[snak23]

Tja mein Haupt man sagte Damals 2002 das die Berufsarme kommen wird und dann Kampfeinsätze.
Und anscheinen will man schauen was die Bevölkerung meint!!

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Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt ist weit vorgeprescht: Sie kann sich einen Bundeswehr-Einsatz in Syrien unter UN-Mandat vorstellen. Unterstützung bekommt Göring-Eckardt von der "Grünen Jugend" und vom Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour. Die Parteispitze hingegen ist - vorsichtig formuliert - skeptisch. Bodentruppen sowie der Einsatz deutscher Soldaten in Syrien und Irak müssten genau abgewogen werden, das Thema sei auch nicht aktuell, versuchte Grünen-Chefin Simone Peter das Thema wieder einzufangen.

Und der Witz ist mit Mandat^^ohne gehst ja nicht!!!Woher kommen bloß so Leute Her?!Die Grünen LOL

[Thumbtack Jack]

Ich verstehe immer nicht wie gerade die Grünen so etwas fordern können, welche ja auch aus der Friedensbewegung hervor gingen. Aber gut das ist eine andere Sache, aber ich bezweifel das es sinnvoll ist nachdem unsere Bundeswehr ja gerade für "Kaputt" erklärt wurde nun Auslandseinsätze ins Gespräch zu bringen.

[Nana12]

Ich verstehe Göring-Eckardts Vorstoß so, dass sie sich gerne als Mehrheitsbeschaffer für jedes noch so waghalsige Abenteuer präsentieren will. Das Mandat steht außer Frage, da dies durch den Sicherheitsrat gedeckt sein müsste. Aber da spielt Russland nicht mit. Trotzdem soll jeder Falke dies und jenseits des Atlantiks wissen "auf die ist verlass".

Von dem geopolitischen und militärischen Irrsinn mal ganz abgesehen. Nicht mal die USA wollen intervenieren aber dafür die Fraktionsvorsitzende der "Frieden schaffen ohne Waffen" Partei. Aber seit Joschkas "Realpolitik" hat sich das fundamental geändert. Für Kriegseinsätze würde ich die Grünen als noch "verlässlicher" als die CDU einschätzen.

[pauli8]

Ich verstehe immer nicht wie gerade die Grünen so etwas fordern können, welche ja auch aus der Friedensbewegung hervor gingen...

Könnte daran liegen, dass Pazifisten damals im Kalten Krieg (Wettrüsten, Nato-Doppelbeschluss ua.) die Lage anders beurteilten als in die heutige Situation mit IS.

Selbst [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] -Cap Anamur damals in Vietnam- überlegt ein "Einschreiten".

Kann man dem politische Ideologien unterstellen ?

Nachtrag, Kleiner Auszug aus einem Interview:

Für den Spicher (?) hat die Lage im Norden des Irak, wo die Volksgruppe der Jesiden von den Kämpfern der „IS“ – „eine Bande von Verbrechern“, so Neudeck – vertrieben wurde, Parallelen mit dem Bosnienkrieg in den 90er Jahren. „Wir müssen die Menschen dort schützen oder uns auf eine Luftbrücke vorbereiten und sie hier aufnehmen.“ Klar sieht Neudeck den Westen in der Pflicht zum Handeln, der „jetzt im Zweifel auch militärisch eingreifen muss.“

[Nana12]

Neudeck sieht das (soweit ich gelesen habe) als unmittelbare Notwehr. Aber trotzdem handelt es sich beim Kampf mit dem IS um einen Folgekonflikt, und deswegen muss man die Lage entsprechend beurteilen.

Im Irak hat man eine gespaltenes zerstörtes Land hinterlassen und man fragt sich noch wieso der IS sich so schnell ausbreiten konnte. Die Kämpfer des IS sind sicher nicht nur Propagandaopfer sondern lernten ihren "Feind" auch früher schon kennen. Als sie ihre Familie auslöschten und dies "präventive Verteidigung" nannten.

