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[Recht & Politik] Schuldenranking: Großbritannien hat das höchste Defizit in Europa

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Ungelesen 10.12.14, 18:45   #1
Prince
Klaus Kinksi
 
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Standard Schuldenranking: Großbritannien hat das höchste Defizit in Europa

Zitat:
Portugal, Irland und Griechenland verzeichnen Fortschritte in der Haushaltskonsolidierung. Doch in vielen Ländern Europas schlummern finanzpolitische Zeitbomben. Die größte tickt bei den Briten.



In der Mehrzahl der europäischen Staaten zeigt der Konsolidierungskurs Wirkung. Die Staatsverschuldung stabilisiert sich zunehmend, wie das am Mittwoch veröffentlichte EU-Nachhaltigkeitsranking 2014 der Stiftung Marktwirtschaft zeigt. Nach Jahren explodierender Staatsverschuldung zeichne sich eine Trendwende ab.

Insbesondere die Krisenländer Griechenland, Irland oder Portugal können erhebliche Sparerfolge vorweisen. Allerdings zeigen die Berechnungen der Freiburger Ökonomen Bernd Raffelhüschen und Stefan Moog auch, dass kein einziges Land in Europa eine nachhaltige Fiskalpolitik betreibt. Denn in den meisten Staaten sind in den Sozialsystemen Schulden versteckt, die weitaus größer sind als die offiziell ausgewiesene Staatsverschuldung. Von einer Entwarnung könne deshalb keine Rede sein.

Das von den beiden Wissenschaftlern aufgestellte Nachhaltigkeitsranking zeigt die Gesamtverschuldung der Staaten. Dabei kommen zur offiziellen, der expliziten, Verschuldung noch die angesammelten Ansprüche der Bürger an die jeweiligen Renten-, Pflege- oder Krankenversicherung sowie die Pensionslasten hinzu. Je generöser die Leistungsversprechungen in einer alternden Gesellschaft sind, desto größer ist diese implizite Schuldenlast.

Lettland liegt vorn
Lettland ist demnach das einzige EU-Mitglied, das derzeit solide haushaltet. Mit einem Schuldenstand von 38 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erfüllt das baltische Land mühelos die Vorgabe des EU-Stabilitätspakts, der maximal eine Staatsschuld von 60 Prozent des BIP erlaubt. Vorbildlich ist Lettland auch bei der impliziten Verschuldung, mit 17 Prozent des BIP.

Deutschland liegt in dem Ranking auf dem fünften Platz. Zur offiziellen Staatsverschuldung von knapp 80 Prozent kommt hierzulande noch eine ebenso große versteckte Verschuldung hinzu. Tatsächlich dürfte die Gesamtverschuldung sogar bei etwa 170 Prozent des BIP liegen, da die Mehrausgaben des im Sommer verabschiedeten Rentenpakets in dem Ranking noch nicht mit einbezogen sind.

Mit Italien und Portugal stehen gleich zwei Krisenländer in der Gesamtverschuldung besser da als die Bundesrepublik. Zwar haben beide Südländer mit knapp 130 Prozent offiziellem Schuldenstand noch immer große Haushaltsprobleme. Doch die Sozialsysteme beider Länder sind aufgrund relativ geringer Leistungsversprechen langfristig viel solider finanziert als das hiesige.

Mit Estland ist ein weiterer baltischer Staat in der Spitzengruppe. Hier ist die offizielle Verschuldung mit zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts niedriger als in jedem anderen EU-Staat.

Luxemburg hat die rote Laterne
Positiv werten die Ökonomen, dass in 13 der 27 untersuchten EU-Staaten die Gesamtschulden 2014 gegenüber dem Vorjahr gesunken sind. In sechs Ländern, darunter Deutschland, blieb sie zumindest gleich hoch. Trotz dieser Fortschritte sei der Konsolidierungsbedarf aber weiter groß. Das gelte besonders für Luxemburg, das den letzten Platz in dem Ranking besetzt.

Der Grund seien übermäßig großzügige Sozialleistungen, die sich das Großherzogtum auf Dauer nicht werde leisten können, so Raffelhüschen. Während die offizielle Staatsschuld Luxemburgs mit 24 Prozent des BIP gering ist, liegt die implizite Verschuldung bei mehr als 1000 Prozent der Wirtschaftskraft und damit weit höher als in jedem anderen EU-Staat.

In Irland ist die Gesamtverschuldung mit 875 Prozent ebenfalls extrem hoch. Allerdings betrug diese Nachhaltigkeitslücke vor einem Jahr in dem Krisenland noch 1270 Prozent. Irland hat sich somit erheblich verbessert und trägt nicht mehr wie noch 2013 die rote Laterne.

Die Ökonomen mahnen, dass die EU keineswegs von ihrem Sparkurs abrücken dürfe. Die durchschnittliche Gesamtverschuldung betrage mit rund 340 Prozent noch immer mehr als das Dreifache der jährlichen Wirtschaftsleistung. Auch bei der offiziellen Staatsverschuldung läge die große Mehrheit der EU-Staaten deutlich über der 60-Prozent-Marke.

Großbritannien reißt regelmäßig die Defizitgrenze
Und das Staatsdefizit, das laut Stabilitätspakt maximal drei Prozent des BIP betragen darf, sei in etlichen Ländern ebenfalls höher. Neben Frankreich und Spanien reißt vor allem auch Großbritannien das Defizitkriterium seit Jahren regelmäßig. Das Vereinigte Königreich hat indes nicht nur eine übermäßig hohe ausgewiesene Staatsverschuldung, die bei fast 90 Prozent des BIP liegt.

