Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
 |
23.09.14, 15:35
|
#1
|
Cybernetic Spam Organism
Registriert seit: Jun 2013
Beiträge: 238
Bedankt: 165
|
Luftangriffe in Syrien: Obama zieht in den Krieg
Spiegel Online >
Zitat:
Kampfjets, Bomber, Tomahawks: In der Nacht haben die USA und arabische Verbündete die Terrormiliz IS erstmals auch in Syrien angegriffen. Die Offensive kommt pünktlich zum Beginn der Uno-Generalversammlung.
Um exakt 21.30 Uhr US-Ostküstenzeit schickt Konteradmiral John Kirby am Montagabend vom Pentagon aus einen Tweet in die Welt, der den Kampf gegen die Terrormilizen des "Islamischen Staats" (IS) auf eine neue Stufe hebt: "Einheiten des US-Militärs und von Partnernationen haben mit Angriffen auf IS-Ziele in Syrien begonnen und setzen dabei Kampfjets, Bomber und Tomahawk-Marschflugkörper ein."
In Nahost ist es da schon früher Morgen. Pentagon-Sprecher Kirby hat den Vollzug dessen gemeldet, was der US-Präsident vor zwei Wochen angekündigt hatte.
Rückblende: Er werde "nicht zögern", die IS-Terroristen sowohl im Irak als auch in Syrien zu attackieren, hatte Barack Obama damals in einer Rede an die Nation gesagt. Fast 200 Luftschläge haben US-Kampfjets seit Anfang August im Irak geführt, auf Wunsch der Regierung in Bagdad. In den vergangenen Tagen haben sie Unterstützung von den Franzosen bekommen. Am Wochenende weiteten die Amerikaner ihre Angriffe gegen die IS-Hochburg Mossul aus.
Syrien aber stellt eine neue Qualität dar. Diktator Baschar al-Assad ist nach US-Angaben weder um Erlaubnis gefragt noch über die Luftschläge vorab informiert worden - auch wenn dies das syrische Staatsfernsehen nun behauptet. Und: Die Amerikaner führen die Schläge nicht allein, sondern gemeinsam mit ausschließlich arabischen Verbündeten. Dabei handelt es sich dem US-Militär zufolge um Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Jordanien und das Emirat Katar - letzteres steht unter dem Verdacht, den IS mitfinanziert zu haben.
Erwartungsgemäß nicht beteiligt an den Angriffen war indes Großbritannien. Die Diskussion um eine mögliche Beteiligung der britischen Streitkräfte an Luftschlägen in Syrien laufe noch, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.
Marschflugkörper und *********njets
Die Attacken in der Nacht auf Dienstag seien "heftig" gewesen, berichtete CNN; dem IS habe ein "maßgeblicher Schlag" zugefügt werden sollen. Weitere Angriffe würden folgen - und die USA greifen dabei auf modernste Technik zurück: Neben Bombern und Marschflugkörpern kommen auch *********njets des Typs F-22 "Raptor" zum Einsatz, die als die teuersten Jagdflieger der US-Luftwaffe gelten.
Bei den Angriffen sind der Nachrichtenagentur Reuters zufolge Dutzende IS-Kämpfer getötet und verwundet worden. Unter anderem seien zudem Stellungen der Nusra-Front attackiert worden, die dem Terrornetzwerk al-Qaida nahesteht, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte unter Berufung auf Augenzeugenberichte.
Weitere Ziele waren demnach mindestens 50 Orte in den Provinzen Deir al-Sor und Rakka. Die gleichnamige Großstadt im Norden Syriens gilt gewissermaßen als Hauptstadt des "Islamischen Staates". Die Terrororganisation kündigt umgehend Vergeltung an. Zudem machte sie Saudi-Arabien für die Luftangriffe mitverantwortlich, wie ein IS-Kämpfer der Nachrichtenagentur Reuters sagte.
