abgleiten vor allem junger Menschen in die gewaltbereite salafistische Szene zu verhindern. Die Rahmenkonzeption sieht vor, in den Ländern zentrale Koordinierungsstellen aufzubauen. Über Netzwerke sollen Verbindungen zum Beispiel zu Schulen, Jugend- und Sozialämtern sowie Imamen geschaffen werden. „Diese können dann gefährdeten Jugendlichen, aber auch ihren Eltern und Freunden einen Rettungsanker bieten“, sagte Jäger.

Die Innenminister wollen zudem dschihadistischer Propaganda mit einem staatlichen Internetangebot entgegentreten. „Wir dürfen dieses so wichtige Medium nicht gefährlichen Salafisten überlassen“, mahnte Jäger. „Wir müssen vielmehr dafür sorgen, dass deren vergifteter Propaganda objektive und seriöse Informationen über Salafismus und Dschihadismus entgegengestellt werden. Darüber bin ich mit der Bundesfamilienministerin im guten Gespräch“, sagte der IMK-Vorsitzende.

In diesem Jahr dürfte die Zahl der Asylanträge auf über 200.000 steigen. Bis Ende November gab es rund 181.500 Anträge. Etwa ein Fünftel der Flüchtlinge kam aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Im vorigen Jahr waren erstmals seit 16 Jahren mehr als 100.000 Asylwerber nach Deutschland gekommen.

Brandanschläge auf geplante Flüchtlingsunterkünfte

Auf drei unbewohnte Gebäude im mittelfränkischen Vorra bei Nürnberg in Bayern, die als Flüchtlingsunterkünfte vorgesehen waren, wurden in der Nacht auf Freitag Brandanschläge verübt. An den Tatorten fand die Polizei fremdenfeindliche Schmierereien und Hakenkreuze. Schätzungen zufolge entstand ein Sachschaden von rund 700.000 Euro. „Ich kann im Namen der Kanzlerin sagen, dass es keine Hetze gegen Gläubige - welcher Religion auch immer - geben darf“, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Wirtz. „Es gibt in Deutschland keinen Platz für Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit.“

CSU-Forderung nach Deutschpflicht „Missverständnis“


Für CSU-Chef Horst Seehofer war die Debatte über die angeblich von seiner Partei geforderte Deutschpflicht für Migranten im Alltag ein reines Missverständnis. „Ich kenne in der ganzen CSU niemanden, der den Ablauf in einer Familie regulieren will“, sagte Seehofer am Freitag am Rande des CSU-Parteitags in Nürnberg vor Journalisten. In den Satz sei schlicht etwas hineininterpretiert worden, das niemand in der CSU wolle.

„Dahinter steckt keine andere Gesinnung“, sagte der CSU-Vorsitzende.

Im Entwurf für einen Leitantrag zum CSU-Parteitag stand der Satz: „Wer dauerhaft hier leben will, soll dazu angehalten werden, im öffentlichen Raum und in der Familie deutsch zu sprechen.“ Der Satz wurde so ausgelegt, dass die CSU eine Deutschpflicht für Ausländer auch zu Hause will, und sorgte für Empörung in der Politik sowie Spott im Internet. Als Konsequenz daraus änderte der CSU-Vorstand den Leitantrag. Migranten sollen nun „motiviert werden, im täglichen Leben deutsch zu sprechen“.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Zitat:
Was hinter PEGIDA steckt
Bewegung schürt Ressentiments


Vor acht Wochen hat die deutsche Gruppe Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (PEGIDA) mit Demonstrationen begonnen. Anfangs wurden diese wenig beachtet. Doch der Aufmarsch von 10.000 Menschen in Dresden, die gegen eine Islamisierung wetterten, rüttelte Politiker wach.

Als die ersten paar hundert Leute demonstrierten, stieß das noch auf wenig Beachtung. Doch das neue Ausmaß schreckt Politiker und Experten auf, auch in der deutschen Regierung. Sie warnen vor „Hetze“ und „Pogromstimmung“.

