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28.09.14, 15:01
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erudite
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Hongkongs Polizei geht mit Tränengas gegen Proteste vor
Occupy Central schließt sich Protesten der Studenten an
Zitat:
Die Proteste für freie Wahlen in Hongkong sind am Wochenende eskaliert: Angesichts der Blockade einer Hauptverkehrsstraße durch zehntausende Anhänger der Demokratiebewegung setzte die Polizei Tränengas ein, um sie zu vertreiben. Die Demonstranten riefen "Schande", es gab vereinzelt gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei. Zuvor hatte sich die prominente Protestbewegung Occupy Central den seit Tagen anhaltenden Studentenprotesten in Hongkong angeschlossen.
Die Menge brach durch Absperrungen auf die Connaught Road, um zu weiteren Protestteilnehmern zu gelangen, die seit Freitag vor dem Regierungssitz für mehr Demokratie demonstrierten. Der Verkehr auf der mehrspurigen Hauptverkehrsstraße kam zum Erliegen. Als sich die Demonstranten von beiden Seiten in der Mitte der Straße begegneten, umarmten sie sich. Die Polizei musste zunächst zurückweichen.
Als die Menschen dann vor den Tränengaswolken flüchteten, kam es zu chaotischen Szenen. In Hongkong kommt es höchst selten vor, dass die Polizei Tränengas einsetzt; dessen Einsatz wurde daher als eine Eskalation der Proteste gewertet, die vergangenen Montag mit einem Streik der Studenten begonnen hatten.
Am Morgen schloss sich die Protestbewegung Occupy Central, die durch die Occupy-Bewegung in den USA inspiriert ist, den Studenten an und rief den Start einer Kampagne für mehr Demokratie aus. "Occupy Central beginnt jetzt", rief der Mitbegründer der Organisation, Benny Tai, der Menge vor dem Regierungssitz zu. Eigentlich sollte die Kampagne, bei der das Leben im zentralen Finanzdistrikt von Hongkong blockiert werden soll, erst am Mittwoch beginnen.
An der Kundgebung am Samstagabend nahmen mehr als 10.000 Menschen teil - die Organisatoren sprachen sogar von 60.000 Teilnehmern. Die Polizei nahm 74 Menschen fest.
Die ehemalige britische Kronkolonie Hongkong genießt seit der Rückgabe an China 1997 einen Sonderstatus. Gemäß dem Prinzip "Ein Land - zwei Systeme" werden Bürgerrechte wie Presse- und Versammlungsfreiheit gewährt, die auf dem chinesischen Festland stark eingeschränkt sind. 2017 sollen die Bewohner erstmals den Verwaltungschef wählen können. Doch will die Zentralregierung in Peking dafür selbst zwei bis drei ihr genehme Kandidaten auswählen. Dagegen richten sich die Proteste der Demonstranten, die freie Wahlen fordern.
Hongkongs Verwaltungschef Leung Chun Ying bekräftigte derweil die Bereitschaft, weitere Gespräche über die Wahlreform abzuhalten. Zugleich zeigte er sich entschlossen, die "unrechtmäßigen Besetzungsaktionen von Occupy Central" nicht zu dulden. Die chinesische Regierung sprach den Behörden in Hongkong ihr Vertrauen aus. Peking sei zuversichtlich, dass die Behörden "im Einklang mit den Gesetzen" auf die Proteste reagieren würden.
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Demonstration für freie Wahlen: Polizei sprengt Studentenproteste in Hongkong
In Hongkong sind die Demonstrationen gegen die von China abgelehnte Wahlrechtsreform eskaliert. Die Polizei ging gewaltsam gegen die Studenten vor und räumte das besetzte Regierungsgebäude. Mehr als zwei Dutzend Menschen wurden auf beiden Seiten verletzt, es gab mehrere Festnahmen.
