[TinyTimm]

Initiative gegen Zuwanderung

Mit 50,3 Prozent Ja hat die Initiative „gegen die Masseneinwanderung“ in der Schweiz im Februar dieses Jahres die Abstimmungshürde genommen. Kaum hat das Ringen um deren Umsetzung begonnen, kommt bereits die nächste, noch radikalere Zuwanderungsinitiative vors Volk: Die Initiative Ecopop warnt vor einer Überforderung der Natur durch das globale Bevölkerungswachstum und will die Zuwanderung strikt begrenzen.

Ecopop ist ein französisches Wortspiel aus Umwelt (ecologie) und Bevölkerung (population). Bei einem Ja zur Ecopop-Initiative „Stopp der Überbevölkerung - zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen“ würde die Einwanderung auf 0,2 Prozent der ständigen Schweizer Bevölkerung begrenzt. Mit etwa 17.000 Einwanderern käme dann nur noch ein Bruchteil der derzeitigen ausländischen Arbeitskräfte pro Jahr neu ins Land.

„Totalschaden“ für Wirtschaft

Für die Schweizer Wirtschaft würde das ein enormes Problem werden. Unternehmen wären kaum noch in der Lage, ihren Fachkräftebedarf zu decken. „Es sind 50.000 Menschen, die uns jedes Jahr fehlen werden“, warnt Heinz Karrer, Präsident des Wirtschaftsverbandes Economiesuisse. Und die Schweiz wäre gezwungen, gegen Verträge mit Brüssel zu verstoßen, die ihr die gleichberechtigte Teilnahme am EU-Binnenmarkt garantieren.

Das wäre angesichts der Abhängigkeit der Schweizer Exporte von Europa ein „Totalschaden“, so Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann. Nach Berechnungen der Großbank Credit Suisse würde sich das Wirtschaftswachstum des Landes in kurzer Zeit halbieren und in zehn Jahren bestenfalls noch stagnieren.

Migranten als „ökologische Belastung“

Die Einwanderung in die Schweiz habe „Ausmaße erreicht, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch nicht mehr vertretbar sind“, meint die Initiative. Argumentiert wird mit der Dichte und dem Stress „in Bus, Tram, überfüllten Zügen“. Es gebe „Gedränge auf Sportanlagen und in Naherholungsgebieten“ und erst recht in Schulen und Krankenhäusern.

Migranten würden diese Problematik nicht nur durch ihre bloße Anwesenheit verschärfen, ins Feld geführt wird eine Art Ökofundamentalismus. Mit der Zuwanderung würden die Betroffenen sozial aufstiegen, und mit höherer Kaufkraft nehme auch die „ökologische Belastung“ zu.

„Herrenvolk-Denken“

Kritiker sprechen von Rassismus mit Ökomasche, eine „fremdenfeindliche Initiative mit umweltpolitischem Mäntelchen“, nennt es der Sozialdemokrat Paul Rechsteiner - und er spricht auch von einem „unerträglichen Herrenvolk-Denken“.

Denn die Initiative verlangt auch, zehn Prozent der Schweizer Entwicklungshilfe „in die Förderung der freiwilligen Familienplanung“ in armen Ländern zu investieren. Konkret heißt das, dass Millionen „in Aufklärungskurse und Verhütungsmittel“ gesteckt werden sollen. Der Grün-Politiker Balthasar Glättli widmete Ecopop schon früh das Buch „Die unheimlichen Ökologen“, er sieht in der Initiative die Vermischung rechts*******r und ökologischer Argumente.

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[Destiny]

Gibts in der Schweiz keinen Nachwuchs, den man als Fachkraft ausbilden kann?

Es kann doch nicht sein, dass nur durch Zuwanderung Fachkräfte da sind.

[pauli8]

Ist doch logisch Stenz, ca. 98 % der Schweizer sind doch „Alm-Öhi´s.

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[Destiny]

@ MonacoStenz: Wie hat es denn vorher funktioniert? Richtig, indem der Nachwuchs gefördert und ausgebildet wurde. Der Nachwuchs wurde zu Fachkräften gemacht.

Dass bei einigen Bereichen nachgeholfen werden muss, okay. Aber auch dort wird es den Firmen um billige Fachkräfte gehen, weil die heimischen zu viel kosten (aus Sicht der Firmen) und Ausbildung langwierig und auch nicht billig ist. /meine Meinung

[Thorasan]

Keine Ahnung warum du das heute postest Tiny, denn die Abstimmung darüber war ja heut eund wurde abgelehnt:

Die Schweiz wird ihre Beschränkungen für die Zuwanderung nicht weiter verschärfen. In einer Volksabstimmung stimmten 74, 1 Prozent der Teilnehmer gegen die Initiative "Stopp der Überbevölkerung".

