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01.01.14, 14:57
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#1
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
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Beiträge: 24.103
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Wichtige Änderungen Was 2014 auf die Bürger zukommt
Zitat:
Steuern, Rentenbeiträge, Gesundheitssystem: Schwarz-Gelb und Schwarz-Rot haben zahlreiche Neuregelungen zum 1. Januar beschlossen. 2014 müssen sich die Bundesbürger in einigen Bereichen umstellen - die wichtigsten Änderungen im Überblick.
Rente, Lebenspartnerschaften und Steuern
Ganz schön schnell, diese neue Bundesregierung, könnte man meinen: Keine drei Wochen im Amt, und schon tritt ein ganzes Bündel an steuerlichen Neuregelungen in Kraft. Allein - so ist es nicht. Denn die Bestimmungen, die vom 1. Januar 2014 an gültig werden, sind nicht das Ergebnis der wochenlangen schwarz-roten Koalitionsverhandlungen, sondern gehen vielmehr noch auf die konservativ-liberale Vorgängerregierung zurück. Dem neuen Bündnis aus CDU, CSU und SPD mangelte es nämlich nicht nur an der Zeit für, sondern auch am Willen zu Reformen - und das, obwohl es vor allem im Wahlprogramm der Sozialdemokraten an Vorschlägen nicht gefehlt hatte. Am Ende aber einigte man sich auf einen Kompromiss: Die SPD verzichtete auf ihre gewünschten Steuererhöhungen, die Union dafür auf alle geplanten Steuersenkungen. Was sich dennoch für die Bürger ändert: die wichtigsten Neuerungen im Überblick.
Minimum
Der steuerliche Grundfreibetrag steigt pro Jahr und Person von 8130 auf 8354 Euro. Das ist diejenige Summe, die ein Steuerzahler laut Existenzminimumbericht der Bundesregierung zur Sicherung seiner Grundbedürfnisse mindestens benötigt und die der Staat deshalb nicht antasten darf. Ein Ehepaar muss somit erst ab einem Einkommen von mehr als 16708 Euro überhaupt Steuern zahlen. Der Kinderfreibetrag wird dagegen nicht angehoben.
Altersvorsorge
Ab 2025 können Ausgaben für die gesetzliche Rentenversicherung oder eine Basis-Rente ("Rürup"-Rente) vollständig beim Finanzamt geltend gemacht werden. Bis dahin gilt eine Übergangsregelung mit jährlich steigenden Sätzen: 2014 zieht der Fiskus demnach 78 Prozent der Beiträge bis zu einer Obergrenze von 20 000 Euro (Singles) beziehungsweise 40 000 Euro (Paare) von der Steuer ab, also maximal 15 600 (31 200) Euro. Bei gesetzlichen Rentenversicherten wird allerdings der steuerfreie Beitragszuschuss der Arbeitgeber von den Vorsorgeaufwendungen subtrahiert.
Rente
Parallel zur steigenden Absetzbarkeit der Vorsorgezahlungen erhöht sich derjenige Teil der Rente, der im Alter versteuert werden muss. 2014 liegt die Quote bei 68 Prozent - zwei Punkte höher als 2013. Anders ausgedrückt: Für alle 2014 hinzukommenden Ruheständler sind nur noch 32 Prozent der ersten vollen Bruttojahresrente steuerfrei. Für Menschen, die bereits Rente beziehen, bleibt dagegen alles beim alten. Viele Bürger vergessen, dass sie auch im Alter zunehmend Steuern zahlen müssen. Unter dem Strich rechnet sich die Reform für die meisten Betroffenen jedoch, da sie durch die zunehmende Steuerfreiheit der Vorsorgezahlungen während ihres Arbeitslebens meist mehr Geld sparen als sie im Ruhestand dann zahlen müssen.
Lebenspartnerschaften
Gleichgeschlechtliche Paare, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, dürfen im Einkommensteuerrecht gegenüber Eheleuten nicht mehr benachteiligt werden. So können die Lebenspartner etwa das Ehegattensplitting nutzen. Es führt insbesondere dann, wenn einer der beiden deutlich mehr verdient als der andere, zu einer beträchtlichen Steuerersparnis.
Reisekosten
Wer mit dem Motorrad oder dem Motorroller auf Dienstreise fährt, kann ab Januar 20 statt 13 Cent pro Kilometer steuerlich geltend machen. Beim Moped steigt der Betrag von acht auf 20 Cent. Für Pkw-Fahrer bleibt mit 30 Cent alles beim alten. Gelackmeiert sind dagegen die Fahrradfahrer: Ihr Steuerbonus von fünf Cent pro Kilometer wird ersatzlos gestrichen. Auch die Mitnahmepauschale von zwei Cent pro Kilometer je mitfahrendem Kollegen fällt weg. Für Auswärtstätigkeiten gibt es nur noch zwei Verpflegungspauschbeträge: 24 Euro pro Tag bei Einsätzen von mehr als 24 Stunden und zwölf Euro bei einer Dauer zwischen acht und 24 Stunden. Ist man weniger als acht Stunden unterwegs, gibt es keinen Steuerbonus mehr.
Wohnsitz
Die Kosten einer doppelten Haushaltsführung erkennen die Finanzämter nur noch an, wenn der in einer Zweitwohnung am Beschäftigungsort lebende Steuerzahler sich auch tatsächlich an den Ausgaben für die Erstwohnung beteiligt. Zudem werden nur noch Zweitwohnungskosten von maximal 1000 Euro pro Monat berücksichtigt.
Kfz-Steuer
Ab 2014 zugelassene Pkw sind nur noch dann weitgehend steuerbefreit, wenn sie weniger als 95 Gramm Kohlendioxid je Kilometer ausstoßen. Bisher lag der Grenzwert bei 110 Gramm. Oberhalb des Sockelbetrags werden zwei Euro je Gramm CO₂ fällig. Für schadstoffarme Diesel-Pkw mit Abgasnorm 6 endet die Steuerbefreiung am 31. Dezember 2013. Im Verlauf des ersten Halbjahrs 2014 übernehmen die Hauptzollämter die Verwaltung der Kraftfahrzeugsteuer. Die Umstellung erfolgt automatisch, der Autofahrer muss nichts tun.
Grunderwerbsteuer
Mehrere Bundesländer heben die Grunderwerbsteuer erneut an: In Bremen und Niedersachsen erhöht sich der Satz von 4,5 auf fünf Prozent, in Berlin von fünf auf sechs Prozent. Am teuersten wird es in Schleswig-Holstein, wo die Abgabe um satte 1,5 Punkte auf 6,5 Prozent steigt. Das Land liegt damit bundesweit an der Spitze. Der Kauf einer Immobilie im Wert von 300 000 Euro verteuert sich damit um 4500 Euro.
Mehrwertsteuer
Auf Silbermünzen sind künftig 19 statt sieben Prozent Mehrwertsteuer fällig.
Gesundheit, Betreuungsgeld und Rente mit 67
Noch keine drei Tage war die schwarz-rote Regierungsmannschaft im Amt und schon hat sie in die Rentenpolitik einschneidend eingegriffen. Durch einen Beschluss kurz vor Weihnachten haben SPD und Union die eigentlich gesetzlich fällige Senkung des Rentenbeitrags verhindert. Arbeitnehmer und Unternehmen werden also nicht entlastet. Auch andere Entscheidungen der alten und neuen Regierung werden die Verbraucher spüren.
Krankenkassen
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag wird im kommenden Jahr bei Null liegen. Keine Krankenkasse wird somit von ihren Versicherten zusätzliches Geld einfordern, weil sie mit den Mitteln aus dem Gesundheitsfonds nicht auskommt. Damit dürfte der Zusatzbeitrag der Vergangenheit angehören, noch bevor er sich überhaupt etabliert hatte. Denn die große Koalition hat bereits beschlossen, ihn wieder abzuschaffen.
Pflege
Union und SPD planen eine große Reform: Sie wollen dafür sorgen, dass in der Pflegeversicherung geistig und körperlich beeinträchtigte Pflegefälle zukünftig gleich behandelt werden. Bisher waren zum Beispiel Demenzkranke im Nachteil. Weil diese Reform Zeit braucht, soll es zunächst mehr Geld für zusätzliche Betreuungskräfte geben. Die große Koalition will deshalb den Beitragssatz Mitte des Jahres, spätestens aber zu Beginn 2015 um 0,3 Prozentpunkte erhöhen - auf 2,35 Prozent (bei Kinderlosen auf 2,6 Prozent). Das kostet einen kinderlosen Single mit einem monatlichen Bruttolohn von 2500 Euro zusätzlich 90 Euro pro Jahr. Kommt der Single auf 4000 Euro, muss er mit einer zusätzlichen Belastung von jährlich 144 Euro rechnen. Für ein Paar mit zwei Kindern, bei dem einer 2500 und der andere 2000 Euro verdient, kostet die Pflegeversicherung dann 162 Euro mehr.
Ausländische Ärzte
Vom Jahresbeginn an soll es für Ärzte mit einem Abschluss im Ausland leichter werden, ihrem Beruf auch in Deutschland nachzugehen. Besonderer Wert wird dabei auf die Kontrolle der praktischen Kenntnisse gelegt, um so eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten sicherzustellen. So wird zum Beispiel die Vorstellung eines Patienten geprüft - die Mediziner müssen einen Fall für Kollegen beschreiben. Einen Sprachtest müssen die Ärzte mit Auslandsabschluss nicht ablegen, jedoch werden die Länder ein Verfahren zur Prüfung der Sprachkenntnisse erarbeiten.
Betreuungsgeld
Eltern, die ihr einjähriges Kind nicht in eine Kindertagesstätte geben oder eine Tagesmutter verpflichten, bekommen von August 2014 an 150 statt 100 Euro Betreuungsgeld. Außerdem gewährt der Staat den Zuschuss dann nicht nur für das zweite, sondern auch für das dritte Lebensjahr. Bundesweit wurden bereits gut 100 000 Anträge auf Betreuungsgeld gestellt.
Arbeitslose
Wer Arbeitslosengeld II (Hartz IV) bezieht, erhält vom neuen Jahr an mehr Geld: Der Regelbedarfsatz steigt für einen Alleinstehenden um neun Euro auf 391 Euro pro Monat, der im Haushalt lebende Partner erhält 353 statt 345 Euro. Für Kinder zahlt der Staat je nach Alter zwischen 229 und 313 Euro und damit fünf bis sieben Euro mehr als 2013.
Kurzarbeitergeld
Dies soll auch 2014 dazu beitragen, dass Arbeitslosigkeit bei sinkenden Aufträgen für Unternehmen vermieden wird. Das Bundesarbeitsministerium hat deshalb die Bezugsdauer für das konjunkturelle Kurzarbeitergeld auf zwölf Monate verlängert. Ohne die Verordnung wäre sie auf sechs Monate zurückgefallen. Dies sei "rein vorsorglich erfolgt, um Betrieben bei Arbeitsausfällen weiter Planungssicherheit zu geben", teilte das Ministerium mit.
Arbeitserlaubnis für Ausländer
Auch für Arbeitssuchende aus Bulgarien und Rumänien gilt von 2014 an die volle Freizügigkeit, die für andere EU-Nationen längst besteht: Sie dürfen in Deutschland einen Job suchen, ohne eine Erlaubnis der Bundesagentur für Arbeit zu benötigen. Bislang konnten sie sich nur uneingeschränkt selbständig machen.
