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[Wissenschaft] Luftröhre aus 3D-Drucker rettet Kind vor Ersticken

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Ungelesen 27.05.13, 20:04   #1
Engine²
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Standard Luftröhre aus 3D-Drucker rettet Kind vor Ersticken

Luftröhre aus 3D-Drucker rettet Kind vor Ersticken

Zitat:
Ärzten im US-Bundesstaat Ohio ist es gelungen, einem Kleinkind mit einem 3D-Drucker das Leben zu retten. In einem der ersten Versuche konnten sie mit dem Gerät ein Organ replizieren.

Das Kind litt seit der Geburt an einer Fehlentwicklung der Luftröhre. Diese ist gar nicht so selten: Eines von etwa 2.200 Neugeborenen kommt mit dem Problem zur Welt. Meist werden dadurch aber nur Atembeschwerden verursacht, die sich mit der Zeit wieder geben, wenn sich der Körper weiter entwickelt. Denn die Schwierigkeit liegt hier darin, dass sich die Knorpel, die die Luftröhre stützen, zu langsam ausbilden.

Im nun dokumentierten Fall war die Störung aber recht stark ausgeprägt und das Kind war quasi jederzeit dem Risiko ausgesetzt, dass die Luftröhre erneut kollabiert und nicht schnell genug Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Die Folge wäre Ersticken. Die Eltern waren daher bereit, das Risiko eines noch nicht besonders gut erprobten Verfahrens einzugehen, wofür die Forscher von der University of Michigan nach einem Notfall-Antrag auch eine Sondergenehmigung durch die Behörden erhielten, berichteten die Forscher.

Mit einem Computertomographen fertigten die Wissenschaftler ein hochauflösendes Bild der Atemorgane des Kindes an. Auf Basis dessen wurde mit einem 3D-Drucker ein Stützskelett erzeugt, das anschließend mit einer Operation in die Luftröhre integriert wurde und dieser in der nächsten Zeit ausreichend Stabilität geben soll.

Der Eingriff erwies sich als außerordentlicher Erfolg: Direkt nach Abschluss der Operation konnte das anderthalb Jahre alte Kleinkind selbst problemlos atmen. Nach einer dreiwöchigen Beobachtungszeit wurden auch die künstlichen Beatmungssysteme deaktiviert und seitdem sind keine weiteren Probleme mehr aufgetreten.

Als Material setzten die Wissenschaftler in dem Fall ein Biopolymer ein, das sich in wenigen Jahren vollständig im Körper aufgelöst haben soll. Bis dahin sei davon auszugehen, dass das verzögerte Knorpelwachstum ausreichend weit fortgeschritten ist, um die Luftröhre selbst offenzuhalten. Man hofft nun darauf, dass Verfahren schnell in eine allgemeine Praxis zu überführen, da immer wieder Kinder an einer schweren Form dieser Störung sterben und sich die Methode auch einsetzen lässt, um vergleichbare Probleme in anderen Körperteilen zu beheben.
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Ungelesen 27.05.13, 20:34   #2
megabeau
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ich weiss nicht, warum du kurios dazu geschrieben hast, denn in der medizin wird schon so einiges mit 3d druckern gemacht. ich such mal einen von vielen artikeln drüber raus:

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Gewebe aus dem 3-D-Drucker
4. April 2013, 20:15

Verschiedene mit dem 3D-Drucker aus einzelnen Tröpfchen hergestellte Gewebeblöcke mit jeweils etwa 500 Mikrometer Durchmesser.

foto: oxford university/a graham

Verschiedene mit dem 3D-Drucker aus einzelnen Tröpfchen hergestellte Gewebeblöcke mit jeweils etwa 500 Mikrometer Durchmesser.
Die Forscher schafften es auch, dass sich ein künstliches, blütenförmiges Gewebestück selbständig zu einer 400 Mikrometer großen Hohlkugel zusammen faltete.


foto: oxford university/g villar


Forscher stellen Material aus tausenden mit Lipidfilm umhüllten Tröpfchen her - Komplexe Struktur könnte eines Tages geschädigtes Gewebe ersetzen

Oxford/Wien - Womöglich werden 3-D-Drucker irgendwann einmal unser wirtschaftliches Gefüge umkrempeln, weil Konsumenten damit das herstellen können, was sie so brauchen: von Stöckelschuhen bis zu Sturzhelmen. In der Medizin jedenfalls sind die Wunderdinger schon seit geraumer Zeit im Einsatz: etwa um maßgeschneiderte Ersatzknochen oder Herzklappen zu fabrizieren.

In der aktuellen Ausgabe des Fachblatts "Science" vermelden Forscher um Gabriel Villar (Uni Oxford) einen bemerkenswerten Erfolg beim 3-D-Drucker-Einsatz. Dem Chemie-Dissertanten gelang es nämlich, einen speziell adaptierten 3-D-Drucker so zu programmieren, dass er tausende miteinander verbundene Wassertröpfchen ausspuckte, von denen jedes einzelne in einen Lipidfilm eingehüllt ist - ganz ähnlich wie Zellen.

