[zero_tolerance]

Ein österreichischer Lehrer hat sich den MMORPG-Dauerbrenner World of Warcraft zum Vorbild genommen, um einen "modernen Ansatz" zur Benotung von Schülern zu entwickeln und so mehr Transparenz bei der Beurteilung von Leistung zu ermöglichen: Er vergibt XP, also Erfahrungspunkte, diese stellen die Basis für Benotung dar.
Transparenz
Es ist eine Situation, die wahrscheinlich jeder aus seiner Schulzeit kennt: Man bekommt eine Note, kann aber nicht genau sagen, warum es etwa eine 4 geworden ist und nicht eine 3. Das Problem ist vielfach Intransparenz, da die Lehrer oft genug in Grenzfällen nach Bauchgefühl entscheiden.

Der Wiener Lehrer Christian Haschek hat sich bereits während seiner Ausbildung auf Basis der eigenen Erfahrungen die Frage gestellt, wie man das lösen könnte. Und er hat laut einem Bericht von derStandard in Computerspielen eine Lösung dafür gefunden: ein Rollenspiel-basiertes Fortschrittssystem.

XP-basiertes Schulnotensystem
XP-basiertes SchulnotensystemXP-basiertes SchulnotensystemXP-basiertes SchulnotensystemXP-basiertes Schulnotensystem

Haschek vergibt nämlich Erfahrungspunkte, die - ganz wie in Spielen wie World of Warcraft - Stufenaufstiege zur Folge haben. Einige davon führt er auf seiner Webseite auf: So gibt es für Anwesenheit fünf XP, ebenso für das Heben der Hand samt produktiver Wortmeldung. Eine Präsentation wird mit 20 XP belohnt, eine gelungene Hausaufgabe mit 15 XP und eine ausgezeichnete mit 35 XP.

Das vom österreichischen Unterrichtsministerium offiziell bewilligte Projekt hat entsprechend auch Level-Aufstiege, die sich am klassischen Notensystem richten. Laut Haschek ist der Vorteil dabei, wie er auch in seinem Blog schreibt, dass die Schüler stets sehen, wo sie stehen und was sie leisten müssen, um am Ende eine bessere Bewertung zu erreichen.

Der Lehrer hat dafür auch eine eigene Web-Plattform namens Socialcube entwickelt, dort können sich Lehrer, Schüler, aber auch die Eltern jederzeit informieren, wie es um den schulischen Fortschritt steht. Das Pilotprojekt läuft bereits seit etwa drei Jahren und die Erfahrungen sind höchst positiv.

Durchgespielt?
Beispielsweise könnte man glauben, dass "High-Level-Schüler" sich auf ihrem XP-"Polster" ausruhen. Laut Haschek sei das aber nicht der Fall, ganz im Gegenteil. Diese Schüler sind sogar aktiver, ihre Leistungen lassen nicht nach und sie helfen sogar ihren Mitschülern beim "Hochleveln." Haschek nennt das "High Level-Syndrom", welches auf Selbstvertrauen basiert, da man keine Angst vor einem Rückfall der Benotung haben muss. World of Warcraft, Xp, Wow, ErfahrungspunkteBlizzard

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Find ich irgendwie interessant - auf jeden Fall besser als das was bei mir so in der Schule lief... Hatte manchmal das Gefühl die Lehrer würfeln die Noten (Arbeiten ausgenommen)...

Vielleicht auch was für Destiny?

[keks3000]

Verdammt gute Idee.

[frosti2311]

Scheiße, dann hätte sogar ich bock auf Schule gehabt. Sowas kommt viel zu Spät.

[Plastikwindel]

Keine Klausuren? Falls nicht werden die sich aber ganz schön wundern wenn (falls) es in die Uni geht .

Sehe da aber schon einige Probleme. Sagen wir zB da kann einer in Mathe nur die ersten Paar Themen des Jahres/Halbjahres und haut da voll rein. Mit Hausaufgaben, Präsentationen und Wortmeldungen. Aber den rest kann er nunmal gar nicht. Er kann sich nicht mehr melden, seine Hausaufgaben sind nicht gelungen, weil er halt keine Ahnung mehr hat.
Also kann er am Ende nur ein Teil des Stoffes, aber kriegt trotzdem eine gute Note, weil er sich ein dickes Polster aufgebaut hat. Finde ich nicht so fair als Bewertung.

Aber im großen und ganzen wenn man darüber hinwegsieht ist das vllt echt motivierend für die Schüler mitzuarbeiten. Deswegen nicht so schlecht

[oder]

Schön Scheiße bauen die ganzen Jahre und im letzten halben Jahr jeden Tag 10 mal die Tafel putzen für jeweils 5XP ,bis man am ende soviel XP zusammen hat wie die guten Schüler hehehe
So wie bei southpark WOW wo die nix anderes als Schweine killen für ihre XP

[HappyMike34]

Keine schlechte Idee wenn es die Schüler motiviert, aber letztlich ist jedes subjektive Bewertungssystem in irgendeiner Weise "unfair".
Die ganze Disskussion um die Fairness bei der Notenvergabe finde ich auch ziemlich grotesk. Die Schüler und Eltern fordern regelmäßig, dass die sogenannten Softskills und Stärken ihrer Kinder in der Bewertung mehr berücksichtigt werden, sprechen den Lehrern aber gleichzeit die Fähigkeit einer Bewertung ab.
Einige Eltern sollten eher mal in Erwägung ziehen, dass ihre Kinder einfach nur blöd und/oder faul sind. Daran ändert kein faires Noten-, Punkte- oder Bewertungssystem etwas.

[kopierpapier]

Ach ...das geht villeicht n Jahr gut dann machen alle nur noch gelangweilt die Daylies