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Die Deutsche Bahn führt eine neue Gebühr für Nutzer von Kreditkarten ein. Wer seine Fahrkarte mit einer Kreditkarte kauft oder den Bezahldienst PayPal nutzt, muss von heute an ein sogenanntes Zahlungsmittelentgelt von bis zu drei Euro bezahlen.

Betroffen sind Reisende, die Tickets für den innerdeutschen Fernverkehr ab einem Gesamtpreis von 50 Euro oder eine BahnCard erwerben möchten. Ausnahmen gelten für alle Fahrkarten des Nahverkehrs, für internationaler Verbindungen sowie für Fernverkehrstickets bis zum Preis von 49,99 Euro. Wer sein Ticket im Zug kauft und dort per Kreditkarte bezahlt, muss die neue Gebühr ebenfalls nicht zahlen.

Maximale Gebühr ab 300 Euro

Wie viel die Deutsche Bahn von den Kreditkartennutzern verlangt, richtet sich nach dem Gesamtpreis eines Zahlungsvorgangs. Die Staffelung beginnt mit einem Entgelt von 50 Cent bei Tickets ab 50 Euro. In zehn weiteren Stufen steigt die Gebühr bis auf maximal drei Euro an, die Kunden ab einem Gesamtpreis von 300 Euro zahlen müssen.

Wer sich die Kreditkartengebühr sparen will, solle die Möglichkeiten der Zahlung mit EC-Karte oder Bargeld am Automaten oder Fahrkartenschalter nutzen. Beim Kauf von Online-Tickets gebe es die Alternativen des Lastschriftverfahrens und der Sofort-Überweisung.

Bahn will Kosten weitergeben

Die Einführung des Zahlungsmittelentgelts begründet die Deutsche Bahn mit stark gestiegenen Gebühren, die Kreditkartenanbieter ihr in Rechnung stellen. Es gehe dabei mittlerweile um eine Summe im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Diese Kosten wolle das Unternehmen nicht an alle Reisenden weiterreichen, sondern nur an diejenigen, die tatsächlich mit Kreditkarte zahlen.

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