Rente mit 67
Auf dem Weg zur Rente mit 67 steigen die Altersgrenzen um einen weiteren Monat. Versicherte, die 1949 geboren sind und für die keine Vertrauensschutzregelungen oder andere Ausnahmen gelten, können somit 2014 mit 65 Jahren und drei Monaten ohne Abschläge in Rente gehen.
Beitragsbemessungsgrenze
Beschäftigte mit hohem Einkommen müssen 2014 mit höheren Sozialabgaben rechnen, nicht nur weil die erhoffte Senkung des Rentenbeitrags von 18,9 auf 18,3 Prozent ausbleibt. Auch die Bemessungsgrenzen, bis zu der Sozialbeiträge fällig sind, steigen: In der Renten- und Arbeitslosenversicherung klettert diese Obergrenze um 150 Euro auf monatlich 5950 Euro im Westen. Im Osten erhöht sich der Wert um 100 Euro auf 5000 Euro. Die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt dann bundesweit 4050 statt 3937,50 Euro pro Monat. Ein westdeutscher Arbeitnehmer, der 6000 Euro brutto verdient, zahlt damit unterm Strich etwa 25 Euro pro Monat mehr an Sozialabgaben.
Energieausweis, Online-Shopping und Punkte in Flensburg
Achtung Betrüger: Die lange Kontonummer
Ab 1. Februar 2014 gibt es in ganz Europa neue Kontonummern. Unternehmen und Vereine sind schon jetzt mitten in den Vorbereitungen zur Umstellung auf das einheitliche Sepa-System ("Single European Payment Area"). Dann müssen Unternehmen mit den 22-stelligen Iban-Nummern arbeiten, die Kontonummer und Bankleitzahl ersetzen. Das hat auch Auswirkungen auf Verbraucher: Denn sie werden von den Unternehmen informiert, wenn sie etwa einen Lastschrifteinzug verwenden. Im Prinzip müssen die Verbraucher dabei nicht aktiv werden, aktiv umstellen müssen sie erst 2016.
Doch schon jetzt ist Vorsicht geboten. DZ-Bank-Experte Nils Brinkhoff warnt: "Betrüger könnten die Umstellung nutzen, um an personenbezogene Daten zu kommen. Daher ist es wichtig, dass Privatkunden wissen, dass sie keine bankvertraulichen Daten preisgeben müssen, sie sollten die Informationsschreiben der Unternehmen nur überprüfen."
Die Bundesbank drängt unterdessen Unternehmen und Vereine zu einer zügigen Umstellung. Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele macht sich Sorgen, weil im November erst knapp jede dritte Überweisung im neuen Sepa-Datenformat erfolgt ist. Noch schlimmer sehe es bei den Lastschriften aus. Von 35 Millionen Lastschriften im Wert von 52 Milliarden Euro, die an Werktagen abgewickelt werden, seien im November nur zehn Prozent mit Sepa erfolgt.
Auch für Vereine ist die Umstellung wichtig. "Wenn Vereine nicht handeln, dann können sie ab 1. Februar ohne die Sepa-Infrastruktur ernste Liquiditätsprobleme bekommen", warnt DZ-Experte Brinkhoff. Die Schatzmeister müssten sich darum kümmern, dass die IT auf dem neuesten Stand sei und Updates durchführen. Nils Brinkhoff rät: "Vereine, die nur einmal im Jahr die Beiträge einziehen, sollten das noch im Januar im alten Format machen. Dann haben sie ein Jahr Zeit, bis sie das neue Verfahren eingeführt haben müssen."
Besser Schulden tilgen: Vorteil für Riester-Sparer
Wer mit der Riester-Rente für ein eigenes Zuhause spart, kann sich freuen: Von 1. Januar an können Sparer ihr angesammeltes Geld nutzen, um damit Schulden für die eigene Immobilie zu tilgen - und zwar jederzeit. Sie können sich sogar entscheiden, ob sie das Kapital ganz oder nur zum Teil dafür nutzen wollen. Einzige Voraussetzung: Der Betrag muss mindestens 3000 Euro umfassen. Bisher musste sich der Riester-Sparer schon zu Beginn der Auszahlungsphase festlegen und sich entscheiden, ob er das Konto sofort oder in Raten bis zu seinem 85. Lebensjahr auflöst. Vom kommenden Jahr an darf der Sparer sein Guthaben auch nutzen, um sein Haus oder seine Wohnung altersgerecht umzubauen.
Gut gedämmt: Der neue Energieausweis
Schlechte Dämmung? Hohe Heizkosten? Meist merken Mieter von solchen Mängeln erst etwas, wenn sie schon Monate in ihrer neuen Wohnung leben. Das wird jetzt anders. Von Mai 2014 an sind Vermieter und Makler dazu verpflichtet, Interessenten den Energieausweis für die Immobilie bei der Besichtigung vorzulegen - und zwar bevor sie den Mietvertrag unterschreiben. Unterzeichnet der Interessent, bekommt er eine Kopie des Energieausweises und wird damit vorab informiert. Vermieter müssen künftig außerdem in ihren Immobilienanzeigen die wichtigsten Daten aus dem Energieausweis angeben, dazu zählt auch die Information, wie hoch der Energieverbrauch der Immobilie ist. Wer sich als Vermieter nicht daran hält, dem drohen Bußgelder bis zu 15000 Euro. Grund für die neue Regelung ist die Neuordnung der Energieeinsparverordnung.
Shoppen im Internet: Einheitliche EU-Regeln
Ob Smartphone, Kleidung oder Bücher - wer gerne und viel im Internet bestellt, muss sich im kommenden Jahr auf Änderungen beim Online-Kauf einstellen. Zum ersten Mal gelten dann EU-weit einheitliche Regeln für das Widerrufsrecht. In allen Mitgliedsländern können Kunden ihre abgeschlossenen Verträge innerhalb einer 14-Tages-Frist nach Erhalt der Ware widerrufen. Neu ist, dass Kunden dies dem Händler künftig ausdrücklich erklären müssen; das heißt, sie müssen ihn schriftlich darüber informieren. Bisher galt eine kommentarlose Rücksendung als Widerruf. Nach der Ankündigung muss der Kunde die Ware binnen 14 Tagen zurückschicken. Der Verkäufer ist dann verpflichtet, ihm den Kaufpreis innerhalb von zwei Wochen zu erstatten. Gas- und Stromlieferverträge, die online oder am Telefon abgeschlossen werden, können künftig ebenfalls widerrufen werden. Die Regelung, dass ein Online-Händler die Retoure-Kosten übernimmt, wenn der Warenwert 40 Euro übersteigt, gilt von Mitte Juni an nicht mehr. Die Kosten kann der Händler dann dem Kunden in Rechnung stellen.
Der gläserne Patient: Mehr Daten für Ärzte
Von 1. Januar an löst die elektronische Gesundheitskarte mit Foto die bisherigen Krankenkassen-Kärtchen ab. Die alten Ausweise verlieren zum Jahreswechsel ihre Gültigkeit - unabhängig von ihrem Ablaufdatum. Von 2014 an brauchen Ärzte die elektronische Variante mit Lichtbild, um eine Behandlung abrechnen zu können. Patienten werden vorerst aber auch noch mit der alten Karte behandelt. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen vereinbarte mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung eine Übergangsfrist bis zum 30. September.
Der Patient muss dann innerhalb von zehn Tagen nach dem Arztbesuch einen Nachweis seiner Kasse vorlegen, dass er versichert ist. Schafft er das nicht, darf der Arzt ihm die Kosten privat in Rechnung stellen. Die Krankenkasse erstattet Nachzüglern die Kosten einer bereits privat bezahlten Arztrechnung dann, wenn sie spätestens bis zum Ende des Quartals die neue Karte haben.
Grundsätzlich sind die etwa 70 Millionen Versicherten zum neuen Ausweis verpflichtet. Ausnahmen gibt es für Kinder bis 15 Jahre oder für Menschen mit Pflegestufe. Sie kriegen ihr Kärtchen auch in Zukunft ohne Lichtbild. Die neue Version enthält vorerst nur die Stammdaten, die auch auf der bisherigen Karte gespeichert waren: Name, Geburtsdatum, Adresse sowie Krankenversicherungsnummer. Anhand des Fotos sollen die Versicherten künftig besser zu identifizieren sein. Dem Kartenmissbrauch soll ein Riegel vorgeschoben werden.
Geplant ist, dass die elektronischen Speicherchips in Zukunft aber auch persönliche Daten wie Krankheiten, Blutgruppe, Medikamente, Röntgenbilder und mehr sammeln und letztlich zu einer Patientenakte vernetzen. Darauf können dann auch Krankenhäuser, Apotheker oder Versicherer zugreifen. Patienten sollen darüber entscheiden können, welche Daten sie freigeben - so ist es zumindest vorgesehen.
Post aus Flensburg: Acht Punkte, Lappen weg
Acht Punkte reichen - zumindest, um ab 1. Mai 2014 seinen Führerschein loszuwerden. Dann tritt ein neues Punktesystem für Verkehrsverstöße in Kraft: Statt wie bisher mit 18 Punkten wird Verkehrssündern schon ab acht Punkten der Führerschein entzogen. Allerdings ahndet das neue System nur noch solche Manöver, die auch wirklich die Sicherheit im Straßenverkehr gefährden. Für Volltrunkenheit am Steuer beispielsweise notieren die Verkehrswächter in Flensburg künftig sieben statt drei Punkte in der Sünderkartei, für gefährliche Überholmanöver gibt es nur noch einen statt zwei Punkte. Neu ist, dass Verkehrssünder ihre Punkte künftig schneller wieder loswerden, denn sie verjähren künftig getrennt, je nachdem wie schwer der Verstoß war - nach zweieinhalb, fünf oder zehn Jahren. Parallel tritt ein neuer Bußgeldkatalog in Kraft, die Geldstrafen für Verstöße wie Telefonieren während der Fahrt oder die Nutzung von Sommerreifen bei Schnee und Eis werden höher.
So was von elektrisch: Strom wird teurer
Elektrisches Licht, einfach nur Fernsehen, Musik hören oder Kochen - auch alltägliche Dinge wie diese werden im kommenden Jahr teurer. 2014 steigt der Strompreis. Grund dafür ist unter anderem die Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien, die um 0,96 Cent auf 6,24 Cent angehoben wird. Die Stromanbieter müssen deshalb ihre Preise neu kalkulieren. Fest steht aber schon jetzt: Für einen Privathaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden erhöht sich die monatliche Stromrechnung voraussichtlich um 2,73 Euro.
60-Cent-Marke: Das Briefporto steigt
15 Jahre lang kosteten Briefe immer gleich viel. Jetzt erhöht die Post im zweiten Jahr in Folge das Porto für den Standardbrief bis 20 Gramm. Vom 1. Januar an steigt der Preis von 58 auf 60 Cent. Zwar bleibt das Porto für andere Inlandsbriefe wie Kompakt-, Groß- und Maxibrief gleich, zehn Cent teurer werden aber normale Einschreiben, bei Einwurf-Einschreiben steigt der Portopreis um 20 auf 1,80 Cent. Konstant bleiben die 4,10 Euro für Päckchen bis zu zwei Kilogramm, für alle anderen Päckchen und Pakete muss der Kunde neun Cent mehr zahlen als bisher. Der Maxibrief bis 2000 Gramm kostet künftig 17 Euro, zehn Cent mehr als bislang. Für internationale Briefe zum Kilotarif steigt das Porto von 45 auf 48 Cent. Zuletzt hatte die Post Anfang 2013 ihre Preise dafür angehoben. Das Unternehmen gibt damit die steigenden Kosten für das Geschäft an die Kunden weiter. Die Bundesnetzagentur hat dafür ein neues Regulierungsverfahren genehmigt. Alle, die noch alte Briefmarken zu Hause in der Schublade haben, können sie mit einer Zwei-Cent-Marke ergänzen. Es gibt sie in der Postfiliale oder unter [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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01.01.14, 15:39
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#2
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Bedankt: 1.075
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Alles in allem also viele schlechte Neuigkeiten für den Bürger.... Überraschung!