Die Eskalation des Kriegs gegen den IS findet just in jener Woche statt, in der in New York die Staats- und Regierungschefs der Welt zur Uno-Generalversammlung zusammenkommen. Das beherrschende Thema - das war schon vor den Angriffen vom Montag klar - ist der Kampf gegen den IS-Terror. Am Mittwoch wird Obama persönlich eine Sitzung des Uno-Sicherheitsrats leiten, bei der eine bindende Resolution in Sachen Foreign Fighters verabschiedet werden soll: Die verpflichtet alle Staaten, Bürger strafrechtlich zu belangen, die zu terroristischen Zwecken ins Ausland reisen. Nur ein US-Präsident hat in der Geschichte der Vereinten Nationen zuvor eine solche Sitzung geleitet: Obama selbst.
Blockademacht Russland
Seit Wochen haben sich Obama und US-Außenminister John Kerry bemüht, eine internationale Koalition gegen die Dschihadisten zu schmieden, wobei der US-Präsident eigene Bodentruppen im Irak oder in Syrien stets ausgeschlossen hat. Dass es nun mehrere arabische Staaten sind, die gemeinsam mit den USA zuschlagen; dass all dies flankiert wird durch die Bemühungen während der Generalversammlung in New York: Es zeigt, wie sehr sich Obama um einen multilateralen Ansatz müht. "Das hier ist nicht Amerika gegen den IS", hatte er bereits am Samstag gesagt: "Das ist die Welt gegen den IS." Ein Wir-gegen-die wie zu Zeiten von Vorgänger George W. Bush jedenfalls soll es nicht mehr geben.
Dennoch zweifeln viele in Amerika, ob der IS in Syrien auf diese Art und Weise dauerhaft zurückzuschlagen ist. Werden jene syrischen Oppositionellen, die man in Washington erst nicht ganz ernst nahm und nun hoffnungsvoll bewaffnet, am Boden sowohl gegen die brutalen Truppen Assads als auch gegen die IS-Terrorbanden bestehen können? Und: Welche völkerrechtliche Argumentation ist denkbar, um die Luftschläge der Amerikaner und Araber zu legitimieren? Schließlich hat Assads Regierung nicht zugestimmt. Und die Uno-Vetomacht Russland hält dem Diktator noch immer die Treue.
Es ist paradox: Selten hat die Welt so aufmerksam auf die am Mittwoch beginnende Uno-Generalversammlung geblickt wie in diesem Jahr. Denn selten waren die Herausforderungen so verdichtet wie im Jahr 2014, dem hundertsten Jubiläum des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs: In Westafrika wütet Ebola, in Nahost die IS-Terrormiliz, in Europa zertrümmert Wladimir Putin die Nachkriegsordnung, im November läuft die Frist für die Atomverhandlungen mit Iran ab. Die Welt im Chaos, irgendwie aus den Fugen geraten. Und, das hätte man fast vergessen, Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon hat für diesen Dienstag ja auch noch zum Weltklimagipfel geladen.
"Das ist ein globaler Kampf, das geht uns alle an"
Große Aufgaben also. Dennoch wirkt die Uno gelähmt. In den vergangenen Jahren hat sie ihr Hauptquartier renoviert, alles glänzt, ist hergerichtet. Politisch und strukturell aber geht nichts voran. Russland mag am Mittwoch zwar Obamas Foreign-Fighter-Resolution zustimmen, aber ein gemeinsames Vorgehen, um den Bürgerkrieg in Syrien zu beenden - also Assad und den IS gleichermaßen zu schlagen - das ist utopisch.
Wie sehr Wunsch und Wirklichkeit in der Gegenwart auseinanderklaffen, das wird am Montag deutlich, als Bill und Hillary Clinton in New York zum Stelldichein in die heile Welt bitten: Seit einigen Jahren findet jeweils zu Beginn der Uno-Woche das Treffen der Clinton Global Initiative statt, also der Familienstiftung, die weltweit das Gute fördert: Wasserversorgung, Bildung, Gleichberechtigung und so weiter. Es ist ein schönes, optimistisches Bild von der Welt, das hier vermittelt wird: Etwas ist furchtbar schlecht und dann nehmen sich die Menschen der Sache so lange an, bis es gut ist.
