[Avantasia]

Zum Jahreswechsel sind einige Videospiele aus den Downloadbereichen von Verkaufsplattformen wie Steam oder GoG verschwunden. Vor allem Titel, die auf den Comics des Marvel-Verlags basieren, sind betroffen. Grund für die Entfernung des Angebots sind auslaufende Lizenzverträge, die zwischen Entwicklerstudio und Rechteinhaber bestanden.

Seit dem ersten Januar sind die Downloadbereiche vieler Internet-Vertriebsplattform für Videospiele geschrumpft. So sind beispielsweise die frühen Versionen des Titels Fallout nicht mehr verfügbar. Der Grund, weshalb Bethesda sein Produkt aus den virtuellen Regalen löschen ließ, sind nun ausgelaufene Lizenzverträge mit den entsprechenden Rechteinhabern. Offensichtlich hielt es der amerikanische Spieleentwickler und Publisher es nicht mehr für rentabel, die entsprechenden Vereinbarung über 2013 hinaus zu verlängern.

Insbesondere betroffen vom Online-Vertriebsstopp sind Produkte, die auf den international bekannten Marvel-Comics basieren. So musste der kalifornische Publisher Activision acht Videospiele aus dem Angebot von Plattformen wie Steam, GoG, Xbox LIVE Marktplatz und Playstation Network entfernen lassen. Gelöscht wurden Deadpool, Web of Shadows, Spider-Man: Shattered Dimensions, Spider-Man: Edge of Time, X-Men: The Official Game, X-Men Destiny und X-Men Origins: Wolverine. Einzig das Action-Spiel The Amazing Spider-Man ist, vermutlich da man aktuell einen Nachfolger entwickelt, nach wie vor erhältlich.

Bei Video-on-Demand-Plattformen ist es nichts Besonderes, wenn ein Film oder eine Serie wieder aus dem Angebot des Betreibers verschwindet. Die Lizenzverträge mit Musik- und Filmunternehmen gelten grundsätzlich über einen kleineren Zeitraum. So zahlreiche Deaktivierungen in der Videospiel-Branche auf einen Schlag kommen eher selten vor.

Für Spieler, die die genannten Produkte bereits erworben haben, ändert sich durch die Vertragsfristen natürlich nichts. Lediglich Personen, die für einen der Titel einen Geschenk-Code besitzen, sollte sich zügig beim jeweiligen Anbieter informieren, wann der Key abläuft oder ob eine Geldzurückerstattung möglich ist. Der konventionelle Handel mit physischen Datenträgern ist ohnehin nicht betroffen.

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