Spätestens hier zeichnet sich doch der wesentliche Aspekt ab: Man verwandelt das Land in einen Trümmerhaufen und hat dann kein tragfähiges Konzept mehr. Das hatten wir in Afghanistan schon, wo man die Kritiker als Antiamerikaner beschimpfte. Und jetzt geht man mit eingezogenem Schwanz nach hause und wartet bis der nächste "Feind" sich da breit macht. In den Trümmern gibt es sicher auch genug Freiwillige ohne Perspektive und mit genug Hass im Bauch.

Jetzt könnte man natürlich einwenden, dass die Zeit zum Reden zu knapp ist. Wieso knapp? Seit elf Jahren konnte man darüber reden. Passiert ist nichts. Und jetzt wo einem das auf die Füße fällt hat man es eilig? Und in Syrien ist es sogar [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Wir schieben die Frage vor uns her ob Militäreinsätze überhaupt eine sinnvolle Perspektive bilden können. Erfahrungsgemäß wohl eher nicht, (zumindest wenn man nur so viel im "Danach" investiert, dass die "Kosten" den "Gewinn" nicht überschreiben).

[pauli8]

Nana, deine Erklärungen sind vollkommen einleuchtend.

Es ist dann eben Notwehr, auch wenn infolge grober Fehler in der Vergangenheit eine jetzt als unmittelbare Bedrohnung empfundene Situation diese notwendig macht.

Ob die Notwehr letzendlich zum Ziel führen wird, darüber lässt sich vorher natürlich trefflich streiten.

Du merkst schon...ich will weg vom parteipolitischen "Gezänk". Ich will mir viel lieber erklären und verstehen können, warum sich Menschen in der Politik so verhalten, wie sie sich verhalten.

[Nana12]

Grundsätzlich ist es eine schwere politische Hypothek für die Regierung (weniger für die Opposition, siehe Topic). Auslandseinsätze bedeuten tote Soldaten ohne wirkliche Garantie für Erfolg. Deswegen hat Obama seine Politik auch so geändert, dass nur noch Spezialkräfte und Drohnen die Dreckarbeit machen. Und dann gibt es noch die Falken, die ohne Bedrohungsszenario und Kriege keine Basis für ihre politische Karriere besitzen.

Und nochmal zum Verständnis: Die Situation für "Notwehr" ist aus einem Krieg entstanden den man mit "präventiver Verteidigung" rechtfertigte. Man kann also in aus der Not heraus nicht verschweigen das weitere Konflikte wieder neue Radikale Kräfte auf den Plan rufen. Allein die Bomben die wieder fallen schaffen meist wieder neue Rekruten für den IS und Nachfolgende.

[Destiny]

Mit unserer maroden Bundeswehr? Sollen unsere Leute als Kanonenfutter genutzt werden?

Dass gegen den IS vorgegangen werden muss, ist glaub ich, klar. Aber dann müssten alle Kräfte zusammenwirken und nicht nur hier mal ein Einsatz und dort ein Einsatz, weil das ist nichts halbes und auch nichts ganzes. SO hält man den IS nämlich nicht auf.

Aber es ist natürlich einfacher, Baustellen zu hinterlassen wie in Afghanistan und im Irak und hinterher so zu tun, als wenn das alles, was hinterher kommt, völlig überraschend ist und man gar nicht damit rechnen konnte.

Abgesehen davon hat das, was der IS macht, nichts mit Verteidigung zu tun. Absolut GAR NICHTS.

[OLDMAN64]

Ich glaube hier ist jemanden der Krieg gegen Assad aus dem Ruder gelaufen. Sollen die mal, die von den Saudis bezahlten, von den Türken ausgebildeten und von den Amis bewaffneten, sich selbst darum kümmern.
Im übrigen war schon mal ein Grüner (Joschka Fischer) der Deutsche Kampfflugzeuge zum Einsatz in Europa geschickt hat.

