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22.06.13, 09:55
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Legende
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Britischer Geheimdienst spioniert weltweit Internetnutzer aus
Zitat:
Datenkabel direkt angezapft
Die Affäre rund um das Ausspionieren von Internet- und Kommunikationsdaten durch Geheimdienste weitet sich aus: Der britische Geheimdienst GCHQ soll nach einem Bericht des „Guardian“ transatlantische Telefon- und Internetkabel direkt anzapfen. Große Mengen der dabei von allen Internetnutzern gesammelten Informationen sollen direkt an den US-Geheimdienst NSA weitergegeben werden. Die Zeitung beruft sich auf den früheren NSA-Mitarbeiter Edward Snowden, der bereits ähnliche Machenschaften der NSA aufgedeckt hatte. Die US-Regierung stellte gegen den 29-Jährigen Strafanzeige.
Speicherung für 30 Tage
Der britische Geheimdienst Government Communications Headquarters (GCHQ) zapft nach einem Bericht der Zeitung „Guardian“ Telefon- und Internetkabel an und gibt große Mengen von persönlichen Informationen an die US-Behörde NSA weiter. Die Aktion mit dem Namen „Tempora“ laufe seit etwa eineinhalb Jahren.
Demnach haben sich die britischen Geheimdienstler direkten Zugang zu jenen Glasfaserkabeln verschafft, über die der transatlantische Datenverkehr läuft. Dabei werden nicht nur die Daten von Briten abgezweigt, sondern aller Internetnutzer weltweit - darunter vermutlich auch zahlreiche Österreicher.
Die Informationen dürften bis zu einem Monat lang ausgewertet und gespeichert werden. „Tempora“ besteht demnach aus zwei Teilen: „Mastering the Internet“ (Das Internet beherrschen) und „Global Telecoms Exploitation“ (Globale Telekomverwertung). Die Ziele der Programme ließen sich schon aus den Bezeichnungen ablesen, so die Zeitung.
„Schlimmer als die USA“
Der „Guardian“ beruft sich auf Dokumente, die der Zeitung vom früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden zugespielt wurden. „Sie sind schlimmer als die USA“, wird Snowden zitiert. Von Verdächtigen könnten Telefonanrufe, Inhalte von E-Mails, Facebook-Einträge oder der Verlauf der Internetnutzung gezielt abgerufen werden, ausgespäht würden aber auch völlig unbescholtene Bürger. Demnach sind die Aktionen auch völlig unbekannt.
Dem Bericht zufolge erfolgt die Spähaktion mit Hilfe von vorerst ungenannten Firmen. Sie seien per Gerichtsbeschluss zur Zusammenarbeit gezwungen worden und müssten die Anordnungen geheim halten. Außenminister William Hague sagte kürzlich, der GCHQ halte sich bei der Auswertung von Spähaktionen immer an britisches Recht. Über eine Zusammenarbeit mit US-Geheimdiensten machte er keine Angaben.
GCHQ lehnte Kommentar ab
Der britische Geheimdienst arbeitet seit Jahrzehnten mit der NSA eng zusammen. Beide Behörden kooperieren zudem mit Geheimdiensten in den Kanada, Australien und Neuseeland. Die Enthüllung dürfte den Druck auf die britische Regierung erhöhen, zu erklären, wie sie Daten sammelt und nutzt. Ein GCHQ-Sprecher lehnte einen Kommentar ab.
Snowden hatte in diesem Monat weltweit für Aufregung gesorgt, weil er dem „Guardian“ und der „Washington Post“ Informationen über ein US-Spähprogramm namens „Prism“ zuspielte. Dabei werden mit Hilfe von Internetkonzernen wie Google, Facebook und Microsoft große Mengen von Daten ausgewertet. Snowden ist in Hongkong untergetaucht. Er wurde am Freitag in den USA offiziell der Spionage beschuldigt. Laut unbestätigten Quellen sollen die USA auch einen Auslieferungsantrag vorbereiten.
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