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myGully |
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19.09.14, 14:59
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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UN-Sicherheitsrats zu Ebola - Helft uns oder wir werden ausgelöscht
Zitat:
Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats zu Ebola "Helft uns oder wir werden ausgelöscht"
Es war eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats mit dramatischen Warnungen: Wenn die Welt bei Ebola untätig bleibe, werde die Strafe dafür schrecklich sein, warnte UN-Generalsekretär Ban. Eine Resolution wurde schließlich einstimmig verabschiedet.
Die Videoleitung flackerte, der Ton klang verzerrt, aber die Botschaft, die Jackson Niamah von der Organisation Ärzte ohne Grenzen direkt aus Monrovia, der Hauptstadt Liberias und der Hauptstadt der Ebola-Krise, in das weite Rund des Sicherheitsrates sandte, war so deutlich wie dramatisch: "Wenn die internationale Gemeinschaft jetzt nicht aufsteht und hilft, werden wir ausgelöscht. Wir brauchen Eure Hilfe. Wir brauchen sie jetzt."
Die Stimme des Arztes brach und Samantha Power, US-Botschafterin und amtierende Vorsitzende des Sicherheitsrates, schaute in die Runde, den Resolutionsentwurf des höchsten UN-Gremiums vor sich. 15 Hände im Sicherheitsrat gingen nach oben, einstimmig erklärte das Gremium Ebola zur Gefahr für Frieden und Sicherheit in der Welt.
"Wegschauen sorgt nicht dafür, dass Ebola weg geht", rief Power den Botschaftern zu. Niemand aber schaute an diesem Abend im Sicherheitsrat weg. Vertreter von 130 Nationen waren gekommen und unterstützten die Resolution.
"Alle drei Wochen verdoppelt sich die Zahl der Infizierten"
Und alle wollten Hilfe anbieten. Hilfe, die laut David Navarro, dem Hilfskoordinator der UN für Ebola, derzeit nur einem Tropfen im Meer der Notwendigkeiten gleichkomme: "20 Mal mehr als die Nationen bisher an Hilfe zu leisten bereit sind ist notwendig, um die explosionsartige Verbreitung des Virus zu stoppen." Die vielen Botschafter waren beeindruckt, auch weil UN-Generalsekretär Ban Ki Moon persönlich in den Rat geeilt war, um allen die Dimensionen klar zu machen. Eine Milliarde Dollar für die nächsten sechs Monate würden benötigt. Sofort.
Die UN schicken jetzt einen Sondergesandten in die Region. Bis Ende des Monats sollen Vorauskommandos vor Ort in Afrika eintreffen, um eine UN-Mission in der Region einzurichten. Flughäfen in Spanien und Senegal würden jetzt zu Drehkreuzen für Hilfsflüge. Die Strafe für Untätigkeit jetzt, sie werde schrecklich sein, sagt Ban. Der Ausbruch sei der größte, den die Welt jemals erlebt habe. "Alle drei Wochen", so der UN-Generalsekretär, "verdoppelt sich die Zahl der Infizierten."
"Größte Herausforderung in Friedenszeiten"
Mehr als 5300 Infizierte sind es derzeit. "Eine Schätzung", sagt Margret Chan, Direktorin der Weltgesundheitsorganisation. "Eine Schätzung", schiebt sie nach, "die in Wahrheit viel zu niedrig ist." Alles in dieser Krise sei anders, sei neu, nie da gewesen. Es gehe nicht mehr nur um eine Seuche, es gehe um Hunger, soziale Unruhen, um den Zusammenbruch ganzer Staaten: "Es ist die größte Herausforderung in Friedenszeiten, der sich die Vereinten Nationen je haben stellen müssen."
Die dramatischen Superlative, sie nahmen kein Ende in der Sicherheitsratssitzung, die ja selbst ein trauriges und historisches Ereignis war. "Noch nie", sagt US-Botschafterin Power, "hat sich der Sicherheitsrat in einer Krisensitzung mit einem solchen Thema befassen müssen."