Was will PEGIDA?

Die Anhänger der Bewegung fordern eine strengere Asylpolitik und sind gegen die Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen, also Asylwerbern, die ihrer Ansicht nach keinen Anspruch auf Schutz haben und angeblich nur auf Sozialleistungen aus sind. Sie wettern gegen muslimische Extremisten und vermeintliche Glaubenskriege auf deutschem Boden. Auch die Sorge um die deutsche Kultur, um Christstollen und Weihnachtsmann treibt sie um: Dass etwa der Weihnachtsmarkt in Berlin aus Rücksicht auf die Gefühle von Nicht-Christen Wintermarkt heißt, finden sie nicht hinnehmbar.

Der Initiator ist Lutz Bachmann. Der gelernte Koch ist mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Drogendelikten. An seiner Seite demonstrieren viele Bürger, die sich ausdrücklich nicht in die Nähe von Rechts*******n gerückt sehen wollen. Auch Bachmann betont immer wieder, er lehne jede Art von Radikalismus ab. Es haben sich aber längst Hooligans, Neonazis und bekennende Islamfeinde unter die Protestler gemischt. Auch zahlreiche Anhänger der Alternative für Deutschland (AfD) sind dabei.

Bewegung breitet sich in Deutschland aus


Inzwischen gibt es auch in anderen Regionen Ableger von PEGIDA - etwa in Düsseldorf (DÜGIDA), Kassel (KAGIDA), Bayern (BAGIDA) und Ostfriesland (OGIDA) und auch in einigen anderen Städten. Die Bewegung wächst schnell - nicht zuletzt durch das Internet. Die Initiatoren sind sehr aktiv auf Facebook und in anderen Sozialen Netzwerken und mobilisieren so stetig neue Anhänger.

PEGIDA verallgemeinere extrem und vermische wild Themen, meinen Fachleute. Die Gruppe werfe „Kampfvokabeln“ in die Menge, nutze Ängste in der Bevölkerung und lade sie zu Ressentiments auf, sagt der Rechtsextremismus-Forscher Hajo Funke. Das sei klassischer Rechtspopulismus. Funke sieht bereits Ansätze einer rechtsextrem inspirierten Massenbewegung. Sicherheitskreise befürchten, dass Rechts******* die Bewegung systematisch unterwandern könnten. Auch viele Politiker sprechen von besorgniserregender ausländerfeindlicher Stimmungsmache. Die AfD zeigt dagegen Verständnis für die Proteste.

Wie konnte PEGIDA entstehen?

Auslöser der Proteste ist die Asylpolitik. Die Zahl der Asylwerber in Deutschland steigt seit langem. Experten meinen, Bund und Länder hätten viel zu spät darauf reagiert. Das Ergebnis: Viele Kommunen sind mit der Lage überfordert und bringen Flüchtlinge in Wohncontainern und Zelten unter. Mancher Bürger hat daher das Gefühl, Deutschland könne damit kaum fertig werden - auch wenn das für die viertgrößte Wirtschaftsmacht der Welt sicher nicht zutrifft. Funke klagt, die politisch Verantwortlichen hätten es versäumt, auf solche Ängste in der Bevölkerung einzugehen. Die Linke wirft den Innenministern der Union vor, sie hätten für all das überhaupt erst den Boden bereitet - durch ihre Warnungen vor „Armutszuwanderung“ und „Asylmissbrauch“.

Bisher wurden die Dresdner Demos jede Woche größer. Inzwischen formiert sich aber einiger Widerstand gegen die neue Bewegung. Die Gegendemonstration in Dresden war am Montag fast so groß wie der PEGIDA-Aufmarsch. Experten mahnen, wichtig sei nicht nur breite Gegenwehr dieser Art. Entscheidend sei, vernünftig mit der wachsenden Zahl an Flüchtlingen umzugehen und so den Ängsten in der Bevölkerung zu begegnen.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________
TinyTimm ist offline   Mit Zitat antworten
Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
 


Forumregeln
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 15:38 Uhr.


Sitemap

().