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09.12.13, 21:28
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Super Moderatorin
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Ukraine Klitschko: Wenn Blut vergossen wird, wird es an Janukowitschs Händen kleben
Zitat:
Die Lage in der Ukraine steht kurz vor der Eskalation. Maskierte haben das Hauptquartier von Timoschenkos Partei gestürmt. Die Polizei behauptet, es nicht gewesen zu sein. Klitschkos Partei räumte vorsichtshalber ihre Zentrale. Tausenden Demonstranten haben sich im Zentrum von Kiew verbarrikadiert - ihnen stehen 6000 Sicherheitskräfte gegenüber. Die aktuellen Entwicklungen im Ticker.
In der Ukraine haben sich Regierung und Opposition am Montag zu Verhandlungen bereiterklärt. Doch ein Sturm von Maskierten auf die Zentrale der oppositionellen Vaterlandspartei der früheren Ministerpräsidentin Julia Timoschenko dämpfte die Hoffnung auf ein rasches Ende der Spannungen. Die Polizei bestreitet, etwas damit zu tun zu haben. Gleichzeitig begann sie damit Barrikaden zu räumen, die Demonstranten im Regierungsviertel errichtet hatten. An diesem Dienstag läuft ein Ultimatum der Behörden ab: Bis dahin müssen die Regierungsgegner besetzte Gebäude in der Millionenmetropole geräumt haben. Die jüngsten Entwicklungen:
21:50 Uhr: Die Räumung des Regierungsviertels ist offenbar beendet. Sie verlief laut Nachrichtenagentur AFP weitgehend friedlich. Nachdem Sondereinheiten die Demonstranten zurückgedrängt hatten, begannen Arbeiter mit Hilfe der Polizei, die Barrikaden der Protestierenden abzubauen. Die begründete ihr Vorgehen mit den Klagen von Anwohnern. Augenzeugen zufolge forderte die Menge die Polizei auf, sich ihnen anzuschließen. Anführer der Opposition riefen die Demonstranten auf, sich auf dem nahe gelegenen Unabhängigkeitsplatz (Maidan Nesaleschnosti) zu versammeln.
21:38 Uhr: US-Vizepräsident Joe Biden hat den ukrainischen Präsidenten Janukowitsch zum Dialog mit der Opposition aufgefordert. Zugleich äußerte er sich in einem Telefonat mit Janukowitsch besorgt über die Lage in der Ukraine, wie das Weiße Haus mitteilte. "Der Vizepräsident unterstrich die Notwendigkeit, auf eine sofortige Deeskalation der Lage hinzuwirken und einen Dialog mit den Oppositionsführern zu beginnen." Nur so könne ein Konsens über den künftigen Kurs des Landes gefunden werden.
21.13 Uhr: Die Klitschko-Brüder haben ein Bild auf Twitter gepostet, das Vitali Klitschko umgeben von Polizisten zeigt. Dazu schrieben sie: "Wir hoffen, diese Jungs sind weise genug, nicht gewaltsam gegen Demonstranten vorzugehen. Die Stimmung heizt sich auf."
. Wladimir Klitschko unterstützte bereits bei den Demonstrationen am Wochenende seinen Bruder - wie auch seine Verlobte, die Schauspielerin Hayden Panettiere, die eine kleine Ansprache hielt.
21:00 Uhr: Der frühere Innenminister Juri Luzenko, ein Vertrauter von Julia Timoschenko, sagte in einem Zeitungsinterview, für die Opposition gebe es nur zwei Möglichkeiten: "Gefängnis oder Sieg".
20:21 Uhr: Demonstranten versperren Straßen und Gehwege der Hauptstadt mit Stacheldraht, Baumstämmen und Autos. Beobachter in Kiew sprechen von einem "unerbittlichen Stellungskrieg wie bei Partisanen". Den Protestlern stehen Hunderte Polizisten mit Helmen, Schutzanzügen und Schilden am Unabhängigkeitsplatz (Maidan) und dem benachbarten Prachtboulevard Kreschtschatik gegenüber.
20:00 Uhr: Die pro-westlichen Demonstranten in der Ukraine bekommen eine prominente Unterstützung mehr: George Clooney. Der Hollywoodstar wandte sich in einem selbstproduzierten Video, das auch auf Youtube zu sehen ist, an die Protestierenden: "Wir hier in den USA fühlen uns denen nah, die sich nach Demokratie sehnen." Die USA habe selbst lernen müssen, dass wahre Demokratie nicht ohne freie und faire Wahlen existieren könne. „Es gibt keine Demokratie, wenn friedliche Demonstranten verhaftet und verletzt werden.“ Er wünsche ihnen friedvolle und erfolgreiche Mission und eine Regierung nach ihren Wünschen. Er schließt mit: "Viel Glück".
19:30 Uhr: Oppositionpolitiker Vitali Klitschko hat seine Anhänger aufgerufen, standhaft zu bleiben und friedlich ihr Recht zu verteidigen, in einem freien Land zu leben. An die Regierung gewandt sagte der Box-Weltmeister: "Wenn Blut vergossen wird, (...) wird es an den Händen dessen kleben, der die Räumung angeordnet hat - an Janukowitschs Händen".
18.40 Uhr: Die Polizei hat in Kiew begonnen, von Demonstranten errichtete Barrikaden im Regierungsviertel zu räumen. Die russische Agentur Itar-Tass meldet, dass in der Hauptstadt etwa 6000 Sicherheitskräfte im Einsatz seien. Auf dem zentralen Unabhängigkeitsplatz (Maidan) sind weiterhin Tausende Demonstranten versammelt. Sie hatten den Platz abgeriegelt. Die Oppositionspartei Udar (Schlag) von Boxweltmeister Vitali Klitschko hat aus Angst vor einer Erstürmung durch Sicherheitskräfte ihre Parteizentrale evakuiert
Seit Tagen belagern Kritiker von Präsident Viktor Janukowitsch mehrere Regierungsgebäude und das Rathaus in Kiew. Sie fordern seinen Rücktritt, weil er sich überraschend von der EU abgekehrt und Russland zugewandt hatte. Am Sonntag war es zu einem der größten Protestzügen in der Geschichte des Landes gekommen: Hunderttausende waren auf die Straße gegangen. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton will von diesem Dienstag an in Kiew zwischen den verfeindeten Lagern vermitteln.
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