[SadnessEyes]

Bislang konnte jeder Silent Hill jedem Menschen mit dem Drang nach Tiefgründigkeit irgendwie mehr oder weniger überzeugen, kann es Silent Hill 4 auch?

Grafik

Wenn man es sehr genau nimmt hat sich grafisch nicht viel getan, jedoch beginnt es ungewöhnlich in der Ego Perspektive und lässt jemanden erst verwundern (Bitte kein Egoshooter) wird mancher denken, die Sorge ist unberechtigt da es sich nur alleine in diesem Areal also in der Wohnung wo man beginnt aus der Egoperspektive steuert. Leider fallen die Texturen und ihre nicht vorhandene Schärfe aus der Egoperspektive extrem auf.
Ein schlechter Start ist es aus der Sicht zu beginnen, es ödet an und lässt Befürchtungen aufkommen, der Anfang ist wirklich alles andere als gelungen durch diesen Einstieg in Plot.
Wenn die Perspektive wechselt, dann hat man aber wieder dieses alte Silent Hill 4 Szenario auf sich zukommen zu lassen, wobei die Grafiken in diesem Teil weniger originell ausfallen, alles ist irgendwie schon bekannt, alles irgendwie schon abgenutzt und tot geritten. Ich ziehe daher einen Punkt ab, weil inhaltlich das Spiel alt gewohntes, auch alt gewohntes am Guten zu bieten hat.

Grafik - gut

Gameplay

Hach habe ich geweint, das sich das gesamte Spiel so lieblos anfühlte, alle alten Tugenden sind vorhanden, aber es spielt sich so geistlos und so lieblos dahin geklatscht.
Die Steuerung ist die gewohnte, das Szenario ein gleiches, aber es täuscht nicht über das lieblose Mapping hinweg und das Szenario was mehr in Räumlichkeiten spielt als bislang wie in Silent Hill 2 in der großen Stadt Silent Hill. Dem Vorgänger ist es ja gelungen durch mehr durchdachte weniger lieblose Gegenden jemanden zu schicken, hier wandert man von Wohnung zu Wohnung und in Grunde ist es auch das gewesen. Es gibt kein Krankenhaus in diesem Sinne, auch kein Kaufhaus, es gibt in Grunde nur die Wohnungen, was arg an dem Gameplay rüttelt und jemanden die Motivation auf Dauer völlig nimmt.
Der Schwierigkeitsgrad ist moderat, je nachdem welchen man wählt, wird man nicht enttäuscht durch Überforderung noch durch Unterforderung, was heißt es wird nicht zum nerven leicht und nicht zum schreien schwer. Die Waffenauswahl war auch nicht sehr originell angehaucht, wobei der Vorgänger durch Extrakontent schon das Grinsen herbeirufen konnte (Laserschwert.) Hätte der Entwickler sich mehr Zeit genommen für die Räumlichkeiten und die Erzählkunst mit mehr Feingefühl eingebettet wäre das Gameplay durchaus als gelungen zu bezeichnen, jedoch ist es leider nicht der Fall. Es bleibt leider auf dem Durchschnitt stecken und kommt nicht positiv hervor.

Gameplay - Durchschnitt

Sound

Der Sound fällt jemanden völlig nicht auf, die Musik dudelt vor sich hin und nichts bleibt so wirklich von Interesse, wobei die morbiden Geräusche wie in jedem Teil recht gelungen sind, bietet dieser Teil kein guten Soundtrack, was ja nicht all zu wichtig ist, aber entgegen zu seinem Vorgänger weiß die Perfomance des Sounds arg zu enttäuschen. Es passt zwar alles, aber es bleibt dem Spieler leider nur in Hintergrund.

Sound - Durchschnitt

Fazit - Wer Alone in the Dark geprägt ist und daher eine extrem hohe Schmerztoleranz vorzuweisen hat was es fiese Patzer angeht, dem rate zu dem Kauf von dem Spiel, wer jedoch Silent Hill 2 und 3 verwöhnt ist rate ich ab, denn es kann nicht an der Qualität der Vorgänger anknüpfen.