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myGully |
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17.01.14, 16:18
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#1
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.100
Bedankt: 63.083
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Als Versuchskaninchen missbraucht“Entsetzen über qualvolle Hinrichtung mit neuem Gift
Zitat:
Sein Todeskampf war grausam: Mehr als zehn Minuten soll Dennis McGuire nach Luft geschnappt haben, ehe er qualvoll starb. Nach der Hinrichtung eines Mörders in den USA hagelt es Kritik an der neuartigen Methode, die der Bundesstaat Ohio an ihm ausprobiert hat.
Eine mit einem nie zuvor getesteten Giftcocktail vollstreckte Hinrichtung eines Häftlings im US-Bundesstaat Ohio und dessen quälend langer Todeskampf haben Entsetzen hervorgerufen. Erst 24 Minuten nach der umstrittenen Injektion stellten die Justizbeamten am Donnerstag den Tod des 53-jährigen Dennis McGuire fest, Augenzeugen schilderten erschütternde Szenen. US-Medien zufolge war es die längste Hinrichtung in Ohio seit der Wiedereinführung der Todesstrafe im Jahr 1999.
Bereits vor der Hinrichtung hatte ein Gerichtsgutachten, das David Waisel von der Harvard Universität für die Verteidigung erstellt hatte, vor Komplikationen gewarnt. McGuire werde „ein erschreckendes Gefühl empfinden, nicht mehr atmen zu können“, zitiert die "Washington Post" aus dem Gutachten. Das dadurch hervorgerufene Phänomen heiße „Lufthunger“ und beschreibe den verzweifelten Kampf mit dem Erstickungstod.
Auch McGuires Anwälte hatten zuvor gewarnt, dass die Wirkung der verwendeten Medikamente nicht bekannt sei und ihr Mandant qualvoll ersticken könnte. Obwohl grausame Bestrafungen verfassungswidrig sind, wurden Berufungsanträge bis hin zum Obersten Gerichtshof des Landes abgeschmettert. Ein Bundesrichter in Ohio befand, es gebe keine Beweise für ein "substanzielles Risiko", dass der Verurteilte "starke Schmerzen" empfinden werde.
Details zum Todeskampf
Das Gefängnis in Lucasville erklärte McGuire um 10.53 Uhr (Ortszeit) für tot. Bei der Hinrichtung verwendete die Anstalt eine Mischung aus dem Beruhigungsmittel Midazolam und dem Schmerzmittel Hydromorphon. Die tödliche Kombination war in den USA zuvor noch nicht zum Einsatz gekommen. Ohio sucht wie andere Bundesstaaten nach einem Ersatz für bislang verwendete Präparate europäischer Pharmaunternehmen, die den Gebrauch bei Hinrichtungen inzwischen verbieten.
McGuire hatte im Jahr 1989 eine junge Schwangere vergewaltigt und ermordet. Fünf Jahre später wurde er für das Verbrechen zum Tod verurteilt. Nach Angaben von Journalisten, die im Gefängnis von Lucasville anwesend waren, dauerte seine nun vollstreckte Hinrichtung aber außerordentlich lange. Die Injektion des Giftcocktails begann demnach um 10.29 Uhr - 24 Minuten vor Feststellung des Todes.
Gegen 10.33 Uhr habe McGuire begonnen, laut zu röcheln, berichtete die Lokalzeitung "Columbus Dispatch". Mindestens zehn Minuten lang habe er Würgegeräusche von sich gegeben und die Hände zu Fäusten geballt. Erst in den letzten Momenten vor der amtlichen Todeserklärung habe er still gelegen.
"Wie viele pfuscherhafte Hinrichtungen brauchen wir noch?"
Auch die bei der Hinrichtung anwesende Fernsehjournalistin Sheila Gray berichtete später, McGuire habe vor seinem Tod etwa zehn Minuten lang verzweifelt um Luft gerungen. "Seine Kinder und seine Schwiegertochter weinten und waren sichtlich bestürzt", schrieb sie auf Twitter.
Rechtsexpertin Deborah Denno von der Fordham University of Law kritisierte die verantwortlichen Behörden scharf: "Angesichts der Länge und der verstörenden Beschreibungen von Dennis McGuires Hinrichtung erscheint die Exekution durch Giftspritzen in diesem Land ungeheuerlicher und problematischer denn je", erklärte sie. Maya Foa von der für Häftlingsrechte eintretenden Organisation Reprieve warf die Frage auf, "wie viele pfuscherhafte Hinrichtungen wir noch brauchen, bevor die Henker damit aufhören, Menschen als Versuchskaninchen zu missbrauchen".
McGuires Hinrichtung war schon die zweite in den USA seit Jahresbeginn, bei der augenscheinlich große Qualen verursacht wurden. Bereits in der vergangenen Woche gab es bei der Exekution des verurteilten Mörders Michael Lee Wilson in Oklahoma offenbar Probleme mit neuen Medikamenten. Die letzten Worte aus dem Mund des sterbenden Todeskandidaten lauteten: "Ich fühle, dass mein ganzer Körper brennt."
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17.01.14, 17:58
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#2
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 3
Bedankt: 13
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Hört sich nicht so toll an,genauso wenig aber,dass er eine Frau vergewaltigt und umgebracht hat...
Beide Parteien sollten sich etwas schämen ._.
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17.01.14, 18:04
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#3
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Banned
Registriert seit: Jan 2012
Ort: Deutschland
Beiträge: 1.366
Bedankt: 1.075
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Ohhhhhhhhh eine runde Mitleid für den VERGEWALTIGER einer SCHWANGEREN FRAU.....
