[Avantasia]

Der japanische Spielwarenhersteller Bandai hat zwei kuriose Action-Figuren auf den Markt gebracht. Die Männchen namens Camera Otoko und Lamp Otoko sollen die Auseinandersetzung zwischen Filmpiraten und der Content-Industrie personifizieren. Ihren Ursprung haben beide Figuren in einem Spot, der bei japanischen Kinovorführungen darauf aufmerksam macht, dass das Aufzeichnen eines Films illegal ist.

Die japanische Kultur ist für Weststaatler nicht selten ein kurioses Phänomen. Aktuell sorgt ein neues Produkt des Spielwarenunternehmens Bandai für besonderes Aufsehen. Der Hersteller von Spielfiguren hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kampf zwischen Filmpiraterie im Netz und der Content-Industrie in Form von Plastikfiguren darzustellen.

Konkret handelt es sich um zwei kleine Männchen im Anzug, die jeweils eine Kamera und eine Warnsirene anstelle des Kopfes haben. Der sogenannte Camera Otoko (zu deutsch: Kameramann) soll die Schwarzkopierer darstellen, die ein Aufnahmegerät mit ins Kino schmuggeln, um eine Vorführung aufzuzeichnen. Der Gegenspieler, namens Patrol Lamp Otoko (Lampen- beziehungsweise Sirenenmann) personifiziert die Content-Industrie, die das illegale Kopieren ihrer Werke verhindern will. Beide Produkte sind für je 21 Euro in verschiedenen Varianten erhältlich und womöglich am ehesten als Schlüsselanhänger geeignet.

Ihren Ursprung haben die beiden Männchen in einer Anti-Piraterie-Kampagne, die bereits 2007 gestartet wurde. Damals waren die beiden Otokos im Rahmen von kurzen Spots bereits auf der Leinwand zu sehen, bevor der eigentliche Kinofilm begann. Da die Verantwortlichen die beiden Figuren bis heute nie ersetzten, sind die Männchen mittlerweile einem Großteil der japanischen Bevölkerung ein Begriff. Diese Prominenz führte nun wohl auch zur Herstellung des Merchandisings.

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