myGully.com Boerse.SH - BOERSE.AM - BOERSE.IO - BOERSE.IM Boerse.BZ .TO Nachfolger
Zurück   myGully.com > Talk > News
Seite neu laden

[Other] Überwachungspläne - Die Agenten in ihrer bizarren Datenwelt

Willkommen

myGully

Links

Forum

 
Antwort
Themen-Optionen Ansicht
Ungelesen 25.11.14, 01:42   #1
TinyTimm
Legende
 
Benutzerbild von TinyTimm
 
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
TinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt Punkte
Standard Überwachungspläne - Die Agenten in ihrer bizarren Datenwelt

Zitat:
Geheimdienst und Polizeiermittler träumen davon, unsichtbar an einem Ort sein zu können. Mit neuen Simulationstechniken könnte das Wirklichkeit werden.

Es ist ein alter Traum der Geheimdienste und Polizeiermittler: unsichtbar an einem Ort sein, dort alles sehen, hören und fühlen. Wir praktisch es doch wäre, als unsichtbarer Dritter ermitteln und direkt ins Geschehen vor Ort eingreifen zu können. Dafür wird gerade „Second Life“, die virtuelle Abenteuerwelt des kalifornischen Herstellers Linden Lab, weiterentwickelt.

Mit den in „Second Life“ verwendeten Simulationstechniken wollen die amerikanische Bundespolizei FBI und die National Security Agency belebte Plätze und Straßen wie etwa den New Yorker Times Square in die virtuelle Realität holen und von dort aus überwachen. „Die Ermittler wollen in Echtzeit bei den Aktionen von Kriminellen, Terroristen, aber auch ganz normalen Passanten dabei sein und möglichst in die Realität eingreifen“, beschreibt der Computerwissenschaftler Professor Hartmut Pohl von der Sicherheitsberatung Softscheck in Sankt Augustin das Ziel der Entwicklungsprojekte.

Dafür genutzt werden Datenanzüge, Präsentationsräume für die virtuelle Realität mit sechs Projektionsflächen an Decke, Fußboden und vier Wänden sowie überdimensionale Brillendisplays. So kann ein Sicherheitsbeamter zum Beispiel einen ganzen Flughafen überwachen. Virtuell springt er vom Abfluggate in den Finger, an den gerade ein Flugzeug angedockt hat. Er kann blitzschnell Situationen erkennen, die gefährlich werden können, und Einsatzkräften vor Ort direkte Anweisungen geben, wohin beispielsweise ein Verdächtiger gerade flieht und wie sie ihn am besten stellen können.

Durch Kopfdrehen wird die gesamte Szene verändert


Für solch einen Überblick sorgen im Entwicklungsprojekt leistungsstarke Simulationsrechner mit mehr als 15 Milliarden Rechenoperationen je Sekunde. Sie errechnen aus den Rohdaten von Überwachungskameras und anderer Sensoren die Szenen für die Datenbrille. Dreht der Sicherheitsbeamte den Kopf, verändert sich die gesamte Flughafenszene am Gate auf dem Datendisplay entsprechend.

Wenn man den Schilderungen der Entwickler folgt, die überwiegend für private Softwareschmieden und Technologieberatungsunternehmen arbeiten, fühlt man sich an die phantastische Überwachungswelt eines künftigen Europa erinnert, die der Schriftsteller Tom Hillenbrand in seinem Kriminalroman „Drohnenland“ beschreibt. Doch es gibt in technischer Hinsicht einige bedeutsame Unterschiede.

Die von Hillenbrand in seinem Roman beschriebenen Drohnen für die Überwachung haben sich in den Pilotstudien der NSA-Entwickler nicht bewährt. Sie seien zu störanfällig und würden außerdem von den Passanten bemerkt und als unangenehm empfunden, wie ein Entwickler für Gesichtserkennungssoftware berichtet. Statt von Drohnen werden die Überwachungsdaten in den Pilotprojekten, die der amerikanische Nachrichtendienst NSA in Zusammenarbeit mit anderen Sicherheitsbehörden vornimmt, von Überwachungskameras und akustischen Überwachungssystemen geliefert. Und die werden durch weitere Datenquellen wie zum Beispiel Temperaturfühler, Feuchtigkeitsmesser oder Beschleunigungs- und Schwingsensoren noch angereichert.

