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myGully |
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03.08.14, 11:07
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Qualvolle Hinrichtung in den USA
Zitat:
Exekutionsbericht bringt neue Details
Die qualvolle Hinrichtung des Doppelmörders Joseph Wood vor einer Woche hat in den USA erneut eine Debatte über die Todesstrafe ausgelöst. Der Todeskandidat schnappte laut Zeugen während seiner Exekution Hunderte Male nach Luft, ehe er für tot erklärt wurde. Während des fast zwei Stunden andauernden Todeskampfes wurde ihm offenbar 15-mal eine Spritze mit tödlicher Dosis gesetzt, geht nun aus dem Exekutionsbericht hervor, den Woods Anwälte einsehen konnten.
„Todeskampf unnötig ausgedehnt“
Bei der qualvollen Hinrichtung des US-Doppelmörders Joseph Wood am 23. Juli sind nach Angaben seiner Anwälte 15 separate Giftinjektionen verwendet worden - anstatt wie vorgesehen nur eine. Der qualvolle Todeskampf des Häftlings habe sich dadurch unnötig ausgedehnt und sei mit fast zwei Stunden zum „längsten der jüngeren Vergangenheit“ geworden, erklärte sein Verteidiger Dale Baich.
Der Jurist verlangte eine unabhängige Expertenuntersuchung ohne Beteiligung der Regierung. In der „New York Times“ vom Samstag erklärte sich die Strafvollzugsbehörde des betroffenen US-Bundesstaats Arizona zu einer solchen Prüfung bereit. Das Regelbuch für Hinrichtungen in Arizona sehe eigentlich eine Dosis von 50 Milligramm des Beruhigungsmittels Midazolam und des Schmerzmittels Hydromorphon vor, erläuterte Baich.
Aus dem am Freitagabend (Ortszeit) veröffentlichten Exekutionsbericht der Strafvollzugsbehörde gehe aber hervor, dass Wood diese Giftmenge gleich 15 Mal nacheinander gespritzt worden sei.
Arzneimischung kaum erprobt
Zehn Minuten dauert es normalerweise, bis ein Todeskandidat nach der Verabreichung des Giftcocktails stirbt - 117 Minuten vergingen in Woods Fall. Der 55-Jährige war wegen des Mordes an seiner Ex-Freundin und deren Vater 1991 zum Tode verurteilt worden. Bis zuletzt hatte er versucht, eine Aufschiebung seiner Hinrichtung zu erreichen, da die injizierte Arzneimischung bis dato kaum erprobt war.
Noch während des Todeskampfes machten Woods Anwälte eine Gerichtseingabe, in der sie den Abbruch forderten: „Er stöhnt und schnaubt schon seit einer Stunde. Er ist noch immer am Leben.“ Michael Kiefer, ein Reporter für „The Arizona Republic“ sagte, der Verurteilte habe Hunderte Male nach Luft geschnappt. Troy Hayden von Fox News sagte, es sei „sehr verstörend“ gewesen, die Hinrichtung mitanzusehen. „Irgendwann habe ich mich gefragt, ob er überhaupt jemals sterben würde.“
„Das macht keinen Unterschied mehr“
Auch der Narkosearzt Joel Zivot sagte der „New York Times“ nun, dass Woods Hinrichtung ganz offensichtlich verpfuscht worden sei. Denn sobald eine ausreichende Giftmenge verabreicht werde, „ist es egal, ob man der Person danach 500 Zusatzdosen oder 500 Millionen Zusatzdosen injiziert, das macht keinen Unterschied mehr“.
Die Gefängnisbehörden von Arizona wiesen vorige Woche den Vorwurf zurück, dass die Hinrichtung verpfuscht worden sei. Man könne sicher sein, dass „der Häftling im Koma war und zu keinem Zeitpunkt unter Schmerzen oder Qualen litt“, insistierte Strafvollzugsdirektor Charles Ryan.
Pannen nach Lieferstopp aus Europa
Woods Hinrichtung war die dritte Vollstreckung der Todesstrafe in diesem Jahr, die deutlich länger als die geplanten zehn Minuten dauerte. Im Jänner war in Ohio der verurteilte Mörder Dennis McGuire erst nach 26 Minuten gestorben. Bei dem in Oklahoma verurteilten Mörder und Vergewaltiger Clayton Lockett vergingen im April 43 Minuten, bis der Tod festgestellt wurde.