Traurig Taurig

[Nana12]

Zitat von Destiny

Abgesehen davon hat das, was der IS macht, nichts mit Verteidigung zu tun. Absolut GAR NICHTS.

Gut das du das nochmal feststellst, aber leider ging es nicht um den IS der damit einen Krieg rechtfertigte.

[snak23]

Der Witz an der ganzen Sache ist doch,das es mit dem 11 September begonnen hat.
Man viel in Afghanistan und Irak ein und jagte angebliche Terroristen obwohl es ja nur ums öl geht.
Die ganze Sache ist aus dem Ufer,den man kann so was nicht steuern was manche Staaten glauben zu können hust USA.

Aber man muss ja bedenken bei der Letzten Wirtschaftskrise hatten wir den 2 Weltkrieg Bekommen wer weiß vielleicht beschuldigt man noch die Chinesen mit irgendwas...

@Destiny Kanonenfutter waren wir auch schon im Jugoslawischen/Kroatischen Krieg.
Ist Gott sei dank nichts Passiert und dann in Afghanistan auf den sicheren Gebieten.
Außer die KsK die damals ziehle makierte w schröder ja damal behauptet wir gehen nicht nach Afghanistan...
Sollten wir in die Kampfgebiete werden wir mal sehen was passiert ist ja jetzt ne Berufsarme....

[Destiny]

Das dürfte in der Tat interessant werden.

[HappyMike34]

Ich bin bestimmt kein Freund der Grünen und im Prinzip auch gegen jede Form von Krieg aber in diesem Punkt finde ich Göring-Eckardt eigentlich absolut konsequent. Allerdings kommt die Forderung nach (deutschen) UN-Truppen viel zu spät.

Anstelle einen Haufen Waffen an fragwürdige Kriegsparteien zu liefern und zu fordern, dass doch bitteschön die Türken endlich mal in Kobane eingreifen, hätte man gleich selbst die IS bekämpfen müssen und so zumindest die Kontrolle behalten.

Steinmeier hat schon recht, wenn er sagt, dass sich sowas leicht fordern lässt, wenn eh klar ist, dass es niemals dazu kommt.

Ich finde die deutsche und EU-Politik absolut heuchlerisch: Auf der einen Seite liefern wir denen Waffen und fordern dass andere sich die Köpfe einschlagen um die IS zu bekämpfen und auf der anderen Seite ziehen wir den Schwanz ein, weil da mit Sicherheit auch deutsche Soldaten dabei drauf gehen würden.

[fetterhund]

Dass man Berufsarme als Soldaten der Bundeswehr in den Auslandseinsatz schickt, wäre gar nicht mal dumm. Die tägliche Besoldungszulage beträgt nämlich etwa 100 Euro, also circa 3000 Euro pro Monat zusätzlich zum Sold, der sich u.a. nach Dienstgrad richtet. Somit wären die Soldaten bei einem Auslandseinsatz gegen den IS keine Berufsarmen mehr.

Ob arme oder reiche Soldaten. Meiner Meinung nach würde jeglicher Eingriff von Bodentruppen den Blutzoll dramatisch erhöhen und ist deswegen ungerechtfertigt. Guerilla-Kämpfer oder Partisanen sind nur schwer durch Soldaten niederzuringen. Das haben u.a. der Zweite Weltkrieg, der Vietnamkrieg und der russische Afghanistanfeldzug bewiesen. Einen weiteren Beweis auf Kosten unserer Soldaten und unseres Staatshaushalts braucht es kaum. Das Geld sollte lieber gespart werden, in paar Jahren wird es auf dem (dann einstmaligem) IS-Gebiet zur Entwicklung- und Aufbaushilfe benötigt.