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01.01.14, 16:43
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#3
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Der Name ist Programm
Registriert seit: Oct 2010
Beiträge: 37
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Roamingpreise gehen runter. Das fehlt.
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01.01.14, 18:52
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#4
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Mitglied
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Zitat:
Zitat von KleineKaffeetasse
Alles in allem also viele schlechte Neuigkeiten für den Bürger.... Überraschung!
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lol
mal im ernst hast du wirklich was besseres erwartet.
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01.01.14, 19:14
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#5
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Banned
Registriert seit: Jan 2012
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Nicht wirklich..
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01.01.14, 19:27
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#6
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Banned
Registriert seit: Dec 2013
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Wir als Bürger sind in der Pflicht die kommenden Aufgaben die auf uns zukommen zu Erfüllen.
Diese Bürde ist auf uns zuzuschreiben ,denn gewählt hat das Volk.
Eine Nation ist so Stark , wie ihre Bürger.
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01.01.14, 19:43
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#7
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2010
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Zitat:
Rente mit 67
Auf dem Weg zur Rente mit 67 steigen die Altersgrenzen um einen weiteren Monat. Versicherte, die 1949 geboren sind und für die keine Vertrauensschutzregelungen oder andere Ausnahmen gelten, können somit 2014 mit 65 Jahren und drei Monaten ohne Abschläge in Rente gehen
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Da können die Leute einem ja Leid tun. Viele überleben nicht den 65. Lebensjahr. Da werden die Leute die es doch überleben, doch noch 2 Jahre länger warten, bis sie die Rente bekommen mit 67. Ob sie es überhaupt schaffen so lange zu leben? Das ist pure Berechnung der Regierung.
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01.01.14, 22:08
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#8
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Mitglied
Registriert seit: Dec 2010
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Zitat:
Zitat von Ghozz
Da können die Leute einem ja Leid tun. Viele überleben nicht den 65. Lebensjahr. Da werden die Leute die es doch überleben, doch noch 2 Jahre länger warten, bis sie die Rente bekommen mit 67. Ob sie es überhaupt schaffen so lange zu leben? Das ist pure Berechnung der Regierung.
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Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt in Deutschland bei über 80 Jahren tendenz stark steigend. Warum sollte es der durchschnitt also nicht schaffen 67 zu werden?
Natürlich ist das Berechnung der Regierung, so funktionieren nunmal Rentensysteme wie den auch sonst? Soll die Regierung einfach drauf los raten oder noch besser den dummen Mob fragen wan diese gerne in Rente gehen wollen?
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01.01.14, 23:58
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#9
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Der Name ist Programm
Registriert seit: Oct 2010
Beiträge: 37
Bedankt: 26
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So schwer ist das nicht...
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02.01.14, 00:15
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#10
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
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Zitat:
Zitat von Luzifon
Natürlich ist das Berechnung der Regierung, so funktionieren nunmal Rentensysteme wie den auch sonst?
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Es geht darum, dass die Rasenmähermethode noch nie richtig funktioniert hat, und bei einer Erhöhung vor allem die Bestraft die garnicht bis 67 arbeiten können. Schonmal einen Dachdecker über 60 gesehen der auf dem Dach rumturnt?
Die Berechnung der Regierung ist aber eine andere: Es geht um Rentenkürzung vor allem bei dieser Zielgruppe. Gerade mal die Hälfte der 60-64 Jährigen ist erwerbstätig. Das liegt vor allem daran, dass die meisten vom "dummen Mob" eher aufhören bzw aufhören müssen.
Bei der Rente geht es darum was von einer Gemeinschaft an Gütern bereit gestellt werden kann um die Alten zu versorgen - alles andere ist zweitrangig. Bei Unterauslastung der Produktion und Massenarbeitslosigkeit kann keiner von einer Überalterung sprechen. Es geht um die Finanzierung der Rentenkasse. Da diese an die Löhne gekoppelt sind [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
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02.01.14, 01:08
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#11
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Mitglied
Registriert seit: Dec 2010
Beiträge: 427
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Zitat:
Zitat von Nana12
Es geht um Rentenkürzung vor allem bei dieser Zielgruppe. Gerade mal die Hälfte der 60-64 Jährigen ist erwerbstätig. Das liegt vor allem daran, dass die meisten vom "dummen Mob" eher aufhören bzw aufhören müssen
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Ja unter anderem weil unsere Rentenkasse Milliardenlöcher hat. Wie soll den das aufgehen unterm Strich? Woher soll den das Geld kommen.
Der großteil der deutschen hört auch nicht mit 60-64(oder noch früher) auf weil sie körperlich nicht mehr in der Lage sind sondern weil sie es sich leisten können. Alle anderen die dazu eben nicht mehr in der Lage sind haben auch einen Anspruch auf diverse andere Leistungen der Rentenkasse(Invalidenrente usw.). Das darf man auch nicht vergessen. Mal ganz zu schweigen das es niemanden verboten ist Privat vorzusorgen.
Auch ist und bleibt die Mehrheit in diesem die Mittelschicht.
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02.01.14, 09:08
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#12
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
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Zitat:
Zitat von Luzifon
Ja unter anderem weil unsere Rentenkasse Milliardenlöcher hat. Wie soll den das aufgehen unterm Strich? Woher soll den das Geld kommen,
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Das steht oben in der Grafik. Wären die Gewinne aus Produktivität nicht komplett in die Kassen der Unternehmen gelandet, würden wir heute garnicht darüber reden. Produktivität ist es die uns dazu befähigt, dass nicht sieben Arbeitnehmer einen Rentner durchfüttern wie vor 100 Jahren sondern bald nur noch zwei bis drei. Der Fehler steckt also im Vergütungssystem, dass von Reallohnsteigerungen abhängig ist (siehe auch Ludwig Erhards "Wohlstand für alle").
Invalidenrente gibt es erst wenn man seine Arbeitskraft aus gesundheitlichen gründen verliert. Das ist bei jemanden der nicht mehr im Akkord Dachsteine oder -Pfannen wuchten kann nicht der Fall. Die Frage ist, was der eben sonst machen kann. Dann geht das Hauen und Stechen vom Chef los, wenn er nicht einsieht früher in Rente zu gehen.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Mal ganz zu schweigen das es niemanden verboten ist Privat vorzusorgen.
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Man kann nicht mit der Demographie wedeln und dann was von privat erzählen. Wenn morgen die Arbeitnehmer fehlen, dann ist das Geld doch egal. Nochmal: Es geht darum ob man morgen noch die Alten versorgen kann. Wenn wir zu wenig Arbeitnehmer hätten ändert daran eine Privatversicherung nichts. Da wir aber Massenarbeitslosigkeit bzw Unterbeschäftigung haben ist das irrelevant.
Abgesehen davon ächzt die private Altersvorsorge gerade unter den historischen Niedrigzinsen. Die Zinsen sind so niedrig weil es wieder einmal gigantische Blasenbildung am Finanzmarkt im Gange ist. Dabei ist privat nicht krisensicher. Wer einen kleinen Blick in die Zukunft wagen will muss einen Anleger der Göttinger Gruppe dazu fragen.
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02.01.14, 17:28
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#13
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Mitglied
Registriert seit: Dec 2010
Beiträge: 427
Bedankt: 1.300
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Zitat:
Zitat von Nana12
Das steht oben in der Grafik. Wären die Gewinne aus Produktivität nicht komplett in die Kassen der Unternehmen gelandet, würden wir heute garnicht darüber reden.
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Stimmt nicht, statt Sozialromane wie einfach und simpel die Welt doch ist solltest vlt. mal ein Geschäftsbericht lesen. Bei einer Umsatzrentabilität von 2,5%(durchschnitt in Deutschland) von "komplett" zu reden ist unfug. Erst recht wen man die durchschnitliche Brutto Umsatzrendite von 13,9 anschaut.
Mal ganz zu schweigen davon das alle größeren Unternehmen eine Milliardenschwere Betriebsrentenkasse unterhalten.
Irgendwie ist bei dir doch an allem die Wirtschaft schuld.
Zitat:
Zitat von Nana12
Produktivität ist es die uns dazu befähigt, dass nicht sieben Arbeitnehmer einen Rentner durchfüttern wie vor 100 Jahren sondern bald nur noch zwei bis drei. Der Fehler steckt also im Vergütungssystem, dass von Reallohnsteigerungen abhängig ist (siehe auch Ludwig Erhards "Wohlstand für alle").
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Ich hab langsam das gefühl du basteltst dir aus Aussagen die dir Gefallen deine Meinung zusammen. Blöd nur das die immer weniger Sinn ergeben und sich selbst wiedersprechen. Was haben Vergütungssystem und Reallohn bitte mit der Rente zu tun?
Ich weiss worauf du mal wieder hinaus willst, aber hier geht es um die Sicherung der Rente in dem System in dem gottseidank auch du lebst.
Zitat:
Zitat von Nana12
Invalidenrente gibt es erst wenn man seine Arbeitskraft aus gesundheitlichen gründen verliert. Das ist bei jemanden der nicht mehr im Akkord Dachsteine oder -Pfannen wuchten kann nicht der Fall. Die Frage ist, was der eben sonst machen kann. Dann geht das Hauen und Stechen vom Chef los, wenn er nicht einsieht früher in Rente zu gehen.
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Sorry aber du kannst das Fehlverhalten einzelner Chefs nicht als pauschale Systemkritik verwenden. Auch ist dies unterm Strich eine Medizinische Frage die individual getroffen wird.
Zitat:
Zitat von Nana12
Man kann nicht mit der Demographie wedeln und dann was von privat erzählen. Wenn morgen die Arbeitnehmer fehlen, dann ist das Geld doch egal. Nochmal: Es geht darum ob man morgen noch die Alten versorgen kann. Wenn wir zu wenig Arbeitnehmer hätten ändert daran eine Privatversicherung nichts. Da wir aber Massenarbeitslosigkeit bzw Unterbeschäftigung haben ist das irrelevant.
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Du nennst ein Argument und bezeichnest es dann selbst als Irrelevant. Also sind wir doch wieder am Anfang und der Aussage. Jeder kann selbst auch Privat vorsorgen wen ihm die Gesetzliche Rente nicht reicht oder die demografisch Notwendige Anpassung des Renteneintrittsalters nicht passt.
Auch ist Massenarbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung ziemlich weit hergeholt. Wir haben eine Arbeitslosenquote von 6,5% und eine Millionen offener Stellen. Auch wird jeder der will und bereits ist ggf. Umzuschulen eine Stelle finden, nicht seine Traum Stelle aber nunmal einen Job. Daher kann man in Deutschland eher von einer Vollbeschäftigung ausgehen. Rein nach zahlen und Wortbedeutung natürlich nicht, zieht man aber eine logische Schlussfolgerung aus den Zahlen sehr wohl. Den einen Anteil von Arbeitsunwilligen und Menschen die sich weigern sich an den Arbeitsmarkt anzupassen gibt es immer.