"Einprogrammierte" Eigenschaften

Das so entstandene künstliche Gewebe aus Tröpfchen enthält natürlich keine DNA und kann sich auch nicht vervielfältigen. Doch der komplexen Struktur konnten immerhin bestimmte Eigenschaften "einprogrammiert" werden.

Die Forscher sehen für ihre Erfindung vor allem zwei Anwendungsmöglichkeiten: Sie könnte Grundbausteine für eine neue Technologie der Einschleusung von Medikamenten bilden und eines Tages vielleicht geschädigtes Gewebe ersetzen
-------------

Abstract
Science: A Tissue-Like Printed Material
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Ungelesen 28.05.13, 12:28   #3
KleineKaffeetasse
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Gefällt mir wirklich gut. =)
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Ungelesen 28.05.13, 14:27   #4
megabeau
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ich habe mittlerweile auch den artikel gefunden, den ich urspünglich posten wollte, weil er so gut zu dem thema passt:

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Das erste hörfahige Ohr aus dem 3D-Drucker
3. Mai 2013, 13:53


foto: frank wojciechowski/princeton university

Das Ohr kann Signale jenseits der menschlichen Wahrnehmbarkeit aufnehmen


Elektronik im Ohr kann für den Menschen nicht wahrnehmbare Frequenzen aufnehmen

Nanotechnologen der Princeton University haben im Rahmen einer Studie aus den Zellen eines Kalbs und Silber-Nanopartikeln ein Ohr entwickelt, das Signale aufnehmen kann, die das menschliche Gehör nicht wahrnehmen kann. Wie Wired berichtet, haben sich die Wissenschaftler dazu entschieden, anstatt Elektronik in ein Ohr zu integrieren, beide Teile vorweg zu vereinen.
Eingewachsene Antenne

Zunächst wurde dazu ein 3D-Modell aus Hydrogel und Kalbs-Zellen gedruckt. Anschließend wurden Silver-Nanopartikel integriert, die eine interne Antenne darstellen und die Cochlea ersetzen. Die Zellen sind herangereift und zu Knorpel geworden, weshalb die integrierte Antenna in das Ohr "eingewachsen" ist.

Weitere Körperteile in Planung

Das Ohr könne Frequenzen wahrnehmen, die dem menschlichen Gehör verborgen bleiben. Entgegen möglicher Annahmen haben die Wissenschaftler nicht vor, das Ohr an einen menschlichen Körper zu befestigen. Theoretisch ginge das aber, wie Projektleiter Michael McAlpine bestätigt. Die Entwickler wollen mit dieser Technologie noch weitere menschliche Körperteile bauen.

Aufgrund der komplexen Anatomie des Ohres war die Herausforderung für die Wissenschaftler eine sehr große. Auch andere Forscher haben mit dem menschlichen Ohr bereits experimentiert: Die Cornell University hat bereits ein 3D-Modell eines Ohres angefertigt und mit lebenden Zellen versehen. In der aktuellen Princeton-Studie äußern sich die Wissenschaftler auch zur Zukunft dieser Technologie: Dieses habe Potential, individuelle Teile des menschlichen Körpers zu schaffen. Sogar Organe, die über Funktionen verfügen, zu denen der Mensch biologisch nicht in der Lage ist, sollen damit möglich sein. Als nächstes Ziel sollen Drucksensoren in das Ohr "verbaut" werden, um dem menschlichen Ohr noch näher zu kommen. (red, derStandard.at, 3.5.2013)

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Ungelesen 28.05.13, 14:30   #5
Engine²
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Der Standard...Mensch was ist das den für ein Hetzblatt megabeau ?



Ich meine diese News hätten wir hier sogar irgendwo in myGully mal gehabt.

EDIT: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], hab ihn gefunden.

Achja, ich hab den Präfix auf Wissenschaft geändert
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Ungelesen 28.05.13, 16:21   #6
megabeau
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tja, engine, das muss ich in der ganzen hetze übersehen haben
schadet aber nix, wenn wir es doppelt haben. ich bin ein sehr grosser fan von 3d druckern und finds immer schade, wenn sie hauptsächlich wegen irgendwelcher abartigkeiten in die schlagzeilen kommen... nicht, dass es nicht auch genug abartigkeiten gäbe, die man damit herstellen könnte.

und nicht, dass ich mich da ad infinitum zu wiederholen anfange: hattest du auch schon das besondere geschenk aus dem 3d drucker drin, das es zu weihnachten gab: den naturgetreuen penis aus dem 3d drucker? gab spezialkabinen, wo man vermessen lassen konnte und sich die freude der geliebten vorstellen
fällt ja irgendwie auch noch unter organreproduktion
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Ungelesen 28.05.13, 19:27   #7
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Haha nein, hab ich nicht mitbekommen

Finds auch klasse was mit den Dingern alles möglich ist. Bin mal gespannt was da noch kommen mag. Wir sind ja noch mehr oder weniger in der "Anfangsphase".
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