Zitat von HappyMike34

Ich finde die deutsche und EU-Politik absolut heuchlerisch: Auf der einen Seite liefern wir denen Waffen und fordern dass andere sich die Köpfe einschlagen um die IS zu bekämpfen und auf der anderen Seite ziehen wir den Schwanz ein, weil da mit Sicherheit auch deutsche Soldaten dabei drauf gehen würden.

Würden deutsche Soldaten selber kämpfen, bestünde keine Notwendigkeit mehr, das Ausland mit Waffen zu versorgen. Dann würden ja deutsche Soldaten ihren Kopf hinhalten statt irgendwelcher fremdländischen Soldaten, die dann - Gott hilf! - nicht mit deutschen Waffen rumliefen sondern mit Waffen aus anderen Ländern.

[pauli8]

Hat man heute die Bedeutung der asymmetrischen Kriegführung erkannt ? Hat IS jetzt ein „Zwischending „ erfunden ? Und man sucht und streitet über Lösungen ?

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[Destiny]

@ fetterhund: Also sollte man den IS erst mal machen lassen? Aber das würde sich wieder beißen mit ehemaligem Gebiet des IS. Hm... Dass Bodentruppen nichts bringen würden bzw. nicht effektiv wären, da stimme ich dir zu. Dafür kennen unsere Soldaten das Gelände zu wenig und die IS Kämpfer es zu gut. Aber man will ja auch nicht, dass sich der IS weiter ausbreitet und vielleicht noch andere Gebiete einnimmt. Wer sagt denn, dass sie Stop machen, wenn sie den gesamten Irak und das gesamte Syrien einvernahmt haben. Sie könnten weiter marschieren und ich glaube, das wollen wir doch alle nicht.

IMO müssten sich alle drumherum zusammentun und zusammen den IS bekämpfen. Aber wenn die Türken lieber gegen die Kurden vorgehen, die gegen den IS kämpfen, anstatt den IS zu bekämpfen, als Beispiel, kann das nicht funktionieren.

Ich hab so das Gefühl, dass man sich momentan im Kreis dreht, weil zwar viele Vorschläge da sind, ab und zu ein Angriff geflogen wird, aber nichts halbes, nichts ganzes bei rum kommt.

[Scipium]

Ich würde einen Einsatz der Bundeswehr gegen die Staaten gut finden die als Unterstützer der ISIS, Jabhat al Nusrah und der Radikal-Islamischen FSA, die bis Juli diesen Jahres mit der ISIS Verbrüdert war, gelten. Dazu harte Maßnahmen gegen jene Banken die Geschäfte mit der ISIS machen und ihnen bei ihren Ölverkäufen helfen.

Doch ist das realistisch? Krieg mit der Türkei, Katar und Saudi Arabien? Immerhin sind dies die Hauptunterstützer jeder Islamistischen Gruppe die es derzeit gibt in Syrien.

Siehe unter anderem die Vorkommnisse um den Angriff auf Ras-al-Nin im letzten Jahr oder Kessab in diesem jahr wo Al-Kaida Gruppen und die ISIS vom Boden der Türkei aus Angriffen

Oder Jordanien? Bombenangriffe auf diesen Schurkenstaat wären nötig, doch lassen die USA das zu? Immerhin hat der wahnsinnige Metzger und selbsternannte "Führer" der westlichen Welt aus dem Weißen Haus selbst zugegeben das er weitere Islamisten in das gebeutelte Syrien senden will und wird. Und einen Krieg mit den USA, immerhin Gründeten diese die Taliban des Herrn Bin laden, werden wir sicher nicht eine Stunde überstehen.

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Und die Rolle Israels auf den Golanhöhen und die dortige die Unterstützung der Islamischen Front durch Israel....ist eine Schande.

Achja....und wer soll da an die Front gehen? Die Eckhardt von den Grünen ist sicher zu feige oder treibt sich bei ihren Nazi Kumpels in der Ukraine rum. Warum gehen diejenigen die am lautesten "Krieg" Brüllen nicht einmal in ihrem leben mit gutem beispiel voran?