Zitat:
Zitat von Nana12
Abgesehen davon ächzt die private Altersvorsorge gerade unter den historischen Niedrigzinsen. Die Zinsen sind so niedrig weil es wieder einmal gigantische Blasenbildung am Finanzmarkt im Gange ist. Dabei ist privat nicht krisensicher. Wer einen kleinen Blick in die Zukunft wagen will muss einen Anleger der Göttinger Gruppe dazu fragen.
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Du sagstes es wieder selbst "gerade". Es sind ganz normale Zinsschwankungen wie wir sie seit eh und je haben. Einzelfall bezogen hat Deutschland auch nur einen Niedrigzins wegen der Mitgliedschaft in der Euro-Zone. Mit eigener Währung hätten man locker aus der Hüfte einen Leitzins von 1,5-2% dank der starken und stabilen Wirtschaft in unserem Land. Die Amis fahren ihre Geldschwämme auch schon zurück was in deren Folgen auch demnächst eine Steigerung des Leitzinses zur folge hat.
Ein negativ beispiel. Wer sich eben blind von Zinsen leiten lässt darf sich am Ende auch nicht beschweren. Das selbe wie mit den bösen Schiffs- und Immobilienfonds. Wen man Sicherheit will kauft man sich TBonds und alles ist gut.
Zitat:
Zitat von razor1945
Die durchschnittliche Lebenserwartung der Männer liegt bei knapp 70 Jahren.
Die durchschnittliche Lebenserwartung der Frauen liegt bei knapp 85 Jahren.
In Deutschland gibt mehr Frauen im Rentenalter als Männer, weil diese durch ihre schwere Arbeit schneller sterben.
Die Männer haben Jobs die eine Frau niemals macht, Dachdecker,Gerüstbauer, Straßenbau ...........
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Ähm nö.
Nach Geschlecht getrennt wäre dies 77 für Männer und 82 für Frauen.
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02.01.14, 18:41
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#14
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Hirnzellenfreie Köpfe
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Zitat:
Zitat von Luzifon
Natürlich ist das Berechnung der Regierung
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Stimmt, es sind messerscharfe Berechnungen notwendig, wenn man an die hochbezahlten Müßiggänger-Politiker denkt, die schon in jungen Jahren in Pension gehen (ich denke dabei u.a. an einen nichttuenden Ex-Bundespräser, der durch bloßes Spazierengehen über 20.000 € monatlich einsackt)
Zitat:
Zitat von Luzifon
Soll die Regierung einfach drauf los raten oder noch besser den dummen Mob fragen wan diese gerne in Rente gehen wollen?
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Auf keinen Fall sollten die regierenden "Schlaumeier" den "dummen Mob" fragen! Am Ende könnte sich das System noch in eine Demokratie verwandeln!!
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02.01.14, 18:54
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#15
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Chuck Norris
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Zitat:
Zitat von Luzifon
Stimmt nicht, statt Sozialromane wie einfach und simpel die Welt doch ist solltest vlt. mal ein Geschäftsbericht lesen.
...
Was haben Vergütungssystem und Reallohn bitte mit der Rente zu tun?
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Die öffentliche Altersvorsorge ist an die Lohnentwicklung gekoppelt, und deswegen sind die von dir genannte Umsatzrendite genauso relevant wie der Wetterbericht. Da die Reallöhne nur die Inflation ausgleichten, ist der Gewinn aus Produktivität [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], und nicht an die Rentenkasse.
Da es Produktivität ist, die es überhaupt möglich machte so viele Alte zu versorgen, ist ein Vergütungssystem absolut darauf angewiesen dies auch zu nutzen. Ansonsten tritt nämlich das ein, was viele demographische Apologeten prophezeien: Die Jungen können die Alten nicht mehr versorgen. Vor hundert Jahren brauchte man sieben Arbeitnehmer, heute nicht mal mehr drei. Wenn also das Vergütungssystem dies nicht berücksichtigt, ist der Crash natürlich vorprogrammiert. Alles andere ist eine sinnfreie Verkomplizierung für Leute denen selbst die einfache Erklärung zu schwer ist. Deswegen machte Bild, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]&co entsprechende Angstpropaganda. Angst hält ohnehin vom Denken ab.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Sorry aber du kannst das Fehlverhalten einzelner Chefs nicht als pauschale Systemkritik verwenden. Auch ist dies unterm Strich eine Medizinische Frage die individual getroffen wird.
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Irrelevant für die Arbeit die getan werden muss. Ein 30 Jähriger ist nunmal körperlich anspruchsvollen Berufen leistungsfähiger als ein 60 Jähriger (und idR billiger). Deswegen sorgt man tunlichst dafür, dass diese auch verschwinden. Das Problem entsteht meist dann wenn die Rente nicht reicht. Wir haben schon heute Altersarmut die massiv zunimmt. Neben Arbeitslosen die ersten Leidtragenden einer stagnierenden Lohnentwicklung.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Du nennst ein Argument und bezeichnest es dann selbst als Irrelevant. Also sind wir doch wieder am Anfang und der Aussage. Jeder kann selbst auch Privat vorsorgen...
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Ich nenne es irrelevant, weil es selbst in dem eigenem Kontext fehlerhaft ist. Von Realitätsbezug also ganz zu schweigen. Wenn die Demographie Apologeten recht hätten, müssten sie erklären wer demnächst die Brötchen backt. Oder anders: Welche Güter stehen denn der Geldmenge aus der Vorsorge gegenüber? Keine Sorge die Meinungsmacher wissen das alles selbst. Sie wissen auch, dass wir sehr weit davon entfernt sind.
Und privat Vorsorgen von welchen Lohn? Siehe Lohnentwicklung.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Auch ist Massenarbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung ziemlich weit hergeholt.
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Ja das sagt der schwarze Kanal vielleicht. Aber die Zahlen dahinter sind ernüchternd:
1992: 34,6 Millionen beschäftigte Arbeitnehmer, 51,2 Mrd Stunden Arbeitsvolumen
2012: 37,1 Millionen beschäftigte Arbeitnehmer, 48,1 Mrd Stunden Arbeitsvolumen
Quelle [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Geleistete Arbeitsstunden sind nunmal relevant, weil nur die bezahlt werden - und natürlich die Lohnentwicklung. Hier sollte man noch hinzufügen, dass vor allem diejenigen den Schnitt nach oben ziehen, die sowieso unter die Beitragsbemessungsgrenze fallen. Aber sicher, wenn man die Wirtschaft mit Propgandameldungen am laufen halten könnte, hätte der Realsozialismus mit seiner Vollbeschäftigung die Welt erobert. Es kam bekanntlich anders.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Du sagstes es wieder selbst "gerade". Es sind ganz normale Zinsschwankungen wie wir sie seit eh und je haben.
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Das Problem ist, dass Pensionsfonds ihr Kapital überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere anlegen müssen. Das war mal eine Lehre aus diversen Krisen wo Kapitalunternehmen die Altersvorsorge einfach verzockt haben. Und gerade hier gibt es ein Überangebot, sodass die Zinsen garnicht erwirtschaftet werden können. Deswegen sitzen die Zentralbanken in Zwickmühle, weil sie mit höheren Leitzinsen wieder einen Bankencrash verursachen können. Das heißt die "TBonds" sind ein Garant für Altersarmut, da sie nicht mal (in unserem Fall) die Inflation ausgleichen.
Alternativ könnte man natürlich die Groß- oder Urgroßeltern fragen. Die haben diese Späße alle schon mitgemacht, um am Ende mit nichts da zu stehen. Deswegen gab es ab 1957 die umlagefinanzierte Rente. Und die hat mehr geleistet als jede private Altersvorsorge davor oder danach.
Nochmal zum Thema Leitzins: Der wird von der Zentralbank festgelegt und ist keine Folge aus ihrer Politik. Das Zinsniveau (nicht Leitzins) wird trotzdem nicht steigen weil die Auslastung einfach zu gering ist, die Investitionsquote am Boden liegt (hüben wie drüben) und wir eine deflationäre Entwicklung haben. Aber vor allem weil das Investmentgeschäft mehr Rendite bei geringerem Risiko verspricht (bis der Steuerzahler einspringt). Kurz: Es wird sich nicht viel am Zinsniveau ändern. Das nennt man Liquiditätsfalle.
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02.01.14, 20:40
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#16
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chillt sein Leben®
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Das nenne ich mal schlechte Patchnotes für 2014....
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02.01.14, 22:06
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#17
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Mitglied
Registriert seit: Dec 2010
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Zitat:
Zitat von Nana12
Die öffentliche Altersvorsorge ist an die Lohnentwicklung gekoppelt, und deswegen sind die von dir genannte Umsatzrendite genauso relevant wie der Wetterbericht. Da die Reallöhne nur die Inflation ausgleichten, ist der Gewinn aus Produktivität [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], und nicht an die Rentenkasse.
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Nein ist er nicht. Deine nette Grafik ist verdi Typisch auch mehr Lug und Trug als Wahrheit. Denn dort wird die Reallohn entwicklung mit Brutto Unternehmseinkommen verglichen. Also größerer Schwachsinn gibt es wohl nicht. Warum werden Unternehmenseinkommen hier mit Vermögenseinkommen zusammen geschmissen?
Macht auch keinen Sinn aber vermutlich sehen die reinen Zahlen wohl nicht gut genug aus für Verdi. billige Lügen nicht mehr. Also mal ehrlich, Verdi zahlen sind mit äusserster Vorsicht zu genießen, da sind zahlen von Bild.de zuverlässiger. Erst recht wen bei Quellenangaben "eigene Berechnungen" steht...
Wie du selbst im ersten Post beweist sind die Bruttolöhne über der Infaltionsrate gestiegen. Das dann unterm Strich weniger bei den Menschen ankommt ist ganz bestimmt nicht die Schuld der Bösen Unternehmen. Da musst du mal die Politik fragen, in erster Linie die SPD und weiter Links warum das so ist und warum die dies noch verschlimmern wollen....
Auch solltest du mal begreifen was Unternehmen mit Gewinnen machen. Die Umsatzrendite ist sehr wohl relevant wen du hier Unternehmen pauschal als Geldgierige Teufel hinstellst. Diese belegt zu einem das wir hier von niedrigen einstelligen Prozentwerten an Gewinn reden und zum anderen das dieser immer weiter sinkt.
Zitat:
Zitat von Nana12
Da es Produktivität ist, die es überhaupt möglich machte so viele Alte zu versorgen, ist ein Vergütungssystem absolut darauf angewiesen dies auch zu nutzen. Ansonsten tritt nämlich das ein, was viele demographische Apologeten prophezeien: Die Jungen können die Alten nicht mehr versorgen. Vor hundert Jahren brauchte man sieben Arbeitnehmer, heute nicht mal mehr drei. Wenn also das Vergütungssystem dies nicht berücksichtigt, ist der Crash natürlich vorprogrammiert. Alles andere ist eine sinnfreie Verkomplizierung für Leute denen selbst die einfache Erklärung zu schwer ist. Deswegen machte Bild, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]&co entsprechende Angstpropaganda. Angst hält ohnehin vom Denken ab.
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Natürlich ist es Angspropaganda der Medien, unterm Strich ist es doch erfreulich das sich der Lohn soweit entwickelt hat das man nur noch 2 ANs braucht pro Rentner.