Aber irgendwann bittet Bill Clinton den jordanischen König Abdullah II. auf die Bühne. "Berichten Sie uns doch mal was Positives aus Nahost!", muntert der Ex-Präsident den König auf. Im Publikum lachen sie. Und Abdullah sagt, na ja, er habe früher immer gesagt, dass es schlimmer nicht werden könne. Das sage er jetzt nicht mehr. Dann redet er über die Flüchtlingsproblematik. Und über den IS: "Das ist nicht mehr nur ein Kampf, den wir im Nahen Osten führen, das ist ein globaler Kampf, das geht uns alle an."
Wenige Stunden später fliegt die arabisch-amerikanische Koalition ihren ersten Einsatz in Syrien. Darunter auch jordanische Kampfjets.
|
Quelle:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
23.09.14, 19:07
|
#2
|
erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
|
Ich hab langsam das Gefühl, dass dies ein Kampf gegen Windmühlen wird. Die IS hat doch auch allerlei Unterstützung.
__________________
good things come to those who wait ¯\_(ツ)_/¯
zurückdatiert... and I love it
don't call me - don't text me - stay away
todays mood: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei Destiny:
|
|
23.09.14, 20:02
|
#3
|
Stammi
Registriert seit: Aug 2012
Beiträge: 1.072
Bedankt: 994
|
wird genauso erfolgreich enden wie bei den taliban.
die letzten meldungen, die ich las was das die noch existieren und wieder leute sammeln.
das problem ist doch, das die angriffe genau der IS propaganda helfen. da werden sich genug leute finde, die bei denen mitmachen.
mal schauen, in einer woche ist das opferfest bei denen. wenn da gebommt wird, haben die wieder alle nur noch weiter ermutigt bei dieser scheisse mitzumachen.
und ist doch klar, das obame die araber an seiner seite braucht. damit es nicht wieder heisst "amis gegen xyz" und die araber muessen mitmachen, damit es nicht wieder heisst "araber machen nix und unterstuetzen die terroristen"
das schönste an der nachricht.
Zitat:
Konteradmiral John Kirby am Montagabend vom Pentagon aus einen Tweet in die Welt...
|
interessant waere zu wissen ob die IS ein twitterkonto hat und die amis followed.
antworttweet waere interessant.
|
|
|
23.09.14, 20:19
|
#4
|
Cybernetic Spam Organism
Registriert seit: Jun 2013
Beiträge: 238
Bedankt: 165
|
Zitat:
interessant waere zu wissen ob die IS ein twitterkonto hat und die amis followed.
antworttweet waere interessant.
|
LOOOOL ja das wäre lustig, wenn die alle im Netz miteinander verbunden wären. Am besten Obama, die IS Emire, Putin, Xi Jinping und Kim Jong-un in einer Facebook-Gruppe
Und al-Qaida spammen immer Shitstorm^^
|
|
|
23.09.14, 21:38
|
#5
|
erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
|
Hm, vielleicht zwitschern sie sich die ganze Zeit gegenseitig Nachrichten zu.
__________________
good things come to those who wait ¯\_(ツ)_/¯
zurückdatiert... and I love it
don't call me - don't text me - stay away
todays mood: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
23.09.14, 21:50
|
#6
|
Stammi
Registriert seit: Aug 2012
Beiträge: 1.072
Bedankt: 994
|
"al-kaida möchte ihr freund sein. möchten sie bestaetigen?"
NEIN, man!!
|
|
|
24.09.14, 09:45
|
#7
|
Echter Freak
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 2.395
Bedankt: 3.163
|
Zitat:
Luftangriffe in Syrien: Obama zieht in den Krieg
|
Dieser Titel ist irreführend. Obama sitzt im Weißen Haus in seinem Oval Office und ist nicht im Kriegsgebiet im Einsatz.
Richtig würde der Titel heißen: "Obama´s Vassalen tanzen nach seiner Pfeife und ziehen in den Krieg. "
__________________
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei Ghozz:
|
|
24.09.14, 10:38
|
#8
|
Cybernetic Spam Organism
Registriert seit: Jun 2013
Beiträge: 238
Bedankt: 165
|
Korrekt.
Gilt für alle Kriegsherren!
Hab aber fantasieloser Weise lediglich den Originaltitel eingefügt.
|
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 23:59 Uhr.
().
|