Zitat:
Hongkong - Bei den Demonstrationen von Studenten für freie Wahlen in Hongkong ist es am Samstag zu den bislang schwersten Zusammenstößen seit Beginn der Proteste gekommen. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, um die Menge vor einem Regierungsgebäude auseinanderzutreiben. 28 Studenten und Polizisten wurden verletzt, wie die Polizei am Samstag berichtete. Mindestens dreizehn Menschen wurden festgenommen, darunter auch der 17-Jährige Joshua Wong, einer der Anführer der Proteste.
Joshua Wong wird vorgeworfen, Polizisten tätlich angegriffen zu haben. Die 50 verbliebenen Protestteilnehmer wurden von den Sicherheitskräften abgeführt. Einige von ihnen wurden weggetragen, nachdem sie sich geweigert hatten, das Gelände zu verlassen. Vor dem Regierungssitz harrten weiterhin etwa eintausend Demonstranten aus. "Die Polizei sollte Diebe fangen, nicht Studenten", rief die wütende Menge.
Die Demonstranten hatten sich vor dem Sitz der örtlichen Regierung in der Sonderverwaltungsregion versammelt, um eine Gruppe von Schülern und Studenten zu unterstützen, die das Gelände in der Nacht zuvor gestürmt hatte. Die Polizei räumte das Gelände und musste dabei zahlreiche Demonstranten einzeln wegtragen.
Die Studenten demonstrieren gegen einen Beschluss des Nationalen Volkskongresses in Peking, bei der 2017 geplanten Wahl in der Metropole mit sieben Millionen Einwohnern lediglich vorab ausgewählte Kandidaten zuzulassen. Damit ist es praktisch ausgeschlossen, dass es Regierungskritiker auf die Liste schaffen. Die Studenten fordern auch den Rücktritt von Hongkongs Regierungschef Leung Chun-Ying.
Die Proteste der Studenten sind Vorläufer möglicherweise größerer Demonstrationen der prodemokratischen Occupy-Central-Bewegung, die am Nationalfeiertag am Mittwoch beginnen sollen. Die Aktivisten drohen mit einer Besetzung des Central genannten Finanzdistrikts.
Die frühere britische Kronkolonie ist seit 1997 wieder Teil von China. Die Stadt genießt aber nach dem Prinzip "Ein Land, zwei Systeme" weitgehende Autonomie, insbesondere auf wirtschaftlichem Gebiet.
als/dpa/Reuters/AFP
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Prodemokratische Proteste Polizei in Hongkong setzt Tränengas ein
In Hongkong eskaliert die Lage: Den Studentenprotesten hat sich die prodemokratische Bewegung "Occupy Central" angeschlossen. Die Demonstranten blockieren unter anderem eine Hauptverkehrsstraße - die Polizei reagiert hart.
Zitat:
- In Hongkong weiten sich die Demokratie-Proteste gegen die Regierung aus. Die Bewegung "Occupy Central" hat sich den seit Tagen demonstrierenden Studenten angeschlossen.
- Am Sonntag blockieren Zehntausende Menschen eine Hauptverkehrsstraße und wollen nach eigener Aussage den Hongkonger Finanzdistrikt lahmlegen.
- Die Polizei in der autonomen Stadt versucht, die Proteste mit Tränengas aufzulösen.
Polizei setzt Tränengas und Knüppel ein
In Hongkong droht die Eskalation: Überraschend haben Aktivisten am Sonntag mit der lange angedrohten Besetzung des Finanzbezirks der asiatischen Wirtschaftsmetropole begonnen. Tausende Demonstranten belagerten den Regierungssitz und blockierten teilweise umliegende Straßen im Central genannten Geschäftsbezirk. Mehrere Hauptverkehrsadern Hongkongs wurden lahmgelegt. Die Aktivisten wollen Druck auf die Regierung und die kommunistische Führung in Peking ausüben, freie Wahlen in Hongkong zu erlauben.
Die Polizei reagierte mit harten Mitteln: Sie versprühte Tränengas, um die Massen auseinanderzutreiben. Auch Schlagstöcke wurden gegen die Demonstranten eingesetzt. Der Verwaltungschef von Hongkong, Leung Chun Ying, forderte die Bevölkerung auf, sich nicht an den "illegalen" Protesten zu beteiligen. Die Polizei sei bereit, entschlossen und im Rahmen der Gesetze zu handeln.