Zitat:
Zitat von Nana12
Irrelevant für die Arbeit die getan werden muss. Ein 30 Jähriger ist nunmal körperlich anspruchsvollen Berufen leistungsfähiger als ein 60 Jähriger (und idR billiger). Deswegen sorgt man tunlichst dafür, dass diese auch verschwinden. Das Problem entsteht meist dann wenn die Rente nicht reicht. Wir haben schon heute Altersarmut die massiv zunimmt. Neben Arbeitslosen die ersten Leidtragenden einer stagnierenden Lohnentwicklung.
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Lösung selbst Vorsorgen. Ganz einfach nd idioten sicher. Was "die Arbeit die getan werden muss" nun mit Invalidenrente zu tun hat wirst du mir wahrscheinlich auch schuldig bleiben.
Du malst hier das von Medien propagandierte bild der bösen Unternehmer hoch und runter. Dabei werden die Menschen entsprechend vom Gesetzgeber geschützt, wen diese sich nicht wehren dann selber schuld. Die Möglichkeiten haben sie. Auch sieht die Realität nunmal anderst aus, da werden exorbitanten Abfindungen gezahlt um diese loszuwerden, da gibts Altersteilzeit usw.
Das bild das du hier malst existiert in dier Form einfach nicht bzw. ist nich repräsentativ.
Zitat:
Zitat von Nana12
Ich nenne es irrelevant, weil es selbst in dem eigenem Kontext fehlerhaft ist. Von Realitätsbezug also ganz zu schweigen. Wenn die Demographie Apologeten recht hätten, müssten sie erklären wer demnächst die Brötchen backt. Oder anders: Welche Güter stehen denn der Geldmenge aus der Vorsorge gegenüber? Keine Sorge die Meinungsmacher wissen das alles selbst. Sie wissen auch, dass wir sehr weit davon entfernt sind.
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Wieso sollten auf einmal keine Güter mehr da sein? Verschwinden die irgendwann auf einmal oder was? Kehrt der Mensch zurück in die Höhlen?
Genau um das sicherzustellen, das die Bröttchen noch gebacken werden, gleicht man das Renteneintrittsalter doch an. Das ist der Sinn der Sache.
Zitat:
Zitat von Nana12
Und privat Vorsorgen von welchen Lohn? Siehe Lohnentwicklung.
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Welche Lohnentwicklung? Die Bruttolöhne steigen und steigen und steigen deutlich über der Inflationsrate. Den Fakt hast du selbst eingebracht. Warum dann immer weniger vom Netto übrig bleibt musste die Politik fragen oder die Linken wähler.
Die Unternehmen leisten ihren teil schon an der absoluten Schmerzgrenze was die Umsatzrendite beweist. Gerade in Deutschland, vergleich die Umsatzrendite deutscher Unternehmen mal mit der aus anderen Ländern, dann wirst auch du feststellen das die deutsche Wirtschaft schon bis zum geht nicht mehr ausgepresst wird.
Zitat:
Zitat von Nana12
Ja das sagt der schwarze Kanal vielleicht. Aber die Zahlen dahinter sind ernüchternd:
1992: 34,6 Millionen beschäftigte Arbeitnehmer, 51,2 Mrd Stunden Arbeitsvolumen
2012: 37,1 Millionen beschäftigte Arbeitnehmer, 48,1 Mrd Stunden Arbeitsvolumen
Quelle [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Nette Zahlen sagen aber nichts aus. Den wir hatten 1990 da so ne kleinigkeit. Das sich der Arbeitsmarkt ansich erstmal einpendeln musste machen diese Zahlen einfach nicht vergleichbar.
Zudem wurden die Wochenarbeitszeiten auch massiv gekürzt(daher auch mehr beschäftigt bei weniger Arbeitsvolumen) seit 1992, das Familienbild hat sich in den letzten 20 Jahren auch ein wenig verändert usw.
Fakt ist das Arbeitsvolumen ist in den letzten 7 Jahren nur in einem Jahr gesunken trotz mehrer Krisenjahren. Sind doch gute Kennzahlen hin zu einer Vollbeschäftigung.
Mal ganz zu schweigen von den 1,3 Mrd bezahlter Überstunden die wohl auf die eine Millionen überstunden zurückzuführen sind.
Also beim besten willen wo du anhand der Zahlen und Fakten eine "Unterbeschäftigung" sehen willst bleibt mir ein Rätsel.
Zitat:
Zitat von Nana12
Geleistete Arbeitsstunden sind nunmal relevant, weil nur die bezahlt werden - und natürlich die Lohnentwicklung. Hier sollte man noch hinzufügen, dass vor allem diejenigen den Schnitt nach oben ziehen, die sowieso unter die Beitragsbemessungsgrenze fallen. Aber sicher, wenn man die Wirtschaft mit Propgandameldungen am laufen halten könnte, hätte der Realsozialismus mit seiner Vollbeschäftigung die Welt erobert. Es kam bekanntlich anders.
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2 Fakten.
1. Das Arbeitsvolumen steigt von Jahr zu Jahr. Danke für die Quelle.
2. Die Bruttolöhne steigen über Inflation. Auch hier danke für die Quelle.
Also ich bezeichne Fakten nicht als Propaganda, zumal uns die Medien doch eher das Bild von dauerkrise einreden wollen die es beim besten willen nicht gibt.
Zitat:
Zitat von Nana12
Das Problem ist, dass Pensionsfonds ihr Kapital überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere anlegen müssen. Das war mal eine Lehre aus diversen Krisen wo Kapitalunternehmen die Altersvorsorge einfach verzockt haben. Und gerade hier gibt es ein Überangebot, sodass die Zinsen garnicht erwirtschaftet werden können. Deswegen sitzen die Zentralbanken in Zwickmühle, weil sie mit höheren Leitzinsen wieder einen Bankencrash verursachen können. Das heißt die "TBonds" sind ein Garant für Altersarmut, da sie nicht mal (in unserem Fall) die Inflation ausgleichen.
Alternativ könnte man natürlich die Groß- oder Urgroßeltern fragen. Die haben diese Späße alle schon mitgemacht, um am Ende mit nichts da zu stehen. Deswegen gab es ab 1957 die umlagefinanzierte Rente. Und die hat mehr geleistet als jede private Altersvorsorge davor oder danach.
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Leider sehen das die Chefvolkswirte von Deutsche Bank, Commerzbank sowie Analysten von Bloomber, Sachs, und JP anderst. Die Banken wollen einen höheren Leitzins weil die meisten Banken auch ohne Regelungen wie Basel3 schon längst Eigenkapitalbunkern. Die Banken bekommen das Geld schon gar nicht mehr los weswegen diese es andern orts verwenden würden wie z.b. als Anlage bei der Zentralbank. Bei dem Leitzins macht es nur keinen Sinn. Also das Argument Bankencrash bei einem höheren Leitzins zieht beim besten willen nicht.
Die deutschen fordern schon vehement eine streigerung des Leitzinses und die FED wird auch kaum noch bis 2015 warten bis sie den Leitzins erhöht. Die tendenzen der Fachleute widersprechen dir einfach.
Tja anscheinend waren meine Großeltern ausserordentlich inteligent weil diese haben es hinbekommen mit privater Vorsorge sich einen schönen Ruhestand zu genehmigen und sich die gesetzl. Rente fast zu verdoppeln mit privater Vorsorge. Als Maurer und Näherin.
Was ist das auch für eine Aussage "die TBonds sind ein garant für Alterarmut". Biste Redenschreiber für Vögelmichnachoben Wagenknecht?
Selbst mit mit den pessimistischen Inflations vorhersagen hätten man mit einem 30er Tbond gerade mal 3,2% Wertverlust. Das ist populistische Panikmache in reinkultur nicht mehr.
Zitat:
Zitat von Nana12
Nochmal zum Thema Leitzins: Der wird von der Zentralbank festgelegt und ist keine Folge aus ihrer Politik. Das Zinsniveau (nicht Leitzins) wird trotzdem nicht steigen weil die Auslastung einfach zu gering ist, die Investitionsquote am Boden liegt (hüben wie drüben) und wir eine deflationäre Entwicklung haben. Aber vor allem weil das Investmentgeschäft mehr Rendite bei geringerem Risiko verspricht (bis der Steuerzahler einspringt). Kurz: Es wird sich nicht viel am Zinsniveau ändern. Das nennt man Liquiditätsfalle.
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Der Leitzins ist sehr wohl eine Folge der Politik einer Zentralbank. Fährt die Zentralbank eine politik der Geldschwemme wird diese den Leitzins wohl kaum bei 5% belassen, ausser man beabsichtigt einen Crash.
Doch wird es, sorry aber da vertraue ich lieber auf die Menschen die Ahnung davon haben und dem Markt. Wen selbst die hardcore konservativen an der Wall Street von eine steigerung des Zinsniveaus ausgehen in den nächsten Jahren sollte darauf verlass sein.
Zumal es uns eben die Geschichte lehrt, das sind ganz normale Marktwirtschaftliche Vorgänge. Das gabs immer, wird es immer geben und noch nie stand am Ende Anarchie. Nur die mediale Panikmache ist neu.
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02.01.14, 22:20
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#18
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Echter Freak
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Zitat:
Zitat von Luzifon
Der Leitzins ist sehr wohl eine Folge der Politik einer Zentralbank. Fährt die Zentralbank eine politik der Geldschwemme wird diese den Leitzins wohl kaum bei 5% belassen, ausser man beabsichtigt einen Crash. Das kriegt nichtmal Ghozz hin.
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Was willst du damit genau mitteilen?
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02.01.14, 22:34
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#19
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Mitglied
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Zitat:
Zitat von Ghozz
Was willst du damit genau mitteilen?
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Sorry Dumme Anspielung, habe es gestrichen. War auf deine Aussage bezogen dass viele das 65 Lebensjahr nicht überleben was absoluter Unsinn ist, womit dieser part ja began.
Wobei man natürlich auch die definition von "viele" hinterfragen muss.
Genauso ist es nunmal Unsinn dass die Politik einer Zentralbank nichts mit dem Leitzins zu tun hat. Dies wollte ich mit dieser Anspielung nur unterstreichen.
Ist genau so wie Links blinken, rechts abbiegen. Möglich ist es, Sinnvoll eher nicht.
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02.01.14, 22:44
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#20
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Echter Freak
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Zitat:
Zitat von Luzifon
Sorry Dumme Anspielung, habe es gestrichen.
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Genau, die Anspielung war dumm. Nun könnt Ihr weiter diskutieren.
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03.01.14, 01:09
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#21
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Chuck Norris
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Zitat:
Zitat von Luzifon
Nein ist er nicht.
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Das ganze Geschwafel hättest du dir sparen können, da nicht ein einziger Satz auf den Zusammenhang von Umsatzrendite und Rentenfinanzierung der öffentlichen Vorsorge hinweist. Und nebenbei: Auch Kapitalgesellschaften sind Unternehmen. Das Verdi sich nicht ausgesucht. Auch nicht die Daten dazu, denn du wirst keine andren finden. Umso amüsanter ist es, dass du dich auf im Verlauf des Posts auf die gleiche Aussage stützt.
Das der Frittenbudenbesitzer an der Ecke sich fragt wo diese Unternehmensgewinne sind, sollte klar sein.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Natürlich ist es Angspropaganda der Medien, unterm Strich ist es doch erfreulich das sich der Lohn soweit entwickelt hat das man nur noch 2 ANs braucht pro Rentner.
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Das ist aber Stand der 80er Jahre. Seitdem rückt das Existenzminimum an das Rentenniveau heran. Nochmal zur Erinnerung: Es ist wichtig was hergestellt werden kann. Alles andere dazwischen ist nur ein gestaltbare Verrechnung (die natürlich Vorteilnehmer anlockt). Wenn die Jungen das nicht mehr schaffen könnten, dann ist das vollkommen egal.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Lösung selbst Vorsorgen. Ganz einfach nd idioten sicher. Was "die Arbeit die getan werden muss" nun mit Invalidenrente zu tun hat wirst du mir wahrscheinlich auch schuldig bleiben.