Oder um es etwas sachlicher formulieren... es hätte keine besseren treffen können.
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17.01.14, 18:10
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#4
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Nur der Hamburger SV
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 473
Bedankt: 293
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Das ist keine Gerechtigkeit, das ist schlicht und ergreifend Rache. Er saß bereits 20 Jahre im Knast, länger als "Lebenslänglich" verurteilte mit guter Führung. Er hat einem Menschen das Leben genommen und dafür musste er sterben. Die "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Mentalität hat in Amerika Tradition.
Trotz seiner Taten hat er nicht verdient, so elendig zu verrecken. Ist auch nicht das erste Mal, die Opfer einer Hinrichtung unnötig Höllenqualen durchleiden. Es wird immer vom "humanen töten" gesprochen, diese Giftcoctails sind das unmenschlichste, was man sich ausdenken kann. Beim Strick bricht das Genick und das Opfer merkt nichts mehr. Aber einen Menschen (gefühlt) von innen verbrennen zu lassen, ist ein Verbrechen an der Menschlichkeit.
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17.01.14, 19:17
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#5
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Banned
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 344
Bedankt: 200
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bei einem mörder, je nachdem welche gründe er hatte, könnte ich noch mitleid haben.
bei einem vergewaltiger hätte es aber auch ruhig eine stunde dauern können.
das recht auf eine humane behandlung hat er in meinen augen mit begehen der tat verwirkt.
Zitat:
Zitat von RoyalGuard
Beide Parteien sollten sich etwas schämen
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die aussage ist ja mal geil.
"du hast eine frau vergewaltigt und getötet. schäm dich du böser böser mensch. jetzt geht es für 30 minuten auf die stille treppe und gibst den hinterbliebenen die hand, dann ist alles wieder gut."
ein appell ans gewissen? wie süß...
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17.01.14, 19:28
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#6
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Aug 2009
Ort: NRW
Beiträge: 163
Bedankt: 575
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Zitat:
Zitat von pheaslea
bei einem Mörder, je nachdem welche gründe er hatte, könnte ich noch Mitleid haben.
bei einem Vergewaltiger hätte es aber auch ruhig eine stunde dauern können.
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Verstehe nicht warum du mit einem Mörder mitleid haben könntest und bei einem Vergewaltiger nicht. Ich meine beide haben das Leben von jemanden zerstört.
Davon mal abgesehen finde ich es auch nicht gut,dass es so lange gedauert hat bei ihm.
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17.01.14, 19:41
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#7
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Banned
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 344
Bedankt: 200
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Zitat:
Verstehe nicht warum du mit einem Mörder mitleid haben könntest und bei einem Vergewaltiger nicht. Ich meine beide haben das Leben von jemanden zerstört.
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weil ich das eine oder andere motiv für einen mord nachvollziehen kann und nicht ausschließen kann, daß ich selbst genauso handeln könnte.
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17.01.14, 20:26
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#8
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 3
Bedankt: 13
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Ja,echt hammer Reaktionen hier,weiter so!
Vergewaltiger können die Henker ja auch vergewaltigen lassen! >_>
Es gibt Grenzen : wie soll man jemanden mit der Tat,die er begangen hat und als verachtenswert gilt,bestrafen? Ist der Henker so besser?!
Zumal man den Schmerz,die Herr McGuire erlitten hat,nicht messbar ist und deswegen könnt ihr auch die nicht Taten miteinander vergleichen.
Die Todesstrafe ist scheisse und der heuchlerischste Müll,den man bringen kann.
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17.01.14, 20:36
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#9
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Anfänger
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 24
Bedankt: 24
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Und warum ist es soweit gekommen ? Weil wir das Mittel nicht mehr liefern mit dem die Tötung schneller geht. Ich finde das rumgeheule hier jetzt ganz schön Scheinheilig.
Ausserdem zähle ich eine Schwangere Frau mit 2 Leben die der Mann ausgelöscht hat - da braucht er sich nicht Wundern wenns länger dauert - alles kommt irgendwann mal auf einen zurück, auf die eine oder andere Art.
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17.01.14, 20:37
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#10
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Banned
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 344
Bedankt: 200
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Zitat:
Zumal man den Schmerz,die Herr McGuire erlitten hat,nicht messbar ist...
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ich korrigiere mal diesen satz...
"zumal der schmerz, den dieses arschloch erlitten hat, nicht groß genug sein kann."
aber vielleicht hatte er eine schwere kindheit.
na dann wäre alles entschuldigt und alle haben sich wieder lieb.
er konnte froh sein, daß er nicht einem entschlossenen hinterbliebenen in die hände gefallen ist.
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17.01.14, 21:00
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#11
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.100
Bedankt: 63.083
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Ob das nun Verdient ist oder nicht sei dahingestellt, dieser Mensch ist jetzt Tod und das unter menschenunwürdigen Umständen.
Die Todesstrafe ist keine angemessene Antwort auf Mord und Kriminalität. Wo sich der Staat zum Richter über Leben und Tod aufschwingt, nimmt nicht Gerechtigkeit ihren Lauf, sondern Rache und Vergeltung.
Die Botschaft von Amnesty International lautet deshalb unmissverständlich: Staaten können nicht gleichzeitig die Menschenrechte achten und die Todesstrafe verhängen und vollstrecken.
Da solche Diskussionen gegenüber Toten und die Todesstrafe an sich, nicht akzeptabel für mich sind, mache ich hier dicht.
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