Aus Studentenprotesten wird eine Bürgerbewebung
In den vergangenen Tagen waren vor allem Studenten auf die Straßen gegangen. In der Nacht zum Sonntag kündigte dann die prodemokratische Bewegung "Occupy Central" an, sich den Protesten anzuschließen und früher als geplant das Finanzviertel der Stadt zu besetzen. Der Anführer der Occupy-Central-Bewegung, Benny Tai, sagte, die lange angedrohte "Kampagne des zivilen Ungehorsams" in der früheren britischen Kronkolonie werde sofort beginnen. Es sei Zeit, "sich zu erheben und zu handeln".
Eigentlich sollte die Besetzung des Central genannten Finanzbezirks erst am Mittwoch zum Nationalfeiertag eingeläutet werden, wurde aber angesichts der Studentenproteste vorgezogen. "Wir mussten einfach auf sehr leidenschaftliche Bürger reagieren", sagte Occupy-Führer Tai. Langjährige Oppositionspolitiker wie Martin Lee oder Audrey Eu und selbst Hongkongs Kardinal Joseph Zen traten in der Nacht vor den Demonstranten auf, um ihre Unterstützung für die Bewegung zu zeigen.
Am Sonntag schlossen sich auch immer mehr normale Hongkonger den Protesten an. Viele brachten Wasser, Nahrungsmittel und Schwimmbrillen, um die Augen gegen Tränengas oder Pfefferspray zu schützen.
Polizeieinsätze lassen die Stimmung kippen
Am Samstag waren 74 Studenten festgenommen sowie 29 Demonstranten und Polizisten verletzt worden, als die Proteste am Ende eines einwöchigen Studentenstreiks eskalierten. Es waren die ersten schweren Zwischenfälle seit Beginn der jüngsten Protestwelle. Unter den Festgenommenen waren die drei Studentenführer Joshua Wong, Alex Chow und Lester Shum. Dem 17-jährigen Wong wurden Tätlichkeiten gegen Polizisten vorgeworfen.
Occupy-Central durch manipulierte App ausgespäht
Die Occupy-Central-Bewegung hat sich vor eineinhalb Jahren gegründet und organisierte ihre Aktionen bislang unabhängig von den Studenten. Gerade hatte sie mit einer manipulierten App zu kämpfen, die an ihre Mitglieder verschickt wurde, berichtet die Zeitung South China Morning Post. Aktivisten erhielten von einer unbekannten Nummer einen Link, der sie zum Installieren der App "code4hk" einlud. Einmal heruntergeladen und installiert, verschafft sich die Spyware Zugang zu Kontakten des Nutzers, Browser-Verlauf und Textnachrichten und kann ihn zudem lokalisieren.
Wer die App programmiert und verschickt hat, ist bislang unklar. Die Log-in-Daten auf dem zugehörigen Server sind laut South China Morning Post in einem Chinesisch verfasst, das vorrangig auf dem Festland gesprochen wird.
Es geht um freie Wahlen
Seit der Rückgabe der früheren britischen Kronkolonie 1997 an China wird die Sieben-Millionen-Metropole nach dem Grundsatz "ein Land, zwei Systeme" als eigenständiges Territorium Chinas autonom regiert. Die heutigen Studentengenerationen sind in liberalen demokratischen Verhältnissen groß geworden. Ihre Proteste entzündeten sich an einer nur begrenzten Wahlreform, mit der die kommunistische Führung in Peking für 2017 zwar direkte Wahlen vorsieht, aber keine freie Nominierung der Kandidaten erlauben will.
Für die chinesische Regierung sind die Proteste in Hongkong ein Warnzeichen, denn von dort aus könnte eine prodemokratische Bewegung ins Land schwappen. Peking steht so auch hinter dem harten Vorgehen der Polizei in Hongkong: Man habe Vertrauen in die dortigen Behörden, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua einen Sprecher des Staatsrates.
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