Du malst hier das von Medien propagandierte bild der bösen Unternehmer hoch und runter. Dabei werden die Menschen entsprechend vom Gesetzgeber geschützt, wen diese sich nicht wehren dann selber schuld. Die Möglichkeiten haben sie. Auch sieht die Realität nunmal anderst aus, da werden exorbitanten Abfindungen gezahlt um diese loszuwerden, da gibts Altersteilzeit usw.
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Achja man hat die umlagenfinanzierte Rente geschaffen weil alles idiotensicher ist. Man hat für die private Vorsorge so enge Regelungen geschaffen, weil die ja die idiotensicher ist. Könnte aber auch sein, dass jeder Weg der Altersvorsorge unsicher ist. Die Invalidenrente war dein Argument und ist nach wie vor irrelevant, weil sie überwiegend unzutreffend ist.
Da die Medien tagein tagaus das Wirtschaftswunder von Deutschland predigen, scheint es wohl eher so, dass du nur oberflächlich informiert bist. Was ich vom bösen Unternehmer halte, habe ich nicht gesagt. Es scheint so dass du ideologisch aufgeladen bist, und dies zum Besten gibst. Da muss das Feindbild natürlich passen.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Wieso sollten auf einmal keine Güter mehr da sein? Verschwinden die irgendwann auf einmal oder was? Kehrt der Mensch zurück in die Höhlen?
Genau um das sicherzustellen, das die Bröttchen noch gebacken werden, gleicht man das Renteneintrittsalter doch an. Das ist der Sinn der Sache.
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Menschen die nicht geboren werden können nicht arbeiten. Das war deine Argumentation, nicht meine. Daran würde aber nicht mal das Eintrittsalter was ändern.
Es ist aber irrelevant da dies nicht der Fall ist. Der Hintergrund der Erhöhung ist eine Rentenkürzung um die Arbeitgeber zu entlasten.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Welche Lohnentwicklung? Die Bruttolöhne steigen und steigen und steigen deutlich über der Inflationsrate. Den Fakt hast du selbst eingebracht. Warum dann immer weniger vom Netto übrig bleibt musste die Politik fragen oder die Linken wähler.
Die Unternehmen leisten ihren teil schon an der absoluten Schmerzgrenze was die Umsatzrendite beweist. Gerade in Deutschland, vergleich die Umsatzrendite deutscher Unternehmen mal mit der aus anderen Ländern, dann wirst auch du feststellen das die deutsche Wirtschaft schon bis zum geht nicht mehr ausgepresst wird.
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Mal Allgemein zur Lohnentwicklung: Wohlstand kann erst dann geschaffen werden wenn die Reallöhne über der Inflation liegen. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Ziel der Lohnentwicklung muss immer zwischen Inflation und addiertem Produktivitätszuwachs liegen. So gefährdet man keine Arbeitsplätze und steigert den Wohlstand. Deutschland hat dies Jahrzehntelang nicht gemacht, und kassiert dazu jetzt langsam die Quittung. Nur der Außenbeitrag hält uns davon ab die völlige Vollendung der Misswirtschaft zu erkennen. Aber da der Euro auf Dauer so nicht haltbar ist wird uns das bald klar werden. Hätten wir im Schnitt 1% gehabt (immer noch unter internationalen Durchschnitt), würden wir hier nicht reden.
Was du mit Umsatzrendite meinst, weiß ich nicht, da sie keinen direkten volkswirtschaftlichen oder fiskalischen Zusammenhang aufweist.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Also beim besten willen wo du anhand der Zahlen und Fakten eine "Unterbeschäftigung" sehen willst bleibt mir ein Rätsel.
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Das war auf die Propagandaaussagen ala Karl-Eduard von Schnitzler gemünzt. Es ging darum die Behauptung zu widerlegen, dass durch die quasi Vollbeschäftigung haben. Wir haben nur bei den Zahlen getrickst. Vor allem haben wir Zuwachs bei der prekären Beschäftigung die keine echte Altersvorsorge aufbauen müssen. Zu behaupten jeder könnte eine private Altersvorsorge aufbauen ist also purer Zynismus wie "dann sollen sie doch Kuchen essen". Weder arbeiten wir mehr, noch hat die Mehrheit vom Wohlstand profitiert.
Nebenbei gab es auch kein Beschäftigungsplus zwischen "kranker Mann Europas" Deutschland und "Wirtschaftswunder XXL" Deutschland (ja so schnell geht das). Aber die Profite haben sich eindeutig verlagert, weswegen letzteres natürlich besser ist.
Zitat:
Zitat von Luzifon
1. Das Arbeitsvolumen steigt von Jahr zu Jahr. Danke für die Quelle.
2. Die Bruttolöhne steigen über Inflation. Auch hier danke für die Quelle.
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Man könnte es auch Stagnation nennen, denn die Reallohnentwicklung sinkt wieder unter die heißgeliebte Nulllinie. Null ist ja das neue plus.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Leider sehen das die Chefvolkswirte von Deutsche Bank, Commerzbank sowie Analysten von Bloomber, Sachs, und JP anderst.
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Ja das waren doch die, die 2008 erst dann auf Katastrophenmodus umschalteten als die Katastrophe längst da war. Aber wenn du den Sumpf trocken legen willst, frage ruhig weiter die Frösche.
Nochmal allgemein: Die Banken erhoffen sich quasi planwirtschaftlich eine Anhebung des Zinsniveaus. Es ist schon drollig wie du versuchst hier mit Wagenknecht zu kommen. Die ist wenigstens nicht so in der Planwirtschaft verhaftet, indem sie glaubt ein Zentralkomitee lege quasi per Erlass die Kapitalrendite fest. Nein es muss jemand die Rendite erwirtschaften. Und das ist genau der Knackpunkt.
Es ist ja nicht so das die Quantitätsformel vollkommen falsch ist. In normalen Zeiten wäre dies durchaus angebracht. Aber wie schon der Nobelpreisträger Paul Krugman mal gesagt hat: Wir leben nicht in normalen Zeiten. Und deswegen ist die Annahme falsch.
Der eigentliche Grund weswegen immer mehr Geld in die Banken gepumpt wird ist imho weil es genug Unsicherheiten gibt von denen ein Draghi weiß. Das betrifft natürlich auch die global Player. So hat man ja auch mit der Hypo Real Estate auch die deutsche Bank gerettet.
Und die Banken standen Pate bei Basel III. Die Regulierungen sind, sofern sie überhaupt angestrebt wurden, nicht das Papier wert auf dem es steht. Zumindest nicht für die Zukunft. Und inwiefern die Bankenregulierung funktioniert, dazu gab es auch ein klares Statement bei dem Wechsel von Asmussen mit Lautenschläger. Die Frau die 2008 einfach gepennt hat. Demnach ist eigentlich egal was da reguliert wird. Aber man kann ja öffentlich behaupten die EZB überwacht jetzt auch. Bis die Kritiker dem demokratischen Kanonenfutter die Zusammenhänge erklärt haben, hat sich das Hirn längst verabschiedet.
Das deine Großeltern privat vorgesorgt haben sei ihnen vergönnt. Ich habe nichts gegen privaten Zusatz. Nur wenn der Weg ist (wie im Fall der Göttinger Gruppe) dann heißt es Grundsicherung. Und ich wehre mich dagegen die Altersvorsorge auf ein derart unsicheres Modell zu setzen. Das klappt nur wenn man jahrzehntelang stabile Verhältnisse hatte. Willst du wetten abschließen auf 40 Jahre stabile Verhältnisse? Vergleiche mal 1914 und 1954. In der Zeit hat sich die kapitalgedeckte Altersvorsorge mehrmals aufgelöst.
Was TBonds angeht, solltest du nochmal auf die Frösche hören. Denn die halten garnichts davon das Geld in festverzinsliche Wertpapiere zu investieren. Was glaubst du wieso die BRD und die USA das Geld hinterhergeworfen bekommen? Weil die Fonds immer größer werden, und die übrigen Staaten gelten als zunehmend unsicher (was aber eine selbsterfüllende Prophezeiung ist). Andererseits haben wir eine öffentliche Nettoinvestition bei quasi null (bzw bei uns negativ). Wir beißen uns in den eigenen Schwanz. Ja Geld erwirtschaftet sich eben nicht von selbst.
Wahrscheinlich werden wir diese Regelungen lockern und die Fantasiemärkte noch weiter aufblasen. Dank Fiskalpakt haben wir in Europa ja eine Alternative zugemauert. Es bleibt also nur noch das Zocken wenn man Rendite will. Und damit sind wir endlich dort angelangt wo vergangene Generationen ihre Vorsorge verjubelt haben. Propgnosen und Propaganda bezahlen diese Rechnungen nicht. Zur Zeit gibt es nicht gerningsten Grund auf eine positive Besserung zu hoffen. Irgendwoher müssen ja Impulse kommen.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Der Leitzins ist sehr wohl eine Folge der Politik einer Zentralbank. Fährt die Zentralbank eine politik der Geldschwemme wird diese den Leitzins wohl kaum bei 5% belassen, ausser man beabsichtigt einen Crash. Das kriegt nichtmal Ghozz hin.
Doch wird es, sorry aber da vertraue ich lieber auf die Menschen die Ahnung davon haben und dem Markt. Wen selbst die hardcore konservativen an der Wall Street von eine steigerung des Zinsniveaus ausgehen in den nächsten Jahren sollte darauf verlass sein.
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Als du Leitzins als Folge der Zentralbankspolitik beschrieben hast, war klar das du nicht weißt, dass der Leitzins von Zentralbank einfach festgelegt wird. Nicht nur dies zeigt mir, dass du mit dem Thema noch nie zu tun hattest und nicht einmal Laienkenntnisse vorweisen kannst.
Ja die "hardcore Konservativen an der Wall Street" (wenn das nicht mal bezeichnend ist) gehen davon aus. Das ist nunmal ihre Natur, da sie vollends der herrschenden Lehre der Ökonomie vertrauen. Und diese sagt, dass quasi Leitzins = Zinsniveau ist. Dabei haben wir eine Situation ähnlich wie 1929. Man kann nur noch am Kapitalmarkt Rendite erwirtschaften. Deswegen explodieren die Indizes, aber die Inflation ist unter dem Ziel. Hier ist eigentlich die herrschende Lehre (mal wieder) am Ende.
btw:
Zitat:
Zitat von Luzifon
Genauso ist es nunmal Unsinn dass die Politik einer Zentralbank nichts mit dem Leitzins zu tun hat. Dies wollte ich mit dieser Anspielung nur unterstreichen.
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Unterstrichen hast du mit dieser Aussage nur, dass du kein Testverständnis hast. Wenn du die Aussagen von jemand anderen derart missverstehst, dass du sie fast 180° umdrehst, wie willst du denn dieses komplexe Thema verstehen?
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03.01.14, 01:24
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#22
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Super Moderatorin
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Kein Grund, hier Streitereien anzufangen, bleibt Sachlich und beleidigt Niemanden.
Wir haben gewählt, und so Lange alles so hingenommen wird, wird sich da eh nichts ändern.
Ist also Blödsinn sich darüber jetzt in die Haare zu bekommen.
