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[Wirtschaft] Drogeriegründerinnen: Schlecker-Frauen droht neue Pleite Drogeriegründerinnen Schlec

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Ungelesen 23.09.14, 16:35   #1
dersachse95
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Standard Drogeriegründerinnen: Schlecker-Frauen droht neue Pleite Drogeriegründerinnen Schlec

Zitat:
Ein älteres Ehepaar legt seine Waren auf den Tresen: Socken mit Komfortbund, Entkalker, Müllbeutel und Shampoo. 11,96 Euro zeigt die Kasse an. Wieder nur ein Mini-Einkauf.

Auch eineinhalb Jahre nach der Eröffnung macht der 186-Quadratmeter-Laden von Karin Meinerz und Bettina Meeh Verlust. Doch Schwierigkeiten schrecken die beiden Frauen nicht ab. Als die Drogeriekette Schlecker 2012 pleiteging, verloren sie ihren Job. Bereits kurze Zeit später arbeiteten beide mit Familie und Freunden daran, die Filiale in Erdmannhausen - 35 Kilometer nördlich von Stuttgart - in ihren eigenen Laden zu verwandeln. Am 17. November 2012 eröffnete der "Drehpunkt".

Für Buchhaltung oder putzen ist oft erst nach Feierabend Zeit. Sie machen höchstens zwei Wochen Urlaub im Jahr. Die Euphorie ist verflogen. Aber den Laden aufgeben, das kommt für sie nicht infrage. "Wir sind auf einem guten Weg. Wir brauchen aber zwei bis drei Jahre Zeit", sagt Meinerz.

Bettina Meeh und Karin Meinerz vom "Drehpunkt" Erdmannhausen Zur Großansicht
Andy Ridder

Bettina Meeh und Karin Meinerz vom "Drehpunkt" Erdmannhausen
Doch ausgerechnet ein Streit der Gründungshelfer gefährdet die "Drehpunkt"-Läden. Die Ver.di-Gewerkschaftssekretärin Christina Frank hatte die Idee zu den Nahversorgungsläden. Über Jahre hatte sie mit Schlecker-Betriebsräten für bessere Arbeitsbedingungen bei dem Drogeriekonzern gekämpft. Als der pleiteging, entwickelte Christina Frank Ideen für die Zukunft der Schlecker-Frauen. Einige wagten den Schritt in die Selbstständigkeit, acht "Drehpunkt"-Läden gibt es inzwischen in Baden-Württemberg, einen im Saarland.

Schnell musste es im Sommer 2012 gehen. Die früheren Schlecker-Läden sollten nicht lange leer stehen, damit die Kunden nicht abwandern. Mit den Vermietern musste über Mietnachlässe verhandelt werden, mit Banken über Darlehen, mit dem Lieferanten über Sortiment und Konditionen. Ver.di-Frau Frank engagierte den Unternehmensberater Wolfgang Gröll aus Bayern. Er hilft seit mehr als 20 Jahren bei der Gründung von Dorf- und Nachbarschaftsläden.

Gewerkschafterin Frank entwickelte die Idee der "Stützlis": Bürger konnten bei einem eigens gegründeten "Verein zur Förderung der Nahversorgung" Wertmünzen zu 50 oder 100 Euro kaufen und damit zinslose Darlehen für die Läden geben. Ab 2015 können die "Stützlis" als Warengutschein eingelöst werden.

Als Selbstständige verdient Karin Meinerz weniger als bei Schlecker Zur Großansicht
Andy Ridder

Als Selbstständige verdient Karin Meinerz weniger als bei Schlecker
Damals in der Aufbruchsstimmung sollte der "Drehpunkt" von Karin Meinerz und Bettina Meeh als Pilotladen starten. 5000 Euro kamen in Erdmannhausen durch "Stützlis" zusammen. Zu wenig für einen Neustart, die Verhandlungen mit der Bank zogen sich. Also half Gewerkschafterin Frank, mit privatem Geld und mit Geld des Fördervereins. Doch schon über die Höhe der Summe gibt es widersprüchliche Angaben. Der Wochenzeitung "Kontext" sagte Frank, der Laden habe vom Förderverein eine schnelle Geldspritze von 30.000 Euro bekommen. Sie habe dann privat noch 40.000 Euro in den Laden gesteckt: "Ich hab meine Einzimmerwohnung verkauft und die Altersversorgung meines Mannes aufgelöst", zitierte sie die Zeitung.

Der "Stuttgarter Zeitung" zufolge wurden im Herbst 2012 über den Förderverein 40.000 Euro als kurzfristiges Darlehen überwiesen. Weitere 35.000 Euro seien als stille Beteiligung gezahlt worden. Frank bestätigte die Zahlen und erklärte, Teile davon seien ihr privates Geld gewesen, dass sie dem Verein zur Verfügung gestellt habe.

Es geht insgesamt also um etwa 70.000 Euro. Inzwischen will Frank sich nicht mehr zu den Zahlungen äußern.

Fest steht: Der Laden konnte nach Eingang des Geldes Waren kaufen und an den Start gehen. Doch zugleich war damit der Grundstein für den existenzbedrohenden Streit gelegt.

Bettina Meeh macht höchstens noch zwei Wochen Urlaub im Jahr Zur Großansicht
Andy Ridder

Bettina Meeh macht höchstens noch zwei Wochen Urlaub im Jahr
Es ist vor allem ein Konflikt zwischen Christina Frank und Berater Gröll. Interne E-Mails zeigen, dass über strategische Fragen, Abrechnungen und die Finanzplanung gestritten wird. Gründungshelferin Frank zog sich im Mai 2013 aus dem Projekt der "Drehpunkt"-Läden zurück. Die Betreiberinnen des Ladens in Erdmannhausen bekamen eine Aufforderung, 70.000 Euro zurückzuzahlen. Doch es gebe keine schriftlichen Verträge zu den Zahlungen, sagt Unternehmensberater Gröll. Strittig sei zudem, welcher Anteil aus Privatvermögen stammt und was über den Förderverein kam.