Grund für die Probleme bei den Hinrichtungen sind kaum erprobte Giftcocktails. Lange verwendete Mischungen stehen in den USA nicht mehr zur Verfügung, weil europäische Pharmafirmen sich weigern, für Exekutionen das Betäubungsmittel Pentobarbital zu liefern. Mehrere US-Bundesstaaten experimentieren seitdem mit neuen Mitteln.
Neue Hoffnung für Gegner der Todesstrafe
Nach Zählungen des Death Penalty Information Center gab es seit 1976 bei mindestens 44 Hinrichtungen ernsthafte Probleme. Insgesamt sehen 32 der 50 US-Bundesstaaten die Möglichkeit vor, Menschen zum Tode zu verurteilen und hinzurichten. Die Giftspritze ist die am häufigsten verwendete Methode. Daneben sind in einigen Staaten auch Hinrichtungen auf dem elektrischen Stuhl, in Gaskammern (Arizona, Missouri, Wyoming) oder durch Erhängen (Delaware, New Hampshire, Westküstenstaat Washington) erlaubt. Die 18 Staaten, in denen die Todesstrafe abgeschafft wurde, liegen vor allem im Norden und Nordosten der USA.
Nach der Pannenserie äußerten Gegner der Todesstrafe in den Vereinigten Staaten die Hoffnung, dass sich der Oberste Gerichtshof in Washington des Problems annimmt und die Exekutionen stoppt. Der achte Zusatzartikel zur US-Verfassung verbietet „grausame und ungewöhnliche Bestrafungen“.
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03.08.14, 11:17
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#2
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Banned
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 1.177
Bedankt: 1.376
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Wieso unbedingt mit Gift oder Strom oder solchem Schwachsinn...
Wenn es denn unbedingt sein muss, dann an die Wand stellen und den klassichen Kopfschuss. Dauert keine Minute und ist 100% sofort tödlich.
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03.08.14, 11:30
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#3
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Chuck Norris
Registriert seit: Jan 2009
Ort: Southpark
Beiträge: 4.612
Bedankt: 1.847
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Zitat:
Zitat von kopierpapier

Wenn es denn unbedingt sein muss, dann an die Wand stellen und den klassichen Kopfschuss. Dauert keine Minute und ist 100% sofort tödlich.
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Wahrscheinlich ist das nicht "Menschenwürdig", da deine Leiche danach ziemlich entstellt sein sollte.
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03.08.14, 12:23
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#4
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.094
Bedankt: 63.064
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Und wer gibt denen das Recht, genauso zu Handeln wie der Mörder, dann müsste man die Vollstrecker genauso hinrichten. Auge um Auge, Zahn und Zahn, war niemals eine gute Alternative.
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03.08.14, 12:31
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#5
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 116
Bedankt: 99
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Lebenslänglich ohne Aussicht auf vorzeitige Entlassung ist die viel bessere "Maximal-Strafe". Die Bundesstaaten die die Todesstrafe abgeschafft haben verhängen diese jetzt als Ersatz.
Ist im Prinzip auch eine Todesstrafe, ob man jetzt nach 10 Jahren durch die Giftspritze oder nach 50 Jahren durch Altersschwäche stirbt (oder vorher abgestochen wird) ist doch wurscht. Außerdem können Fehlurteile auch nach Jahrzehnten noch aufgehoben werden, wenn die Person bereits hingerichtet wurde geht das nicht.
Die Todesstrafe ist nicht mehr zeitgemäß und eine Gesellschaft die sie immer noch als notwendig erachtet sollte sich mal darüber Gedanken machen ob sie tatsächlich im 21. Jahrhundert angekommen ist.
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03.08.14, 12:32
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#6
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Banned
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 1.177
Bedankt: 1.376
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Zitat:
Zitat von Chefkch
Wahrscheinlich ist das nicht "Menschenwürdig", da deine Leiche danach ziemlich entstellt sein sollte.