Konzept der Bauwerksüberwachung


Dafür haben die NSA-Informatiker auf ein Konzept für die Bauwerksüberwachung zurückgegriffen, das vor fünf Jahren an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich entwickelt wurde. Das Bauwerksüberwachungssystem besteht aus Sensoren, welche die Daten liefern, Prozessoren, die diese Daten schon an Ort und Stelle verdichten, sowie Datenfunk- und faseroptischen Systemen für den Datentransport.

Ausgangspunkt für die Softwareentwicklung waren die Algorithmen, die im Rahmen des Fahrenheit-Projekts in den neunziger Jahren von dem Computerhersteller Silicon Graphics und dem Softwareunternehmen Microsoft erarbeitet wurden. So kann dann der Nieselregen auf dem Times Square oder die Vibration eines vorbeifahrenden Omnibusses vom Ermittler in einem Datenanzug buchstäblich am eigenen Leibe erfahren werden, wenn er gerade als unsichtbarer Beschatter den Datenschatten zweier Verdächtiger in New York nachspürt.

Allerdings stehen in den amerikanischen Großstädten noch nicht genügend Überwachungskameras und Sensoren als Datenquellen zur Verfügung. Deshalb sollen im nächsten Projektschritt weitere Datenquellen einbezogen werden. „Die erforderlichen Daten liefern die Passanten ja freiwillig, zum Beispiel über ihre Smartwatch“, meint Professor Pohl. Doch die vollständige Integration solcher Datenquellen in die „Second Life“-Überwachung ist eine hochkomplexe Angelegenheit.

NSA-Verantwortliche haben mit Schwierigkeiten zu kämpfen

Außerdem haben die NSA-Verantwortlichen mit einer zweiten Schwierigkeit zu kämpfen. Damit der Ermittler in seinem Datenanzug seinen Kollegen vor Ort rasch genug Einsatzbefehle erteilen kann, muss die Simulation in Echtzeit erfolgen. Doch dafür sind die Datenfunknetze, über die zum Beispiel Schwingungssensoren ihre Signale übermitteln, nicht breitbandig genug. Und die für eine Simulation aller möglicherweise gefährdeten Gebäude und Plätze in den Vereinigten Staaten notwendige Rechnerleistung hätte einen Strombedarf weit über der zurzeit weltweit hergestellten Menge zur Folge.

„Die Kommunikationsmenge ist sicherlich groß“, räumt Sicherheitsexperte Pohl ein, auch werde sehr viel Rechenzeit benötigt: „Aber das wird kommen; von der Technik her sehe ich da keine grundsätzlichen Schwierigkeiten.“ In nächster Zeit werden sich also Agenten der National Security Agency wohl noch nicht in der virtuellen Realität unbemerkt ins deutsche Bundeskanzleramt beamen können, um dort zu ermitteln und zu beschatten. Aber die technischen Grundlagen dafür werden derzeit entwickelt.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________
TinyTimm ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 25.11.14, 14:57   #2
Destiny
erudite
 
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
Destiny erschlägt nachts Börsenmakler | 11430 Respekt PunkteDestiny erschlägt nachts Börsenmakler | 11430 Respekt PunkteDestiny erschlägt nachts Börsenmakler | 11430 Respekt PunkteDestiny erschlägt nachts Börsenmakler | 11430 Respekt PunkteDestiny erschlägt nachts Börsenmakler | 11430 Respekt PunkteDestiny erschlägt nachts Börsenmakler | 11430 Respekt PunkteDestiny erschlägt nachts Börsenmakler | 11430 Respekt PunkteDestiny erschlägt nachts Börsenmakler | 11430 Respekt PunkteDestiny erschlägt nachts Börsenmakler | 11430 Respekt PunkteDestiny erschlägt nachts Börsenmakler | 11430 Respekt PunkteDestiny erschlägt nachts Börsenmakler | 11430 Respekt Punkte
Standard

Wenn das alles irgendwann mal Realität wird (und ich bin sicher, dass es das irgendwann so sein wird, wenn die Menschheit nicht vorher schon irgendwie über den Rand hopst), wird das hier immer wahrer werden:

Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten,
sie fliehen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen,
es bleibet dabei:
die Gedanken sind frei.
__________________
good things come to those who wait ¯\_(ツ)_/¯
zurückdatiert... and I love it
don't call me - don't text me - stay away
todays mood: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Destiny ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Forumregeln
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 20:40 Uhr.


Sitemap

().