Christina Frank habe einen Teil des Geldes als stille Beteiligung erbracht, sagt Gröll. Er dürfe und könne diesen Teil des Geldes erst auszahlen, wenn der Laden keine Verluste mehr mache, sagt er.

Für die Gründerinnen könnte es ein bitteres Déj�*-vu werden: Schon bei Schlecker wurden sie Opfer einer schlechten Finanzplanung. Nun könnte sie erneut eine schludrige Organisation in Finanznöte bringen.

Die Auseinandersetzung betrifft nicht mehr nur den Laden in Erdmannhausen. Auch andere "Drehpunkt"-Läden fürchten um ihr Bestehen. Denn Gründungshelferin Frank hat - als Vorsitzende des Vereins - beantragt, den gesamten Förderverein aufzulösen. Wer dort "Stützlis" einbezahlt hat, wird sein Geld in diesem Fall umgehend bei den Läden zurückfordern, fürchten "Drehpunkt"-Betreiberinnen. Für die Läden wäre das existenzbedrohend, sagt Berater Gröll. Er fürchtet zudem, dass die Läden auch für Stützlis aufkommen müssen, die ihnen selbst gar nicht zugute kamen.

Mit alter Schlecker-Werbung Kunden überzeugen

Insgesamt neun "Drehpunkt"-Läden gibt es. Für sieben Läden ist Gröll zum wichtigsten Ansprechpartner geworden, zwei Läden arbeiten nicht mit ihm zusammen. Karin Meinerz und Bettina Meeh werden von Gröll beraten. Ihre Sorgen lassen sich die beiden "Drehpunkt"-Betreiberinnen vor den Kunden nicht anmerken. Sie fürchten um den Ruf ihres Ladens und wollen ihn unbedingt erhalten. Die Gründerinnen müssen die Leute dazu bringen, mehr Geld im Laden zu lassen. Auf der Suche nach neuen Produkten klappern sie Messen ab. Dort haben sie bunte Flechtkörbe entdeckt. 16 Euro kostet das Stück. "Die sind aus Kunststoff und lassen sich auswaschen. Unser Verkaufsschlager", sagt Meeh. Wenn die Kunden dann noch ein paar Drogerieartikel dazu nehmen, klettert der Umsatz schon über 20 Euro.

Erika Kleiner, Karin Beck und Andrea Straub vom Drehpunkt Stetten Zur Großansicht
Andy Ridder

Erika Kleiner, Karin Beck und Andrea Straub vom Drehpunkt Stetten
Manchmal kommen Kunden und jammern, früher bei Schlecker sei es günstiger gewesen. Dann zieht Karin Meinerz einen der letzten Schlecker-Prospekte hervor. Sie deutet auf eine Klopapierwerbung. "Damals kostete dieses Klopapier 1,77 Euro, heute verkaufen wir das für 1,49 Euro", sagt sie. Man müsse die Kunden immer wieder überzeugen. In Mini-Schritten gehe es aufwärts mit dem Umsatz.

Auch Karin Beck kann sich ein Leben ohne "Drehpunkt" nicht vorstellen. "Der 'Drehpunkt' ist unser Kind", sagt sie. Hundert Kilometer südlich von Stuttgart, in Stetten am kalten Markt, hat sie im Juni 2013 zusammen mit Andrea Straub und Erika Kleiner ebenfalls in der ehemaligen Schlecker-Filiale ihren eigenen Drogeriemarkt eröffnet. Die Frauen arbeiten 50 bis 60 Stunden in der Woche, bezahlen sich aber nur den Lohn für 30 Stunden aus. "Mehr trägt der Laden nicht", sagt Andrea Straub. Etwa ein Drittel weniger als bei Schlecker verdiene sie jetzt. "Aber Spaß macht's."

"Es muss Spaß machen, sonst kannst du das vergessen", sagt Andrea Straub Zur Großansicht
Andy Ridder

"Es muss Spaß machen, sonst kannst du das vergessen", sagt Andrea Straub
Anders als bei Schlecker können die Frauen nun selbst entscheiden, welche Produkte sie verkaufen und wie die Ware präsentiert wird. Und die drei Gründerinnen verstehen sich gut. "Wir lachen immer noch viel", sagt Beck. "Unsere Kunden sagen: 'Bei euch ist es immer lustig'."

Doch mit Optimismus, Shampoo, Deo und Cremes lässt sich zu wenig Umsatz machen. Zehn bis 20 Kunden mehr pro Tag müssten kommen. Die Frauen müssen sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Denn eine Woche vor Eröffnung des Ladens nahm der Discounter Netto im selben Ort Drogerieartikel ins Sortiment. "Da können wir nicht mithalten", sagt Straub. Doch die größte Sorge der Frauen ist, dass der "Drehpunkt" am Streit mit Gründungshelferin Christina Frank zugrunde geht.
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Also das mit Schlecker ist einfach nur ein Drama bei uns!
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dersachse95 ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 23.09.14, 19:05   #2
Destiny
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Das kann aufgrund der billigeren Konkurrenz nicht gut gehen und die beiden Frauen haben sich ja schon verschuldet. Sie sollten lieber ein Ende mit Schrecken machen als ein Schrecken ohne Ende. Wenn sie noch mehr Schulden machen, sind sie hinterher in der Insolvenz. Förderung vom Staat kann man ja auch vergessen, weil so kleine Läden sind ja nicht das Klientel.
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