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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19.09.14, 15:11
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#2
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
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Dann sollten sie aber auch dafür sorgen, dass diejenigen, die helfen wollen, nicht ermordet und in Abwasserkanäle geworfen werden.
Etwas getan werden muss, weil ich u.a. die Befürchtung habe, dass Ebola bald nach Europa rüberschwappt und sei es, weil infizierte Flüchtlinge diese mitbringen könnten.
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19.09.14, 17:06
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#3
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Aug 2011
Beiträge: 94
Bedankt: 121
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Jeden Sommer gibt es eine andere Seuche, die en vogue ist: Schweinepest, Maul- und Klauenseuche, Vogelgrippe, BSE, H5N1. Diese Aufzählung könnte beliebig fortgesetzt werden. Die afrikanischen Länder, in denen Ebola-Infizierte gemeldet wurden, haben insgesamt über 257,8 Millionen Einwohner. Davon sind gerade einmal 5000 Menschen erkrankt, etwa die Hälfte der Erkrankten stirbt in Folge der Erkrankung. In Anbetracht dieser geringen Fallzahlen wird Ebola eindeutig überschätzt. Die überzogene Berichterstattung dient vermutlich nur dazu, dass 1. "Hilfsorganisationen" mehr Spendengeld akquieren, 2. Pharmafirmen Medikamente und vorbeugende Produkte verkaufen und 3. dass die gute alte Tradition, jeden Sommer einen neuen Virus in den Medien zu präsentieren, erhalten bleibt. Daran verdienen die Nachrichtenagenturen.
Fazit: Viel Geld für nichts, viel Wirbel um nichts. Nichts besonderes zumindest.
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19.09.14, 17:53
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#4
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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Der Ebola Virus wird also überschätzt?
Zitat:
Fazit: Viel Geld für nichts, viel Wirbel um nichts. Nichts besonderes zumindest.
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Hmm,
mal sehen ob Du das gleiche sagen würdest wenn Du den Virus hättest.
Muss es erst zu einer Weltweiten Pandemie kommen um den Virus zu bekämpfen?
Von mal eben 5000 Menschen so nebenbei zu sagen das die quasi nicht relevant sind ist ist erschreckend.
Schlimm wie tief wir mal wieder schon gesunken sind.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Kneter33 bedankt:
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19.09.14, 18:02
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#5
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Mitglied
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 368
Bedankt: 433
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Zitat:
Zitat von Kneter33
Von mal eben 5000 Menschen so nebenbei zu sagen das die quasi nicht relevant sind ist ist erschreckend.
Schlimm wie tief wir mal wieder schon gesunken sind.
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Im Vergleich zu der Anzahl an Toten weil sich die Afrikaner gegenseitig die Birne einhauen sind sie wirklich nicht relevant
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei .Xtasy.:
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19.09.14, 18:29
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#6
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
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Die bekannte Todeszahl und Zahl der neuen Infizierten ist ja nur das, was offiziell ist. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein.
Bei einem Virus gibt es leider immer die Gefahr, dass dieser mutiert und dann wird es erst richtig fies.
Ebola darf man nicht unterschätzen.
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19.09.14, 18:34
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#7
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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Egal ob die sich die Birne in Afrika,Russland oder sonst wo auf der Welt einhauen.
Egal ob selbst verschuldet oder durch nen Virus getötet worden sind.
Erzähl irgendeiner Mutter oder Vater mal das Ihr Kind nicht relevant ist.
Das sind Menschen die da sterben.
Und so zu sterben wie durch dieses Virus wünschte ich selbst meinem schlimmsten Feind nicht.
Die Pest oder die Spanische Grippe wurde damals auch erst als harmlos angesehen.
Waren ja nur ein paar hundert Tote am Anfang.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kneter33:
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19.09.14, 18:46
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#8
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Mitglied
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 368
Bedankt: 433
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Zitat:
Zitat von Kneter33
Erzähl irgendeiner Mutter oder Vater mal das Ihr Kind nicht relevant ist.