In den 70gern ist man noch für seine Prinzipien auf die Straße gegangen und in Frankreich wird das nach wie vor so gehandhabt.
Hier kann man nur motzen aber nichts Passiert. Schuld haben eh immer die anderen.
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03.01.14, 03:34
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#23
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Mitglied
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Zitat:
Zitat von Nana12
Es ist aber irrelevant da dies nicht der Fall ist. Der Hintergrund der Erhöhung ist eine Rentenkürzung um die Arbeitgeber zu entlasten.
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Wieso entlastet eine Rentenkürzung die Arbeitgeber? Nach deiner Argumentation zwei Posts zuvor müssten die Arbeitgeber doch froh sein ihre Arbeitnehmer so früh wie möglich in Rente zu schicken. Je länger wir uns hier im Kreis drehen desto wiedersprüchlicher werden deine Aussagen.
Zitat:
Zitat von Nana12
Mal Allgemein zur Lohnentwicklung: Wohlstand kann erst dann geschaffen werden wenn die Reallöhne über der Inflation liegen.
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Zum zehnten mal, aber das scheinst du ja völligst auszublenden. Die Bruttolohnsteigerung liegt über der Inflation. Reallöhne haben immer den Nettolohn als Grundlage.
Daher frag den Staat. Das die Reallöhne nicht steigen ist weder die schuld der Wirtschaft noch der Unternehmen.
Zitat:
Zitat von Nana12
Als du Leitzins als Folge der Zentralbankspolitik beschrieben hast, war klar das du nicht weißt, dass der Leitzins von Zentralbank einfach festgelegt wird. Nicht nur dies zeigt mir, dass du mit dem Thema noch nie zu tun hattest und nicht einmal Laienkenntnisse vorweisen kannst.
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Immer wieder fazinierend wie einem Unkentniss vorgeworfen wird. Ich muss zugeben du weisst viel, verstehen tust du aber wenig. Natürlich ist der Leitzins eine Folge der Politik der Zentralbank. Der Leitzins wird von der Zentralbank festgelegt.
Fährt die Zentralbank eine politik der Geldschwemme wird diese natürlich den Leitzins senken, alles andere ist idiotie.
Zitat:
Zitat von Nana12
Ja die "hardcore Konservativen an der Wall Street" (wenn das nicht mal bezeichnend ist) gehen davon aus. Das ist nunmal ihre Natur, da sie vollends der herrschenden Lehre der Ökonomie vertrauen. Und diese sagt, dass quasi Leitzins = Zinsniveau ist. Dabei haben wir eine Situation ähnlich wie 1929. Man kann nur noch am Kapitalmarkt Rendite erwirtschaften. Deswegen explodieren die Indizes, aber die Inflation ist unter dem Ziel. Hier ist eigentlich die herrschende Lehre (mal wieder) am Ende.
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Also das du die Situation von 1929 mit der von heute vergleichst zeigt wohl eher Lainkentnisse deinerseits bzw. von denjenigen der dir das gesagt hat(SED-Wagenknecht?).
Tja und genau in diesem Vertrauen liegt deren Weisheit die nunmal weit mehr davon verstehen als du und ich. Mit den Konservativen an der Wall Street meint man für gewöhnlich vor allem JP und Sachs. Die die schon bei der aufkündigung von Glass-Steagall die Finanzkrise haben kommen sehen.
Die FED wird das Zinsniveau durch den Leitzins in den nächsten Jahren heben wen die Geldschwemme beendet wird. Alle zeichen stehen in den USA auf Aufschwung der spätestens mit der Energie-Autonomie zwangläufig kommen wird.
Für Deutschland bleibt die Frage in wie weit man in den Strudel der der Euro-Politik hineingezogen wird.
Zu allen anderen drehen wir uns nur im Kreise. Du sagst die Apokalypse voraus weil die Sonne aufgeht, ich sage warten wir mal ab was der Tag bringt.
Du sagst eine totaler Verarmung voraus wegen den Bösen Reichen, ich halte mich eher an die Fakten das jede Schicht von Jahrzehnt zu Jahrzehnt einen höheren Wohlstand zu verzeichnen hat. Sicher wächst der Wohlstand der einen Schicht schneller als der andere, doch man darf nicht vergessen dass diese Zusammenhängen und somit indirekt auch den Wohlstand der anderen Schichten anhebt.
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04.01.14, 08:56
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#24
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Chuck Norris
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Zitat:
Zitat von Luzifon
Wieso entlastet eine Rentenkürzung die Arbeitgeber? Nach deiner Argumentation zwei Posts zuvor müssten die Arbeitgeber doch froh sein ihre Arbeitnehmer so früh wie möglich in Rente zu schicken. Je länger wir uns hier im Kreis drehen desto wiedersprüchlicher werden deine Aussagen.
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Von "uns" kann ja wohl kaum die Rede sein: Der Arbeitgeber hat wenige Probleme diese Arbeitnehmer los zu werden. Egal ob sie 60 oder 62 sind. Aber da die Rente paritätisch finanziert wird, sinkt so natürlich der Beitrag der Arbeitgeber. Die Leidtragenden sind die Arbeitnehmer, die die Zeit mit prekärer Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit überbrücken müssen und entsprechend Einbußen haben (am besten auf Grundsicherungsniveau). Aber wer im entsprechenden Umfang privat vorsorgen kann, und dies auch erhält ist der Gewinner. Und der Rest, der das nicht kann, kann sehen wo er bleibt. Das ist der asoziale Zynismus der unterschwellig mitschwingt.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Zum zehnten mal, aber das scheinst du ja völligst auszublenden. Die Bruttolohnsteigerung liegt über der Inflation. Reallöhne haben immer den Nettolohn als Grundlage.
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Da die Staatsquote seit geraumer Zeit sinkt passt das leider nicht zusammen. Auch passt das nicht zusammen, weil ja die Daseinsvorsorge aufgebrochen wurde (Zusatzleistungen gehören also zu den Ausgaben, siehe zB Warenkorb). Auch wäre die Inflation höher wenn der Staat seine Ausgaben erhöhen würde, statt dem Privatsektor das zu überlassen. Das heißt jeder Indikator, der die These vom Raubritter Staat stützen würde, widerlegt dies.
Was es allerdings gab ist eine Verlagerung der Steuer- und Abgabenlast. Aber die wollte man doch auch, weil man sich dem Milliardär näher fühlte als dem HartzIV Empfänger. Und für diese Menschen habe ich in der Tat nichts übrig, weil sie nicht mal mehr egoistisch sind sondern nur noch verblendet. Hier können die Steuern gar nicht hoch genug sein.
Dreh es wie du willst: Ob 0,0 oder 0,1% ist für mich Stagnation. Wir haben keine echte Reallohnsteigerung, denn sonst sehe es völlig anders hier aus. Andere kriegen das auch hin, und auch die haben öffentliche Haushalte. Und wir hätten heute viele Probleme nicht, wenn wir nur 1% Reallohnwachstum pro Jahr gehabt hätten.
Nochmal zur Rente: Die Gewinner der Lohnentwicklung des letzten Jahrzehnts fallen größtenteils unter die Beitragsbemessungsgrenze. Zahlen also nicht mehr ein. Die Schere muss wieder zusammen geführt werden. Wir brauchen eine zweite "great Compression" und aber am liebsten ohne great Depression und Weltkrieg. Nie ging es dem Kapitalismus besser als zur Zeit des Systemkampfes. Wenn wir die gleiche Politik wie damals weiter gefahren hätten, würden wir heute alle russisch sprechen.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Immer wieder fazinierend wie einem Unkentniss vorgeworfen wird. Ich muss zugeben du weisst viel, verstehen tust du aber wenig. Natürlich ist der Leitzins eine Folge der Politik der Zentralbank. Der Leitzins wird von der Zentralbank festgelegt.
Fährt die Zentralbank eine politik der Geldschwemme wird diese natürlich den Leitzins senken, alles andere ist idiotie.
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Ich will dir nur sagen, dass du sehr viele zusammenhänge nicht verstanden hast was keine Beleidigung ist, weil ökonomischer Analphabetismus leider Normalität ist. Das sind Schnitzer die nichts mit einer Meinungsverschiedenheit zu tun haben. Das sage ich auch um die mitzuteilen, dass solche Versuche deine meine Zeit über das (für Forendiskussionen übliche) Maß hinaus verschwenden.
Es gibt keine "Politik der Geldschwemme". Das ist ein Urteil der Presse, die natürlich ebenfalls daran glaubt, wenn man nur Zinsen hoch dreht kommt die Rendite wie von allein. Aber um eine "Geldschwemme" auszulösen muss man erstmal die Zinsen senken. Aber ob die Zinsen steigen werden ist sehr zweifelhaft. Meistens sind solche Aussagen Testballons, um zu sehen wie der Markt reagiert.
Die Zentralbanken würde den Finanzmärkten natürlich liebend gern den Hahn zudrehen, wenn das möglich wäre. Das Problem ist, dass ohne Regulierung man vor allem die trifft die man nicht treffen will. Das ist aber auch Aufgabe der Politik hier einzuschreiten. Das ist die Zwickmühle der Zentralbanken zur Zeit. Und die Politik wird nicht handeln aus einer ganzen Reihe von Gründen.
Das wäre aber nicht unser Problem, weil vor allem erstmal diverse Banken in Zahlungsnot kommen würden. Keiner wird sich über Zinsniveau reden wenn es dann so weit ist, weil wir dann echte Probleme haben.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Also das du die Situation von 1929 mit der von heute vergleichst zeigt wohl eher Lainkentnisse deinerseits bzw. von denjenigen der dir das gesagt hat(SED-Wagenknecht?).
Tja und genau in diesem Vertrauen liegt deren Weisheit die nunmal weit mehr davon verstehen als du und ich. Mit den Konservativen an der Wall Street meint man für gewöhnlich vor allem JP und Sachs. Die die schon bei der aufkündigung von Glass-Steagall die Finanzkrise haben kommen sehen.
Die FED wird das Zinsniveau durch den Leitzins in den nächsten Jahren heben wen die Geldschwemme beendet wird. Alle zeichen stehen in den USA auf Aufschwung der spätestens mit der Energie-Autonomie zwangläufig kommen wird.
Für Deutschland bleibt die Frage in wie weit man in den Strudel der der Euro-Politik hineingezogen wird.
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Wie wäre es mit Wirtschaftsnobelreisträgern (wie Paul Krugman), wenn du schon mit argumentum ad verecundiam kommst? Das Problem hierbei ist aber, dass eigentlich jeder falsch liegen könnte. Das ist ja gerade der Irrsinn in der Ökonomie. Einerseits wird sich immer gern auf "Fachleute" berufen, und andererseits lagen die in der Vergangenheit katastrophal falsch. Das heißt sich auf Autoritäten zu berufen grenzt heutzutage schon an Selbstbetrug. Realistisch gesehen gibt es Vertreter verschiedener Schulen, und die legen Entwicklungen immer im Sinne ihrer Lehre aus. Deswegen gibt es auch keine "Fachleute", sondern nur Vertreter der einzelnen Lehren. Ich schaue in ein Geschichtsbuch und sehe was diese Lehren geschafft haben. Eine Beurteilung fällt da nicht schwer (zumindest nicht in dieser Situation). Denn wenn wir empirische Maßstäbe anlegen müsste ein Experiment in ähnlicher Weise scheitern wenn wir ähnliche Bedingungen herstellen.
