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myGully |
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19.03.13, 00:16
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
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Frostige Büros sollen Facebook-Angestellte antreiben
Zitat:
15 Grad Celsius als Produktivitätsturbo?
Es ist nur eine Randnotiz in der neuen Autobiografie der Facebook-Topmanagerin Sheryl Sandberg, aber sie hat für Schaudern rund um den Globus gesorgt: Sie gab preis, dass es nach dem Geschmack von Firmenchef Marc Zuckerberg in den Büros des Social-Web-Riesen nur 15 Grad Celsius haben soll, weil das die Produktivität steigere. Eine mediale Debatte über die Manipulation von Mitarbeitern durch das Arbeitsumfeld war die Folge. Inzwischen scheint Silicon Valley allerdings schon einen Schritt weiter - denn immer öfter sollte man dort zur Arbeit auch festes Schuhwerk mitnehmen.
Kühl gerechnet
Sheryl Sandberg, die rechte Hand von Firmenchef Marc Zuckerberg beim Sozialen Netzwerk Facebook, hat sich einen Bärendienst erwiesen: Statt über ihr neues Buch „Lean In“ (etwa: Häng’ Dich rein) berichten Medien praktisch nur über ein Detail aus der Facebook-Welt, das sie im Zuge der PR für das Buch ausplauderte: dass das Herz der Facebook-Zentrale auf nur 15 Grad Celsius temperiert ist.
Die frostigen Temperaturen in Zuckerbergs eigenem Büro und auch in Konferenzräumen der Facebook-Zentrale sind als Maßnahme zur Produktivitätssteigerung gedacht. Vor allem soll die Kälte das „Cybergammeln“ hintanhalten - also, dass Mitarbeiter Arbeitszeit mit Facebook, Twitter und anderen Ablenkungen verbringen. Ein wildes Pro und Kontra war die Folge: Die „Financial Times“ („FT“) etwa war indirekt voller Anerkennung für die Schaffung der „bösartig unbequemen“ Arbeitsumgebung.
Konzentration, kurze Meetings, Karrierevorteile
Die niedrigen Temperaturen seien zwar kein netter Zug, so „FT“-Kolumnistin Lucy Kellaway - aber effizient: Kälte helfe bei der Konzentration, und man arbeite härter, allein um sich vom eigenen Frieren abzulenken. Auch lange Meetings würden abgekürzt, führt sie ins Treffen. Überdies sei das unterkühlte Büro ein Vorteil bei Verhandlungen mit Firmenfremden: Die wüssten meist nicht, was sie erwartet, und seien deshalb - ohne die bei Facebook allgegenwärtigen Kapuzenpullis - zu leicht bekleidet und so vor lauter Frieren leichte Opfer.
Kellaway sieht in der Maßnahme zudem einen perfiden Trick, um Frauen auf der Karriereleiter auszubremsen, da diese unter kalten Temperaturen eher litten. Auch die BBC widmete sich dem Thema und führte dabei an, dass Zuckerbergs Taktik in den meisten Ländern überhaupt verboten wäre: In Großbritannien müssen Büros auf mindestens 16 Grad geheizt werden. In Österreich erlaubt das Arbeitsinspektorat bei Büroarbeit ein Spektrum von 19 bis 25 Grad, bei „hoher körperlicher Belastung“ dürfen die Räume aber auch nur zwölf Grad haben.
Gute Leistung erst bei 25 Grad?
Der britische „Guardian“ verdammte Zuckerbergs Ideen zur Mitarbeitermanipulation - zu denen auch jederzeit gratis verfügbare Snacks gehören, damit die Mitarbeiter nicht essen gehen „müssen“ - in Grund und Boden und führte akademische Gegenbeweise an: Eine sieben Jahre alte Studie der Cornell-Universität besagt aufgrund umfangreicher Studien in der Firmenzentrale einer US-Versicherung, dass die ideale Arbeitstemperatur in Büros bei 25 Grad liege.
Erst bei 25 Grad „Betriebstemperatur“ liege die mit tatsächlicher Arbeit verbrachte Zeit im Büro bei 100 Prozent, so die Studie. Ebenso sei die Häufigkeit von Fehlern bei dieser Temperatur am geringsten. In der Cornell-Studie wurde sogar der betriebswirtschaftliche Mehrwert ausgewiesen: Die höheren Heizkosten werden demnach durch die höhere Leistung der Mitarbeiter mehr als wettgemacht - konkret um zwei Dollar (1,60 Euro) pro Stunde und Mitarbeiter. Eine finnische Studie zum selben Thema siedelte die ideale Temperatur in Büros bei 22 Grad an.
Unhinterfragtes Sitzen
Ohnehin scheint Silicon Valley aber bereits einen Schritt weiter - nämlich überhaupt hinaus aus den Büros. Eine persönliche Marotte von Apple-Gründer Steve Jobs (1955 bis 2011) scheint demnach immer mehr Nachahmer zu finden, darunter auch Zuckerberg. Dabei werden vor allem Meetings zu Spaziergängen umfunktioniert. „Sitzen ist so weit verbreitet, dass wir es nicht mehr hinterfragen“, zitierte etwa das Magazin „Wired“ zuletzt aus einem Vortrag auf der letzten TED-Trendkonferenz im Februar. Sitzen sei „das neue Rauchen“.
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Silicon Valley, Kalifornien, USA
Montag 17:00
Klar: 18 Grad C
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19.03.13, 05:30
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#2
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Banned
Registriert seit: Jan 2012
Ort: Deutschland
Beiträge: 1.366
Bedankt: 1.075
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Dachte im ersten Moment das die Mitarbeiter in so einer heißen Gegend sogar froh darüber sein müssten wenn es in den Büros kälter ist.Aber so ist das schon krass....
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19.03.13, 07:41
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#3
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Zitat:
„Sitzen ist so weit verbreitet, dass wir es nicht mehr hinterfragen“...Sitzen sei „das neue Rauchen“
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Es geht immer noch ein bischen perverser.
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19.03.13, 09:25
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#4
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Stammi
Registriert seit: Nov 2010
Ort: Misanthropien
Beiträge: 1.020
Bedankt: 1.033
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An frostige Vorgesetzte in Großunternehmen hat man sich ja inzwischen gewöhnt, nun zieht eben die Raumtemperatur auch nach
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19.03.13, 09:32
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Oct 2011
Beiträge: 551
Bedankt: 484
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erinnert mich an die arbeitsbedingungen in apple stores, wo die toiletttenpausen dokumentiert werden
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20.03.13, 11:33
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#6
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Aim and Run
Registriert seit: Mar 2009
Beiträge: 646
Bedankt: 453
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@TinyTimm
Spruch des Tages! Aber sowas von "Made my Day" !!!
Echt üble Sache bei FB angestellt zu sein ^^
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20.03.13, 16:59
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#7
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Nov 2011
Beiträge: 446
Bedankt: 1.390
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Wie, noch kein Schrittzähler am Fuß?
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09.04.13, 08:29
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#8
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Stammi
Registriert seit: Nov 2010
Ort: Misanthropien
Beiträge: 1.020
Bedankt: 1.033
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Na, bald haben se wieder Geld zum heizen:
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Auch in Deutschland müssen Facebook-Nutzer wohl bald ihre Kreditkarte zücken: Das bereits in den USA getestete Bezahlsystem für Nachrichten wird probeweise auch in Europa eingeführt. Meist geht es um ein paar Cent. Wer einem Promi etwas mitteilen möchte, muss aber deutlich mehr zahlen.
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