Menschenrechtler- Zivilisten bei Luftangriff auf IS-Miliz getötet
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Beirut (Reuters) - Bei den jüngsten Luftangriffen der US-geführten Allianz auf die extremistische IS-Miliz in Syrien sind nach Angaben von Menschenrechtlern zehn Zivilisten getötet worden.
Sieben von ihnen seien ums Leben gekommen, als am Freitag eine Gasanlage in der Nähe der Stadt Al-Chascham in der östlichen Provinz Deir al-Sor getroffen worden sei, teilte die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mit. Weitere drei Zivilisten seien Donnerstagnacht in der nordöstlichen Provinz Al-Hassakah ums Leben gekommen.
Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle verfügt über ein Netz von Informanten in Syrien und steht der gegen Präsident Baschar al-Assad kämpfenden Opposition nahe. Die Informationen über zivile Opfer konnten zunächst nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden.
Seit August fliegt das US-Militär zusammen mit Verbündeten Angriffe auf Stellungen des Islamischen Staates (IS) im Irak, im September wurden sie auf Syrien ausgeweitet. Die Extremistenorganisation hat weite Teile in den beiden Nachbarstaaten unter ihre Kontrolle gebracht.
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wurden in dem seit mehr als drei Jahren dauernden Bürgerkrieg in Syrien rund 200.000 Menschen getötet.