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Also im Prinzip ist deine "News" schon längst wieder Geschichte..

[kopierpapier]

Ich bin mir sicher daß bei Ecopop wie bei der vorherigen Initiative überwiegend un- und niederqualifizierte gemeint sind.
Zudem jammert die Wirtschaft auch hierzulande über Fachkräftemangel ... es ist eben zu viel verlangt die Leute auszubilden. Und dann muss man die auch noch vernünftig bezahlen... das kann man doch den armen Unternehmen nicht antun...

[Destiny]

Die Schweizer haben entschieden.

Zitat von MonacoStenz

Wie es vorher funktioniert?
Richtig! Genau wie heute auch...

Also nur durch Zuwanderung? Keine Ausbildung derjenigen, die dort geboren wurden? Studium, Lehre etc?

Damit ist nicht gemeint, dass ich Zuwanderung generell ablehne. Aber es hat auch seine Schattenseiten, wenn man der Wirtschaft damit billige Fachkräfte gibt, die schon fertig ausgebildet sind:

a) Die Firmen müssen nicht mehr selbst ausbilden und sparen dadurch viel Geld
b) Die Fachkräfte fehlen dann in ihren Heimatländern

[Daimler92]

Ich könnte bei den Begriff Fachkräftemangel und seiner Medialen präsenz jedesmal Amokläufen.
Wo fängt Fachkräftemangel an und wo endet er? Ist es beim Industriemechaniker und geht hoch bis zum Master-Bachelor von was-weiß-ich-was?
Und wo ist diese Scheiße Liste mit angeblichen 200 000 unbesetzten Stellen, die ja angeblich fehlen?
Ich halte das alles für puren Schwachsinn und eine Verarsche um ehrlich zu sein.

[Destiny]

Ach komm, dieses Fachkräftemangel Märchen kennen wir ja nun schon zur Genüge aus Deutschland.

Ich gehe daher von aus, dass den Firmen in der Schweiz die Ausbildung von neuen Fachkräften ebenfalls zu kostspielig ist, dass auch dort nach Einwanderung von fertig ausgebildeten Fachkräften geschrien wird.

Dass in einigen Bereichen nachgeholfen werden muss, okay. Das sehe ich ein. Aber doch nicht in der Masse (wenn man wirklich auf Bildung/Ausbildung) der eigenen Leute setzen würde.

[Thumbtack Jack]

Zitat von Destiny

Ich gehe daher von aus, dass den Firmen in der Schweiz die Ausbildung von neuen Fachkräften ebenfalls zu kostspielig ist, dass auch dort nach Einwanderung von fertig ausgebildeten Fachkräften geschrien wird.

Dann geh du mal davon aus, und in die falsche Richtung.

Schweizer Auszubildende erwirtschaften im Schnitt mehr, als sie kosten.

Die Folge ist, dass eidgenössische Unternehmen mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen als deutsche. Warum sich Lehrlinge in der Schweiz eher rechnen als in der Bundesrepublik, hat im Wesentlichen drei Ursachen, wie ein Vergleich der Daten für das Jahr 2000 zeigt:

• In der Schweiz sind die Fachkräftelöhne höher, deshalb erzielen die Lehrlinge auch höhere Erträge.
• Deutsche Auszubildende sind im Schnitt elf Tage im Jahr weniger im Betrieb als Schweizer Azubis, weil es hierzulande längere Berufsschulzeiten, mehr Urlaub und mehr Krankheitsausfälle gibt.
• Auszubildende in der Schweiz lernen mehr in anspruchsvollen produktiven Tätigkeiten als ihre deutschen Pendants. Außerdem verbringen die Auszubildenden in Deutschland 25 Prozent ihrer Ausbildungszeit mit Üben, während die Schweizer Lehrlinge nur 8 Prozent der Zeit darauf verwenden.

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Meh ...

Die Schweiz ist toll, nur die Deutschen nerven.

[TinyTimm]

@MonacoStenz - Calm down.
Wenn du willst schick ich dir meinen Hund vorbei, der legt wenigstens den Kopf schief und bemüht sich dich zu verstehen.

[pauli8]

Zitat von TinyTimm

... Wenn du willst schick ich dir meinen Hund vorbei, der legt wenigstens den Kopf schief und bemüht sich dich zu verstehen.

Ich darf euch versichern, das versteht sogar mein 14 Jahre alter Goldfisch namens „Destinator“ mit einem „Glubbschauge“-seit 10 Jahren leidet er enorm darunter-, hier den Stenz zu begreifen…und mein Gartenteichbewohner erblickte sogar in unserer Hauptstadt das dort vorherschende trübe "Licht" der Welt.

