[Aspireaut]

Der iPhone-Hersteller Apple und der weltgrößte Mobilfunkanbieter China Mobile haben sich nach jahrelangen Verhandlungen auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Eine mehrjährige Allianz zum Vertrieb von iPhones solle am 17. Jänner beginnen, teilte der US-Technologiekonzern am Sonntag mit. Apple erhalte Zugang zu den 760 Millionen Kunden von China Mobile.


Details des Abkommens wurden nicht genannt. Experten gehen davon aus, dass die Kooperation Apple Umsatzzuwächse in Milliardenhöhe bescheren dürfte. China ist jetzt schon der zweitwichtigste Markt für die Amerikaner nach den USA.
Wegen unterschiedlicher Technikstandards war China Mobile der einzige Mobilfunker in der Volksrepublik, der noch keine iPhones vertreibt. Zwar schätzt das Unternehmen, dass es bereits 45 Millionen iPhone-Nutzer als Kunden hat. Diese konnten jedoch bisher nur einen älteren und langsameren Funkstandard nutzen. Mit der Vergabe von Lizenzen für den neuen Standard 4G (LTE) hatten die chinesischen Behörden zuletzt den Weg für eine Kooperation mit Apple geebnet. Mit Anbietern wie China Unicom und China Telecom arbeitet Apple bereits seit längerem zusammen.
Im Zuge der Zusammenarbeit mit China Mobile dürfte für Apple nun ein großer weißer Fleck auf der Landkarte verschwinden. Denn im Vergleich zum Rest der Welt läuft es für den US-Konzern in der Volksrepublik eher mäßig. Apples Umsatz in China, Hongkong und Taiwan stieg im vierten Quartal nur um sechs Prozent. Dies genügt nicht, um aufstrebende Konkurrenten wie Huawei und Lenovo auf Abstand zu halten. Zwar stieg der Absatz von iPhones im dritten Quartal im Jahresvergleich um 32 Prozent. Lenovo brachte es bei seinen Geräten dagegen auf einen Zuwachs von 64 Prozent.

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