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myGully |
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13.05.14, 11:46
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#1
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.366
Bedankt: 55.395
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Beleg ist da: Die NSA tut, was China vorgeworfen wird
Zitat:
Ein aktuell analysiertes Dokument aus dem Snowden-Archiv zeigt in bisher nicht gekannter Offenheit, dass die US-Geheimdienste das praktizierten, was sie ihren Kollegen aus China über Jahre vorwarfen.
Immer wieder hatten staatliche Stellen in den USA behauptet, Router und andere Netzwerk-Systeme von den chinesischen Herstellern ZTE und Huawei seien potenzielle Einfallstore für chinesische Spionage und sollten daher in den Telekommunikations-Infrastrukturen des Landes nicht eingesetzt werden. Die ständige Propaganda führte letztlich im vergangenen Jahr dazu, dass Huawei sich komplett aus dem US-Markt verabschiedete.
Ein Bericht aus dem Juni 2010, der vom Leiter der Access and Target Development-Abteilung der NSA stammt, zeigt nun sehr eindeutig, dass damit offenbar nur das eigene Verhalten auf den Konkurrenten China projiziert wurde, so der Journalist Glenn Greenwald im Guardian. Demnach erhielt oder verschaffte sich der Geheimdienst regelmäßig Zugang zu Routern und anderen Systemen, die ins Ausland exportiert werden sollten, und integrierte Hintertüren in die Systeme.
Router telefoniert nach Fort Meade
Die installierten Überwachungs-Tools begannen nach der Inbetriebnahme dann, sich bei dem US-Geheimdienst zu melden. "In einem aktuellen Fall, hat sich ein Signalgeber zurückgemeldet, der einige Monate zuvor durch einen Eingriff in die Lieferkette platziert wurde. Diese Rückmeldung ermöglichte es uns, das Gerät zu knacken und das Netzwerk zu untersuchen", heißt es in dem Bericht offen.
Es ist durchaus nicht ausgeschlossen, dass auch bei den chinesischen Herstellern mit Ähnlichem zu rechnen ist. Allerdings haben Untersuchungen von Huawei-Routern bisher keine entsprechenden Hinweise ergeben. Das Unternehmen bemüht sich sogar, mit möglichst hoher Transparenz um Vertrauen zu werben.
Allerdings kann man angesichts des NSA-Berichts auch mutmaßen, dass hinter den ständigen lauten Warnungen vor Equipment aus China durch die US-Behörden mehr steckt, als nur eine Projektion des eigenen Verhaltens auf den vermeintlichen Gegner: Wenn es dadurch gelingt, dass auch im Ausland weniger Systeme bei Huawei & Co. bestellt werden und man stattdessen auf Produkte aus den USA ausweicht, verbessert dies natürlich die eigenen Chancen, Hintertüren in weiteren Netzwerken zu platzieren.
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13.05.14, 23:24
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Mar 2010
Ort: /home/spartan-b292
Beiträge: 2.856
Bedankt: 1.701
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Zitat:
Gibt es keine deutschen Firmen, die das US-Monopol auf Webtechnologie und Software aushebeln können?
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Nein.
Selbst wenn es sie Gäbe, dann spioniert vermtl. der BND.
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"They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety"
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14.05.14, 07:35
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Nov 2011
Beiträge: 648
Bedankt: 326
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Ich glaub kaum das der BND zu AVM geht und sagt "Hey baut mal ne Sicherheitslücke für uns ein". Da würde AVM aber gleich auf die Barrikarden gehen.
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14.05.14, 15:30
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#4
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Nov 2012
Beiträge: 154
Bedankt: 61
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Zitat:
Zitat von movieman81
Gibt es keine deutschen Firmen, die das US-Monopol auf Webtechnologie und Software aushebeln können?
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Die Deutschen IT - und Tech - Profis, mit Kupferkabeln im Neuland unterwegs. Sowas wie du dir wünschst wird nie passieren. Da müssten schon massenhaft junge Leute mit Ahnung in der Politik und Wirtschaft aufsteigen.
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