Noch viel größer ist die versteckte Verschuldung mit gut 500 Prozent der Wirtschaftskraft. "Das Problem der Briten ist nicht ein zu üppiger Sozialstaat, sondern zu geringe Einnahmen", sagte Raffelhüschen. Wenn man die Zinsausgaben nicht berücksichtigt, hat Großbritannien von allen EU-Staaten derzeit das höchste Staatsdefizit.

Deutschland würde dagegen ohne den Schuldendienst ein Haushaltsplus von 2,1 Prozent des BIP vorweisen können. Auch die Griechen hätten einen satten Überschuss, wenn sie nicht für ihre unsolide Finanzpolitik in der Vergangenheit heute die Zinsen aufbringen müssten.

Das Beispiel der Südeuropäer ist für Raffelhüschen denn auch ein schlagendes Argument gegen alle Forderungen, die derzeitige Wachstumsschwäche in Europa mit noch mehr Schulden zu bekämpfen. "Der Schuldenstand ist derart hoch, dass eine weitere expansive Fiskalpolitik nichts bringt", betonte der Forscher. Allerdings wäre es sinnvoll, wenn die Regierungen mit Blick auf die aktuell extrem niedrigen Zinsen die laufenden Kredite umschichteten in länger laufende Titel. Die Briten hätten dies bereits im großen Stil getan.

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Ungelesen 10.12.14, 20:13   #2
Destiny
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Hieß es nicht, die Wirtschaft GBs sei stark gestiegen, sehr viele Einnahmen und deshalb müssten die Briten zusätzlich Geld in den EU Topf zahlen?

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Wie deckt sich das jetzt?

Zitat:
"Das Problem der Briten ist nicht ein zu üppiger Sozialstaat, sondern zu geringe Einnahmen"
Ich gebe aber zu, dass ich von den ganzen Finanzjonglierereien keine Ahnung habe, sondern mir das lediglich aufgefallen ist.
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@Destiny

Das kommt davon, wenn man einen Text nur überfliegt und nicht richtig liest bzw. wenn dabei das Verstehen auf der Strecke bleibt...

Zitat:
Hieß es nicht, die Wirtschaft GBs sei stark gestiegen, sehr viele Einnahmen und deshalb müssten die Briten zusätzlich Geld in den EU Topf zahlen?
Es steht nichts von "stark gestiegen" in dem ganzen Text - es steht darin:

Zitat:
Wenn sich im Herbst eines jeden Jahres herausstelle, dass die Wirtschaft eines Mitgliedslandes stärker gewachsen sei als vom Land selbst zuvor angenommen, erhöhe sich jeweilige Beitrag für das EU-Budget, teilte der Sprecher von EU-Haushaltskommissar Jacek Dominik auf Anfrage mit.
Der unterschied ist also:

stark gestiegen / stärker gewachsen als angenommen

Da man selbst aber annehmen kann was man will, gibt es hier natürlich viele Möglichkeiten. Unter anderem könnten die Briten damals nicht so viel Geld gehabt haben bzw. wollten die Zahlung gering halten und haben einfach mal "niedrig" geschätzt. Da jetzt allerdings die "echten" Wachstumszahlen da sind, konnte man die Schätzung der Briten prüfen.

Beispiel:

Brite sagt kein Wachstum oder kleines Wachstum (0% oder 0,2%)
Jahresende sagt Wachstum 0,6%

Das Wachstum ist deutlich höher als angenommen - dennoch nicht wirklich toll (vgl. DE 1,3% oder China mit geschätzten 9-10%)

WEITER:

In diesem Artikel redet man von Schulden, du redest von Wachstum.

Du kannst viele Schulden haben und trotzdem ein Wachstum

Simpel (und nicht 100% übertragbar):

Du bekommst im Jahr 20.000€ Gehalt, nach einer Gehaltserhöhung dann 22.000€ =Wachstum um 10%

Deine Schulden sind 68.000€ (also 340% deines jetzigen Gehaltes, ~310% deines neues Gehaltes) - Eigentlich weniger (was gut ist), wobei wir ja eigentlich von einem kleineren Wachstum ausgehen müssten

ABER du hast ja weiterhin Wünsche bzw. brauchst Dinge (Klamotten, Auto,....) und Verpflichtungen (Taschengeld, Zinsen,......)

Also bleiben dir 3 Dinge:

1. Du schaust zumindest das es nicht mehr Schulden werden (Mittelweg)
2. Du machst einen Harten Schnitt und gibst weniger aus(Deine Familie schreit und weint)
3. Du machst weiter Schulden (Deine Banken schreien irgendwann)

Natürlich gibt es noch ein paar mehr Lösungen (weitere Gehaltserhöhungen, weniger Zinsen,.........), aber ich denke das reicht für den Anfang

ABSCHLIEßEND machst du aus dem Gehalt das BIP, aus der den Klamotten etc. einfach Infrastruktur etc., aus der Familie die Bürger und du hast eine kinderfreundliche Version von allem, was nicht unbedingt wahr ist, aber der Wahrheit recht nah kommt

ACHSO die Banken bleiben Banken wobei die EU hier sowas wie der Steuerberater und Finanzamt in einem ist xD
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Ungelesen 11.12.14, 09:53   #4
Nana12
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Allein schon zu glauben man könne derartige Voraussagen bis ins Jahr 2030 machen ist an Dummheit kaum zu überbieten. Alle Parameter könnten sich in der Zwischenzeit ändern. Aber als ich Raffelhüschen las, wurde mir einiges klar. Als "Rentenexperte" (der privaten Versicherungswirtschaft) ist er ja als offizieller Glaskugelbesitzer ausgewiesen.
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