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Naja er hat dann halt ein Loch im Kopf  besser wie stundenlang nach luft japsen
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03.08.14, 12:33
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#7
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 2.395
Bedankt: 3.163
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Einigen geht es um das Prinzip, wie du mir, so ich dir und Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Mag sein, das dadurch eine indirekte Gerechtigkeit erreicht wird. Aber das gleiche Schicksal, was genau den Opfern passiert ist und an dem Täter anzuwenden, macht die Sache auch nicht besser. Der eine tötet aus welchen Grund auch immer und die anderen richten Ihn legal. Das heißt, jemand, der nicht töten darf hat getötet und die Leute die über Ihn richten sollen, wissen das man nicht töten soll, aber richten diesen Täter selber mit Ihren Todesurteil. Wo ist hier der Sinn? Irgendwie ist die Todesstrafe barbarisch in einer zivilisierten Gesellschafft.
Tot ist Tot, ein Leben ist erloschen, ist nicht mehr gutzumachen. Auch wenn dem Täter das selbe passiert, kann man den Opfer nicht zurück holen.
Am besten sollte die Todesstrafe abgeschafft werden und die Täter Ihre Strafe lebenslänglich verbüßen.
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03.08.14, 12:43
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#8
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Wenn schon Todesstrafe, dann sollte man den direkt Betroffenen die Entscheidung überlassen.
Und wenn sie dafür sind, sollen sie sie auch selbst durchführen.
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03.08.14, 12:47
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#9
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 116
Bedankt: 99
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@TinyTimm: Sowas wird z.B. im Iran praktiziert, ist jetzt nicht unbedingt ein Land das man sich als Vorbild nehmen sollte.
Oder meinst du lediglich, dass die Betroffenen den Verurteilten begnadigen können? (Todesstrafe in Haft umwandeln?).
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03.08.14, 13:22
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#10
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Androide
Registriert seit: Mar 2011
Beiträge: 4.157
Bedankt: 2.358
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Zitat:
Ich finde die Todesstrafe schon gerecht da diese Personen ihre Chance verpasst haben ein normales gesellschaftlich akzeptiertes Leben zu leben.
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Erzähle das bitte einer zu Unrecht zum Tode verurteilten Person, wenn sich nach derem Tode die Unschuld herausstellt.
Justizirrtümer gibt es immer wieder!
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Fietze:
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03.08.14, 13:24
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#11
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 2.395
Bedankt: 3.163
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Zitat:
Zitat von cLoWn7
Nartürlich bringt es die Opfer nicht zurück aber das macht eine Haftstrafe auch nicht.
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Die lebenslange Haftstrafe zu verbüßen bedeutet auch gleichzeitig, bis an sein Lebensende, über seine Tat nachzudenken die Ihn ständig begleiten wird.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Ghozz:
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03.08.14, 14:08
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#12
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 116
Bedankt: 99
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Außerdem reden wir hier über die USA. Ami-Knast=Hölle auf Erden, eine Hinrichtung käme eher einer Erlösung gleich.
Die US-Amerikanische Gesellschaft hat noch so viel zu lernen. Anstatt zu versuchen uns Europäern ihre Lebensweise aufzudrücken sollten die mal über ihren Schatten springen und in Erwägung ziehen, ob sie nicht was von uns lernen könnten.
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03.08.14, 14:09
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#13
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Zitat:
Zitat von Alphastatus
@TinyTimm: Sowas wird z.B. im Iran praktiziert, ist jetzt nicht unbedingt ein Land das man sich als Vorbild nehmen sollte.
Oder meinst du lediglich, dass die Betroffenen den Verurteilten begnadigen können? (Todesstrafe in Haft umwandeln?).
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Mich würde interessieren, ob es im Iran dadurch weniger Morde gibt seither. Ich denke nicht.
Ist der Fall absolut wasserdicht geklärt, solle der engste Angehörige die letzte Entscheidung treffen dürfen. Lebenslange Haft oder Todesstrafe. In besonders grausamen Fällen (und ich spreche noch immer von Fällen die eindeutig aufgeklärt sind) würde ich den Angehörigen sogar zugestehen, das sie den Täter selbst töten dürfen, wenn sie es fertig bringen.