Nebenbei argumentieren die Chefökonomen ihrer Banken im Sinne ihres Arbeitgebers. Das die Presse mittlerweile "neutrale" Standpunkte zur Wirtschaftslage erwartet sollte dir zeigen wie kaputt die vierte Gewalt ist. Früher hatte man ja noch den Anstand und gründete eigene Institute um den neutralen Anschein zu wahren.
Die Kritiker der Auflösung des Glass-Steagall Act nannte man hierzulande nicht Konservative sondern "linke Spinner". Die sahen einfach nicht, dass große Banken einfach too big too fail sind. Heute, fünf Jahre nach der beinahe Apokalypse, sind sie wieder Spinner weil sie nicht erkennen, dass nur Universalbanken das Paradies versprechen. Es sind nunmal unsere konservative Parteien ist, die unverholen das Universalbankensystem verteidigen (siehe Union Wahlprogramm). Es wäre eine der wesentlichsten Regulierungen, weil bei einem Crash die Banken kein echte Möglichkeit hätten die Staaten zu erpressen. Das gerade die Frösche darum betteln reguliert zu werden, kannst du getrost als Marketing verbuchen. Irgendwann könnte man ja wieder auf den Staat angewiesen sein. Und wieso sollte man nicht Spareinlagen zum Zocken verwenden? Das war doch damals der Grund weswegen man diese Regelung gestrichen hat.
Prognosen in der Wirtschaft sind vor allem eine selbsterfüllende Prophezeiung - leider aber nicht ganz. Deswegen sagte ich ja auch, dass man von Propaganda und Prognosen das nicht bezahlen kann. Prognosen müssen so ausfallen um potenzielle Investoren nicht abzuschrecken. Wenn man heute sagt, morgen geht die Welt unter, wird wohl genau das passieren. Leider gibt es noch andere Parameter an denen sich Investoren orientieren.
Die USA erwarten sicher Wachstum, aber sicher nicht wie erwartet. Wirkliche Impulse kommen auch nicht. In Deutschland (und auch Europa) sieht es viel düsterer aus, auch wenn wir meinen wir wären Weltmeister. Auch China bleibt unter seinen Erwartungen. Alle wollen verkaufen aber finden keine Käufer. Die Katze beißt sich selbst in den Schwanz.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Zu allen anderen drehen wir uns nur im Kreise. Du sagst die Apokalypse voraus weil die Sonne aufgeht, ich sage warten wir mal ab was der Tag bringt.
Du sagst eine totaler Verarmung voraus wegen den Bösen Reichen, ich halte mich eher an die Fakten das jede Schicht von Jahrzehnt zu Jahrzehnt einen höheren Wohlstand zu verzeichnen hat. Sicher wächst der Wohlstand der einen Schicht schneller als der andere, doch man darf nicht vergessen dass diese Zusammenhängen und somit indirekt auch den Wohlstand der anderen Schichten anhebt.
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Nein du hoffst auf Prognosen (mehrmals in diesem Thread) die sich in den letzten Jahren teilweise fundamental als falsch erwiesen haben. Extrembeispiel: Wir haben seit Jahren Wachstum in Griechenland. Das glaubst du nicht? Laut Troika schon. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Das ist auch das "christliche" an dieser Politik: Man geht durch die Wüste und glaubt, dass irgendwann das gelobte Land kommt. Das kann auch schonmal ein paar Jahrzehnte dauern.
Das die Verarmung droht wegen den bösen Reichen sagte ich nicht. Ich beschreibe den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Der letzte Satz beruht auf reiner Propaganda. Es gibt kein Trickle Down, gab es nie, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Es ist eine PR Luftnummer aus der Reagan Ära um die Massen von der Richtigkeit ihrer eigenen Armut zu überzeugen. Millionen Amerikaner warten bis heute darauf. Für unsere Armen soll ja das Gleiche gelten: Je reicher eine Minderheit ist, desto eher würden die Armen daran partizipieren. Und wenn es mit der Realität nicht hinhaut, dann macht man sich eine ("Deutschland geht es gut"). Die Investitionsquote, Arbeitsvolumen und natürlich die Zunahme von Armut belegen das eben da nichts dran ist. Wir haben ja damals für Steuersenkungen im historischen Ausmaß gestimmt mitsamt einer Umverteilung der Steuer- und Abagbenlast. Laut Heilslehre müssten es uns ja besser gehen als vor zehn Jahren. Aber nur die Schere Arm und Reich ist auseinander gegangen. Es geht also vor allem denjenigen besser, die auch entsprechenden Einfluss auf die Medien haben. Jetzt könnte man ja eins und eins zusammenzählen wieso aus dem kranken Mann ein Wirtschaftwunderland wurde.
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04.01.14, 09:53
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#25
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Mitglied
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Ich finde es immer wieder erstaunlich wie du einfach alles was du nicht wiederlegen kannst als "Propaganda" abtust. Genauso die Tatsache wie du nicht erkennst bzw. nicht erkennen willst wie du dich selbst wiedersprichst.
Du zitierst eine passage, erzählst dann erstmal etwas was überhaupt nichts mit dieser passage zu tun hat um dann zum dritten mal das selbe zu wiederhohlen was leider immer noch nicht stimmt und auch in der realen Welt nie stimmen wird.
Zitat:
Millionen Amerikaner warten bis heute darauf.
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Millionen andere Amerikaner haben es geschaft, das ist ja das schöne da man in Amerika die Leistungsgesellschaft nicht wie in Deutschland abgeschafft hat.
Zitat:
Es geht also vor allem denjenigen besser, die auch entsprechenden Einfluss auf die Medien haben.
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Und woher kommen eigentlich immer diese Paranoias bzgl. der Medien? Die Medien erzählen uns doch tag ein tag aus, in jedem Film, in jeder Serie, in jedem Buch und auch 90% der Nachrichten das Unternehmen Böse sind, das Reiche Böse sind, das der Kapitalismus böse ist und morgen alles zusammenbricht. Also erzähl mir nichts von Medien Propaganda nur weil es noch vereinzelt Nachrichtenagenturen gibt die sich auf Fakten und Zahlen stützen und sich nicht komplett dem linken populismus ergeben haben.
Auch hör mal auf deine Unwissenheit auf andere zu projizieren. Du bist es der da behauptet der Leitzins hätte nichts mit der Politik einer Zentralbank zu tun. Das ist kein ökonomischer Analphabetismus das ist praktizierte dummheit die du dann auf andere zu übertragen versuchst. Erstaunlicher weiser gibts du dann zwei zeilen wieder was ich gesagt habe du aber zuvor noch abgestritten hast.
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05.01.14, 09:21
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#26
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Chuck Norris
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Zitat:
Zitat von Luzifon
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie du einfach alles was du nicht wiederlegen kannst als "Propaganda" abtust. Genauso die Tatsache wie du nicht erkennst bzw. nicht erkennen willst wie du dich selbst wiedersprichst.
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Es könnte aber auch sein, dass dein Textverständnis derart schlecht ist, dass du die Aussagen nicht in dem Zusammenhang verstehst, wie sie dort geschrieben stehen (siehe deine Reflexion zu meinen Aussagen bzgl Leitzins, Beschäftigungsverhältnisse im Alter, etc). Deswegen habe ich versucht, das Thema auf den kleinsten gemeinsamen Nenner herunterzubrechen: Es ist nur wichtig was eine Wirtschaft an Gütern bereitstellen kann. Es ist wie in einem Privathaushalt in der man Alte im Alttag unterstützt. Wenn niemand da wäre um die Alten zu versorgen, wäre es egal ob sie bettelarm oder Milliardäre wären. Deswegen ist die Demographie nur ein Faktor von Vielen.
Und daraufhin eine Argumentation zu bauen, bezeichne ich als Propaganda. Weil es eine Thematik unsachlich behandelt um politische Mehrheiten für eine Idee mit wenigen Vorteilnehmern zu gewinnen.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Millionen andere Amerikaner haben es geschaft, das ist ja das schöne da man in Amerika die Leistungsgesellschaft nicht wie in Deutschland abgeschafft hat.
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Meinung bzw Projektion ist nunmal kein Fakt. Die Realität sieht anders aus:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Schön zu erkennen wann die Reaganomics die Axt anlegten. Auf der anderen Seite wuchsen natürlich [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ebenso wie das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] im reichsten Land dieser Erde. In den Jahrzehnten nach dem Krieg sah das anders aus. Solche Späße wie 1929 konnte man sich im Wettkampf der Systeme nicht erlauben, weswegen eine Wirtschaftspolitik gefahren wurde, die das Versprechen vom Kapitalismus auch wirklich einhalten konnte. Von Propaganda kann sich immer noch niemand was kaufen.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Und woher kommen eigentlich immer diese Paranoias bzgl. der Medien? Die Medien erzählen uns doch tag ein tag aus, in jedem Film, in jeder Serie, in jedem Buch und auch 90% der Nachrichten das Unternehmen Böse sind, das Reiche Böse sind, das der Kapitalismus böse ist und morgen alles zusammenbricht. Also erzähl mir nichts von Medien Propaganda nur weil es noch vereinzelt Nachrichtenagenturen gibt die sich auf Fakten und Zahlen stützen und sich nicht komplett dem linken populismus ergeben haben.
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Da wäre zunächst einmal die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Wer die Kapelle bezahlt, bestimmt welche Musik gespielt wird. Auch der Journalismus liegt [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Auch ist vollkommen normal [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zu erwarten, weil es nicht um Berichterstattung sondern um den Verkauf geht. Zum 30. Geburtstag von Titten und Bums TV vielleicht noch ein Schmankerl von Edmund Stoiber, dessen Partei schon damals [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] indem sie öffentliche Gelder für das Privatfernsehen locker machte. Die Verflechtung zwischen dem Vater des deutschen des Privatfernsehens Leo Kirch und Helmut Kohl [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Und bei den ÖR ist es auch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], weil die gebotene Staatsferne nur auf dem Papier existiert. Oder Einzelbeispiel zum Thema Rente: 2010 griente mich ein Schönenborn an, der eine Diskussionsrunde beim Presseclub zum Thema "Rente mit 67 oder 70" hatte, wo alle die gleiche Meinung vertraten - die Erhöhung auf 70 (sic!). Nein, das ist kein unabhängiger Journalismus, es ist aber mittlerweile Normalität. Und wegen den mangelnden Bezugspunkten nimmt man das auch nicht wahr.
Das sich die Medien Fakten berufen ist sicher richtig, hat aber wenig mit deiner *******n Sichtweise zu tun. Ich bringe auch nur die Zahlen in den korrekten Kontext. Zu behaupten unsere Medien seien "links" ist wohl deiner Perspektive geschuldet. Dazu haben sich ja schon andere geäußert.
Zitat:
Zitat von Luzifon
Auch hör mal auf deine Unwissenheit auf andere zu projizieren. Du bist es der da behauptet der Leitzins hätte nichts mit der Politik einer Zentralbank zu tun.
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So einen Blödsinn würde ich niemals behaupten und habe ich auch niemals behauptet:
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Zitat von Nana12
Nochmal zum Thema Leitzins: Der wird von der Zentralbank festgelegt und ist keine Folge aus ihrer Politik.
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In der Regel gibt eine Zentralbank so lange Kredit wie nachgefragt wird, egal zu welchen Zinssatz (Nachfrageregelung über Preis; Angebot ist ja theoretisch unendlich). Wenn eine Zentralbank ihre "Geldschwemme" zurückfährt, dann erhöht sie den Zins um dies zu erreichen. Du hast also Ursache und Wirkung vertauscht, was mir dein Verständnis von Geldpolitik zeigte. Das war eigentlich alles.
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