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19.01.13, 18:37
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#1
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Legende
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MGM Resorts Vegas investiert 2,5 Milliarden Dollar in Macao
Zitat:
Milliardeninvestition bei Chinesen
Es ist eine Rekordinvestition, die symbolträchtiger nicht sein könnte: Der Casinokonzern MGM Resorts - einer der Platzhirsche in der US-Glücksspielmetropole Las Vegas - investiert auf einen Schlag 2,5 Milliarden Dollar (1,9 Mrd. Euro), um in der chinesischen Sonderverwaltungszone Macao einen gigantischen Casinokomplex zu errichten. Deutlich wird damit, dass kaum jemand noch an eine lukrative Zukunft im US-Wüstenstaat Nevada glaubt. Längst wird in Macao ein Vielfaches an Profit gemacht. Zwielichtige Verstrickungen mit mafiösen Verbindungen und der chinesischen Politik werden dabei ohne Wimpernzucken in Kauf genommen.
Peking als Obercroupier
Nach langem Tauziehen mit den Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone Macao hat der US-Casinokonzern MGM Resorts grünes Licht für eine Rekordinvestition in der früheren portugiesischen Halbinselgruppe bekommen. Um 2,5 Milliarden Dollar (1,9 Mrd. Euro) will MGM dort einen Casinokomplex auf über 400.000 Quadratmetern errichten.
Auf dem Cotai Strip, der dem „Strip“ von Las Vegas nachempfundenen Glücksspielmeile von Macao, soll unter anderem ein Fünfsternhotel mit 1.600 Zimmern, 500 Spieltischen und 2.500 Spielautomaten entstehen. Dazu kommen Tagungsräumlichkeiten, Parklandschaften und die nötige Infrastruktur - allein für Autoabstellflächen sind über 86.000 Quadratmeter reserviert, wie aus der offiziellen Verlautbarung des Projekts in der „Macau Gazette“ hervorgeht.
Materialschlacht mit Megacasinos
Das neue Casino soll Mitte 2016 fertig sein. Auch der Pachtvertrag verpflichtet zur eiligen Errichtung - im Interesse aller Beteiligten: Macao boomt, und sowohl die Chinesen als auch MGM wollen, dass das Projekt so bald wie möglich den erwarteten Profit abwirft. Ohnehin ist MGM mit seinem Investment in Macao spät dran. Viel zu lang hatte der Konzern seiner angestammten Heimat in Las Vegas die Treue gehalten, während die Konkurrenz schon viel früher nach Macao aufgebrochen war.
Vor allem MGMs großer Gegenspieler in Vegas, der Sands-Konzern, hat Macao schon vor Jahren für sich entdeckt. Gegen dessen seit fünf Jahren bestehendes „Venetian Macao“ wird sich selbst das neue MGM-Casino zwergenhaft ausnehmen. Das „Venetian“ nimmt 900.000 Quadratmeter in Anspruch und macht es damit zum viertgrößten Bauwerk der Welt, geschlagen nur von den Flughäfen Dubai und Peking sowie dem europäischen Blumengroßmarkt in den Niederlanden.
Von der alten „Sin City“ ist nichts mehr übrig
Dass nun auch MGM sein Glück vor allem in Macao sucht und Vegas nur noch „nebenbei“ laufen lässt, ist geradezu symbolhaft für den Niedergang der früheren „Sin City“ in der Wüste des US-Bundesstaates Nevada. Die Umsätze auf Macaos Cotai Strip übertreffen inzwischen jene des Original-Strips in Las Vegas um das Sechsfache. Eher mühsam versucht Vegas mit Kongressen und Wellness-Angeboten die Umsätze hoch zu halten.
Profite unter Vorbehalt
Die Profite für die Vegas-Tycoons - neben MGM und Sands vor allem der illustre Milliardär Steve Wynn - stehen allerdings auf tönernen Füßen: Das Macao von heute stellt auch im Hinblick auf Verbrechen und Halbwelt das „alte Vegas“ locker in den Schatten. Damals waren es Gangster vom Schlag eines „Bugsy“ Siegel, heute sind es die Triaden-Clans der chinesischen Mafia. Die willfährige Kooperation der US-Konzerne mit dem organisierten Verbrechen ist ein offenes Geheimnis.
Doch auch die Triaden und ihre Mittelsmänner haben ihre Meister gefunden: Die chinesische Regierung hat ihnen zwölf Jahre lang relativ freie Hand gelassen und holt sich nun, da Macao vom zwielichtigen Schmuddel-Sündenpfuhl zum straff organisierten Glücksspielzentrum Asiens geworden ist, die Profite ab. Erst Anfang November wurden neue strikte Regeln erlassen, die die bisherigen Glücksspiel-Tycoone de facto komplett entmachten.
„Responsible Gaming“
Durch die Sondermaßnahmen wurden Bankkonten in unbekannter Zahl eingefroren, den Casinobetreibern staatliche Aufpasser zur Seite gestellt und in einem geradezu zynischen Schachzug die „Junket-Operators“ der Casinos - ein Zwischending aus Spielgastgeber und Inkassomännern, durch deren Hände geschätzt 70 Prozent der Umsätze abseits der Spielautomaten gehen - zu Handlangern der chinesischen Regierung gemacht.
Die Junket-Operators müssen ab nun alle nennenswerten Gewinne oder Verluste innerhalb von 24 Stunden an die chinesischen Behörden melden oder selbst Konsequenzen fürchten. Peking hat klare Ziele: Die Glücksspielbranche in Macao solle mit rund acht Prozent pro Jahr wachsen, heißt es von Chinas Handlangern in Macao. Das entspricht exakt dem volkswirtschaftlichen Wachstum von China selbst. Schließlich setze man auf nachhaltiges Wachstum und „Responsible Gaming“, wird betont.
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19.01.13, 19:37
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#2
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Banned
Registriert seit: Jan 2012
Ort: Deutschland
Beiträge: 1.366
Bedankt: 1.075
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Wenn ich das schon lese.....
Die sollten mal in eine Vernünftige Infrastruktur Investieren. Krankenhäuser, Schulen ect.... und nicht so einen Riesen ansammlung von Sammelstellen für Geld.
PS: Ich weis das die für ihren eigen Profit arbeiten. Trotzdem glaube ich kaum das das besonders Sinvoll für die Region ist.
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