Man kann darüber noch soviel theoretisieren, solange man nicht in der Haut betroffener gesteckt hat, ist alles Schall und Rauch. Ich von meiner Person kann sagen, das ich keine Hemmungen hätte einem Täter der z.B. meinen Sohn getötet hätte, die Giftspritze selbst zu geben. Der Gedanke das dieser Mensch auf meine Kosten lebenslang eingesperrt wird, wäre mir unerträglich. Und ob er in zehn Jahren bereut oder nicht, interessiert mich auch nicht. Das macht keinen Toten mehr lebendig.
Ob das jetzt barbarisch ist oder nicht, ist mir herzlich egal. Just my fice Cents.
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03.08.14, 14:40
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#14
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 116
Bedankt: 99
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@razor1945: Wie viele Menschen werden pro Jahr in den USA hingerichtet? Ich glaube irgendwas um die 50 Personen. Die wird man doch wohl noch irgendwie unterbringen können, vor allem weil die vor ihrer Hinrichtung sowieso 10-20 Jahre in der Todeszelle hocken.
Du kennst den Preis eines vollstreckten Todesurteils? Die ganzen Revisionen, Gutachten und was weiß ich, abartig teuer.
Es geht mir nur darum, die Urteile die eigentlich "Todesstrafe" lauten würden in "Lebenslänglich ohne Aussicht auf vorzeitige Entlassung" umzuwandeln. Andere Urteile bleiben unberührt, normales Lebenslänglich kann nach wie vor nach sagen wir mal 30 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden.
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03.08.14, 14:49
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#15
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Androide
Registriert seit: Mar 2011
Beiträge: 4.157
Bedankt: 2.358
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Zitat:
Eine Todesstrafe schreckt die Leute mehr ab, als eine lebenslange Haft, vor allem hier in Deutschland wo jeder Häftling seine eigene Zelle hat.
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Quatsch! Darüber gibt es es genug Studien.
Wieviele Morde geschehen in den USA und wieviele in Europa bzw. Deutschland prozentual auf die Einwohner gerechnet?
Und in Deutschland hat nicht jeder Häftling eine Einzelzelle bzw. Doppelzelle. Informiere dich erstmal, bevor du sowas postest!
In D steht jedem Häftling min. 6-7 m² zu, einem Hund in Zwingerhaltung aber min. 9 m²!
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Zitat:
Eine Todesstrafe hat mehr Vorteile als Nachteile.
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Für den, der unschuldig hingerichtet wurde sicher nicht.
Zitat:
Würde man nur noch lebenslange Strafen verhängt, werden sich die jetzigen Gefängnisse nicht ausreichen.
Neue Gefängnisse bauen kostet denn Steuerzahler Millionen, die Häftlinge über Jahrzehnte Überwachen und Versorgen kostet ein Land mehrere Milliarden.
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Dann informiere dich doch mal wieviele Todesurteile vollstreckt werden und ob man deshalb soviel Gefängnisse bauen müßte.
Außerdem könnte man argumentieren, das durch Wegfall der Todesstrafe die Einzelzellen im Todestrakt entfallen.
Den Raum könnte man dann effizienter nutzen.
Bytheway! Iss doch egal ob das zig Millionen kostest. Würden sie diese zig Millionen in die Gesellschaft investieren, würden dort weniger Morde/Straftaten passieren und ergo bräuchte man weniger Gefängnisse.
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03.08.14, 14:55
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#16
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 116
Bedankt: 99
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Das hier kann ich empfehlen: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Die Amis wären mal gut beraten ihre Gefängnisse nicht mit 50% an Personen zu füllen die lediglich wegen einem Drogendelikt verurteilt wurden. Dann gäbe es genug Platz und man würde extrem viel Geld sparen. Die buchten dort Leute für (Drogen)-Vergehen ein in denen man in Deutschland mit einer Geldstrafe (oder sogar eingestelltem Verfahren) davon kommt.
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03.08.14, 15:12
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#17
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Stammi
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.135
Bedankt: 1.457
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Zitat:
Zitat von TinyTimm
... Der Gedanke das dieser Mensch auf meine Kosten lebenslang eingesperrt wird, wäre mir unerträglich.
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im Zusammenhang mit Menschenleben über "Kosten" nachzudenken ist ekelhaft. Würdest Du ihn am Leben lassen, wenn ich für die Kosten aufkomme und Deine Steuergelde davon unbetroffen bleiben oder ist der Hinweis auf "Kosten" einfach nur dahingesagt? just my 2 cents.