Das sind Menschen die da sterben.
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Emotionen tragen sicher nicht zur Rationalität bei
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19.09.14, 20:29
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#9
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Stammi
Registriert seit: Aug 2012
Beiträge: 1.072
Bedankt: 994
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Zitat:
Zitat von .Xtasy.
Emotionen tragen sicher nicht zur Rationalität bei
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interessant.
wie wuerdest du reagieren, das es nicht gerechtfertigt ist wegen 3500 leuten im world trade center mehrere 1000 menschen zu toeten. mehrere länder ins chaos zu stuerzen.
von der weltweiten unruhe mal ganz zu schweigen.
und das waren weniger als an ebola erkrankte.
bevor du denkst ich waere antiamerikanist. bin ich nicht. ich mag aber nicht die sichtweise wie amerika die welt sieht.
jedes menschenleben zaehlt!!!
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21.09.14, 01:19
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#10
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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Zitat:
Zitat von .Xtasy.
Emotionen tragen sicher nicht zur Rationalität bei
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Sicher ist die Welt nicht so wie wir sie gerne hätten.
Bei Menschenleben von Rationalität zu reden ist für mich krank.
Jetzt kommen sogar Diskussionen auf ab einem gewissen Alter keine Lebens erhaltenen Maßnahmen mehr zu machen.
Setzen wir doch gleich nen Standard Alter von 30 ein und hast es erreicht gibbet es die Kugel.
Is ne krasse These weiß ich selber.
Aber wir pulvern Milliarden für irgendein Mist raus und für Menschen die mit einen der Qualvollsten Tode sterben wird gesagt lohnt sich nicht für die paar Männecken.
Dafür fehlt mir jedes Verständnis.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kneter33:
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19.09.14, 19:09
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#11
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Nighthawk
Registriert seit: Mar 2009
Beiträge: 1.554
Bedankt: 1.432
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Zitat:
Ebola darf man nicht unterschätzen.
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Nein, darf man eigentlich nicht. Wie so vieles nicht!
Die Allgemeinheit schert sich trotzdem einen Kehricht. Man sieht es in den Nachrichten und sagt: "Oh nein,...wie schlimm!". Dann kommt der 20:15 Uhr-Spielfilm und Ebola ist schon wieder vergessen. Das lässt sich übertragen auf: Kriege, Hungersnöte, Naturkatastrophen, etc, etc.... Solange es uns nicht selbst betrifft, schauen wir in der Regel lieber weg. Uns geht es ja (noch) gut, wieso sich also von solchen "Dingen" runterziehen lassen.
Wenn sich das Blatt dann aber unverhofft wendet, DANN ist das aufheulen groß. Wie immer!
"Wie konnte das denn passieren, ausgerechnet bei UNS?!!?!?!?!"
Falls sich jetzt jemand angesprochen fühlt, dies soll kein Vorwurf sein! Es ist ganz normales menschliches Verhalten. Ich lege es auch an den Tag, öfter als mir eigentlich lieb ist.
Mit Ebola beschäftige ich mich z.B. überhaupt nicht. Es ist sehr schlimm was da passiert, und ich hoffe wirklich, dass es zu einem guten Ende kommt. Aber es gibt auch noch andere Probleme. Ebola ist weit weg! In Amerika tötet ein Vater seine Tochter und deren Kinder. Mir stockt der Atem, aber danach geht alles seinen geregelten Gang und ich denke kaum noch daran. Ich spende ab und zu was, für den eigenen Seelenfrieden. Mehr kann ich da nicht tun.
Deutschland hat außerdem ganz andere Probleme als Ebola. Und diese werden definitiv unterschätzt!
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Where Is My Mind¿
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei frosti2311:
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19.09.14, 20:15
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#12
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
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Da hast du recht frosti. Deshalb hoffe ich, dass sich die Forscher darum kümmern und endlich ein Gegenmittel finden.
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