Neue Methodik lässt Italiens Schuldenberg schrumpfen
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Der Schuldenberg Italiens ist wegen einer Umstellung der Berechnungsmethode kleiner als bisher ausgewiesen. 2013 entsprach er 127,9 Prozent der Wirtschaftsleistung, teilte das Statistikamt Istat heute in Rom mit. Bisher war von 132,6 Prozent die Rede. Erlaubt sind laut den EU-Regeln eigentlich nur 60 Prozent.
Auch die Neuverschuldung fiel im vergangenen Jahr damit geringer aus: Sie entspricht nur noch 2,8 (bisher: 3,0) Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Grund für den Rückgang ist in beiden Fällen, dass das BIP durch eine neue Berechnungsmethode größer wurde.
Drogenhandel nun in BIP eingerechnet
So wird das Geld, das Unternehmen in Forschung und Entwicklung stecken, als Investition verbucht. Bisher wurden diese Ausgaben vor allem als Vorleistungen angesehen und fielen deshalb bei der Berechnung weitgehend heraus.
Auch Produktion und Handel von Drogen sowie der Schmuggel von Zigaretten werden jetzt erfasst. Italien folgt damit Empfehlungen der Vereinten Nationen, um Konjunkturdaten weltweit besser vergleichbar zu machen.