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Irgendwie komisch, dass das was wir gemeinhin als "unmenschlich" bezeichnen, ausschließlich Verhalten von Menschen beschreibt.
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03.08.14, 16:04
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#18
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
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Ist schwierig zu sagen, andererseits bin ich gegen die Kuscheljustiz, wie sie in Deutschland stattfindet, denn Verbrechen verhindert diese genauso wenig wie die Todesstrafen in den USA. Allerdings bin ich deutlich dafür, verurteilte Täter härter zu bestrafen (sofern das Verbrechen 100 % nachgewiesen wurde und es nicht nur ein paar Indizien sind). In den USA dürfte die Höhe der Verbrechen allerdings eine andere Ursache haben als die Todesstrafe und die harten Strafen, nämlich wie man dort miteinander umgeht. In den Slums ist die Verbrechensrate sehr hoch als Beispiel.
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03.08.14, 16:34
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#19
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Newbie
Registriert seit: Oct 2008
Beiträge: 66
Bedankt: 246
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Immer nur die Amis, was ist mit den Chinesen,
wenn einer die Todesstrafe verdient hat soll es genausolangsam wie bei seinen Opfern gehen.
ausserdem die sicherste Methode ist nachwievor die Guillotine
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03.08.14, 19:37
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#20
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
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Yoah, da pennste ein und bist dann irgendwann tot. Aber ist den Hinrichtern in den USA wohl zu leicht und zu menschlich.
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03.08.14, 21:07
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#21
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
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Zitat:
Zitat von nichdiemama
im Zusammenhang mit Menschenleben über "Kosten" nachzudenken ist ekelhaft. Würdest Du ihn am Leben lassen, wenn ich für die Kosten aufkomme und Deine Steuergelde davon unbetroffen bleiben oder ist der Hinweis auf "Kosten" einfach nur dahingesagt? just my 2 cents.
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Ich habe in meinem Beitrag ausdrücklich von dem Fall gesprochen, das es um den Mörder z.B. meines Sohnes ginge, für dessen weitere Kosten ich nicht aufkommen möchte. Daran kann ich nichts ekelhaftes finden.
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03.08.14, 21:23
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#22
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Stammi
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.135
Bedankt: 1.457
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Zitat:
Ich von meiner Person kann sagen, das ich keine Hemmungen hätte einem Täter der z.B. meinen Sohn getötet hätte, die Giftspritze selbst zu geben. Der Gedanke das dieser Mensch auf meine Kosten lebenslang eingesperrt wird, wäre mir unerträglich.
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Würdest Du nun von der Todesstrafe für den Mörder z.B Deines Sohnes absehen, wenn Du an den Kosten für eine alternative Strafe nicht beteiligt wärst oder war der Hinweis auf die Kosten (die übrigens bei Todesstrafen zumindest in den USA deutlich höher sind als die für lebenslange Haft) nur ein vorgeschobenes Argument?
Du kannst von mir aus generell oder in bestimmten Fällen für die Todesstrafe sein, das ist mir grundsätzlich egal. Als ekelhaft bezeichne ich die hier gebrachte Begründung mit dem Verweis auf Kosten und das auch noch als einzige Begründung für die Todesstrafe in Deinem Post.
PS: in diesem Thread und in anderen zum Thema Todesstrafe argumentieren Leute für die Todesstrafe, die glauben, dass im Fall Mollath großes Unrecht geschehen ist, auch Leute, die unserem Staat / Rechtssystem nicht einmal zutrauen, mit den emails und dem Surfverhalten der Einwohner dieses Landes korrekt umzugehen. Aber Todesstrafe darf schon mal sein.
Ich bin verwirrt.
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Irgendwie komisch, dass das was wir gemeinhin als "unmenschlich" bezeichnen, ausschließlich Verhalten von Menschen beschreibt.
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04.08.14, 09:34
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#23
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
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Die Todesstrafe ist bis zu 3mal teurer als eine Lebenslange Haftstrafe für einen Verurteilten in den USA.
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05.08.14, 18:53
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#24
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Legende
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Zitat:
Zitat von nichdiemama
Würdest Du nun von der Todesstrafe für den Mörder z.B Deines Sohnes absehen, wenn Du an den Kosten für eine alternative Strafe nicht beteiligt wärst
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Nein.
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