[Toclek]

Suchmaschine im Visier
Die EU bekriegt sich mit Google

Internet-Riese muss Suchmaschineneinstellungen ändern ++ Änderungsvorschläge bis Monatsende oder Sanktionen

Krieg zwischen Google und der EU. Seit zwei Jahren will die Wettbewerbskommission die Marktmacht beschneiden – nun hat die EU dem Internet-Giganten ein Ultimatum gesetzt!

Wettbewerbskommissar Joaqu�*n Almunia droht Google mit Strafen, sollte das Unternehmen nicht bald seine Suchmaschinen-Einstellungen ändern. Almunia wolle den Internet-Riesen dazu zwingen, die Ergebnisse seiner Suchmaschine künftig anders zu präsentieren.

Der Vorwurf: Google bevorzuge bei den Suchergebnissen seine eigenen Dienste gegenüber Mitbewerbern, sagte Almunia in einem Bericht auf der Webseite der „Financial Times”. Das heißt, Wettbewerber bekommen angeblich schlechtere Plätze in der Rangfolge, damit Google den eigenen Produkten und Diensten so einen unfairen Vorteil verschafft.

Der oberste Kartellwächter setzt dem Unternehmen ein Ultimatum bis Ende Januar – dann müssen Änderungsvorschläge auf dem Tisch liegen, sonst hagelt es Sanktionen.

Ein Google-Sprecher kommentierte die Situation lediglich mit den Worten, das Unternehmen kooperiere weiter mit der EU-Kommission.

Verfahren gegen Missbrauch

Die Kommission hatte bereits im November 2010 das Verfahren gegen Google wegen des Missbrauchs seiner Marktmacht eingeleitet.

Dabei geht es um Google-Suchen nach anderen, spezialisierten Suchdiensten, zum Beispiel für Restaurants. Google betreibt selbst solche sogenannten vertikalen Spezialsuchdienste. Bei der Suche danach zeigt Google laut EU-Kommission als Erstes Links zu seinen eigenen vertikalen Suchdiensten an, während Mitbewerber weiter unten auftauchen.

In den USA war Google erst vergangene Woche einer Wettbewerbsklage wegen des mutmaßlichen Missbrauchs seiner Marktmacht entgangen.

Die US-Kartellbehörde FTC hatte erklärt, sie habe nicht genügend Hinweise gefunden, dass der Konzern die Ergebnisse seiner Suchmaschine zum Nachteil seiner Konkurrenten manipuliere. Die Wettbewerbshüter stellten deshalb ihre Ermittlungen ein, Google machte aber Zugeständnisse.

Im vergangenen Jahr hatte Google auch der EU-Kommission Zugeständnisse angeboten, Brüssel gingen sie aber offenbar nicht weit genug.

Gibt es keine Einigung, drohen dem Internetriesen Geldbußen im Umfang von bis zu zehn Prozent seines Geschäftsvolumens!

Google kontrolliert etwa 70 Prozent des weltweiten Suchmaschinen-Marktes.

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[waldfee0071]

Dann müsste ich auch meine Bank verklagen können, wenn ich die danach frage wie ich am sinnvollsten mein Geld anlegen kann und die mir dabei nicht auch Anlagemöglichkeiten anderer Banken auf den Tisch legen.

Wenn ich mich dazu SELBST ENTSCHEIDE Google zu nutzen dann muss ich auch mit den negativen Aspekten klar kommen. Wenn mir das nicht zusagt nutze ich halt eine andere Suchmaschine. Ist ja nicht so, dass man dazu gezwungen wird. In meinen Augen ist das einfach mal wieder kompletter Bullshit, aber jeder verklagt ja so gerne jeden.

[Beyond Birthday]

Dann müsste aber-damit es auch 100% fair ist- bei jedem Browser ne Abfrage stattfinden welche Suchmaschine du willst. Und selbst das ist mitlerweile zu spät da google zu groß ist. Sein eignes Unternehmen nicht promoten zu dürfen halte ich allerdings auch für Dünnschiss^^

[Bbrown]

Es geht der EU doch eh nur um die Strafe sprich Zahlungen für die eigene Kasse.
Das war bereits bei Microsoft so und wird es immer bleiben. Für sich nehmen sie alles in Anspruch siehe die letzten Forderungen 1 Billion Euro aus den EU Ländern und dann "NUR 6 % für eigene zwecke."