Sorry Destiny...bist ja einsichtig...hatte aber meinen Beitrag schon fertig. Zu einer Änderung fehlen mir die IT- Kenntnisse...ist nämlich auch "Neuland" für mich.

[ulmilten]

Solang du beim Sex nicht auch noch ignoriert, nicht verstanden oder vollgelattet wirst, ok

[Destiny]

@ Thumbtack Jack: Danke für die Info. Da hab ich einiges noch nicht gewusst.

[ulmilten]

Zitat von Destiny

@ Thumbtack Jack: Danke für die Info. Da hab ich einiges noch nicht gewusst.

Kommt öfter vor gell

[xraptorx]

Du musst schon verdammt gut aussehen und eine Granate im Bett sein...

uuiii uiii uiiii ... gerade grossen Kopfkino in Verbindung mit Tischtennisplatten

[Barschmeister]

Also wer hier tatsächlich glaubt, es gehe um Umweltschutz, hat vergessen zu denken.

Da wurde ganz klar eine stark verbreitete Meinung aufgenommen und versucht, ihr zu entsprechen. Und zwar: "Ausländer raus!"

Diese Meinung greift wieder stark um sich in Europa! Es gibt sie zwar, die Rassisten, aber keiner ist einer... So auch der Grundgedanke in diesem Projekt. Es war knapp, fast wärs durchgekommen.

Aber sowohl rassistische als auch anti-rassistische Rassisten neigen dazu, nicht zu differenzieren. Für die meisten gibt es ja nur "wir" und "die". Dass "die" sich nicht alle untereinander als "wir" bezeichnen, sollte man aber immer bedenken. Auch dass nicht immer die Schwerverbrecher einwandern kommen.

Ärzte und Anwälte aus Syrien? Mit Kusshand und Willkommenskorb! Aber das sind leider nicht alle. Dass aber die Bevölkerung sich immer mehr von anderen Kulturen bedrängt oder sogar bedroht fühlt, ist ein natürlicher Vorgang im rassistisch funktionierenden Affenhirn, egal ob diese Eindrücke einen Bezug zur Realtät haben, oder nicht. Ein fertig ausgebildeter Arzt? Hallo? Das ist Jackpot! Die ziehen die Kinder groß, füttern die, schicken die zur Schule und bilden den zum Arzt aus... und wir? Kassieren dann die Einkommenssteuer^^

Es ist nunmal so... wir sind nicht alle gleich. Aber wir sollten darauf achten, worauf es ankommt und nicht auf die Hautfarbe oder noch Absurderes. Jeder, der Bock hat, mitzumachen, der soll mitmachen!! Warte, ich halt noch die Tür auf. Aber jeder, der keinen Bock hat... bleibt bitte draussen. Heute, Leider geschlossen.

Wer aber glaubt, die Probleme der Menschen in ihrer Heimat, ihre Probleme mit ihrem Exil und unsere Probleme mit der zusätzlichen Belastung damit lösen zu können, indem er immer wiederholt "Kein Mensch ist illegal!", ist noch dümmer, als die Autoren, die diesen Spruch von "Keine Pflanze ist illegal!" geklaut haben.

Keiner scheint eine Lösung zu haben. Auch ich nicht. Denkt daran: Auch hier ist es ein Sachproblem, kein Personenproblem. Nicht WER, sondern WAS trägt Schuld an diesen Umständen?

Fakt ist aber auch, dass es bei gleichbleibender Entwicklung nicht mehr lange gut geht! Wäre schön, wenn es allen gut gehen könnte. Gleichheit bedeutet, dann aber, dass es ab einem bestimmten Verhältniss hier allen gleich schlecht gehen wird. Guckt dochmal die Geburtenraten in den Ländern an, aus denen die stärksten Ströme kommen. Soviele wie da nachrücken... man das ist einfach unmköglich denen allen Unterkunft und Essen zu geben.

Eine Mischung aus einer ungewissen Furcht vor "den Fremden", das Bewustsein, dass keine Wirtschaft unendlich leistungsstark sein kann und dem immer über allem schwebenden Fallbeil der political correctness, lässt dann tatsächlich solche Absurditäten entstehen: "Ausländer raus, der Umwelt zur Liebe!"

Ich habe vorhin noch auf RTL2 gelesen, dass alle Bedürftigen aus ganz Afrika bald mit Shuttle-Booten nach Italien, Spanien und Griechenland eingeschifft werden, wo sie dann per Verrechnungsschlüssel den einzelnen Ländern zugewiesen werden. Rumänien beeilt sich gerade damit, die letzten Romafamilien nach Berlin zu deportieren, damit es noch aus der EU austreten kann, bevor die ersten Shuttle-Boote ablegen