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		|  22.12.12, 09:51 | #1 |  
	| Legende 
				 
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				 Tote bei sozialen Unruhen und Plünderungen in Argentinien 
 
			
			
	Zitat: 
	
		| Mehr als 600 Festnahmen 
 Bei sozialen Unruhen und Plünderungen sind in mehreren argentinischen Städten im Vorfeld der Weihnachtsfeiertage zwei Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 63 weitere wurden verletzt, wie die Nachrichtenagentur DyN am Freitag berichtete.
 
 In vier verschiedenen Provinzen des südamerikanischen Landes seien über 600 Menschen festgenommen worden. Die Plünderungen hatten am Donnerstag in einem Armenviertel in Bariloche in Patagonien begonnen und sich auf Rosario 300 Kilometer nördlich von Buenos Aires ausgeweitet. Am Freitag wurden dann auch in zahlreiche Vororten der argentinischen Hauptstadt sowie in Posadas im Norden und Viedma im Süden Supermärkte und Geschäfte geplündert. Vor allem Jugendlichen warfen Steine in die Schaufenster und räumten die Geschäfte leer.
 
 Regierung macht Gewerkschaft verantwortlich
 
 Die Regierung beschuldigte den von Hugo Moyano angeführten oppositionellen Gewerkschaftsverband CGT, die Unruhen angestiftet zu haben. Moyano wies die Anschuldigungen zurück und machte die Regierung von Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner verantwortlich, weil sie die sozialen Probleme des Landes nicht löse.
 
 Vor genau zwölf Jahren hatten in Argentinien mit Plünderungen soziale Unruhen begonnen, die schließlich zum Rücktritt des damaligen Präsidenten Fernando De la Rua führten.
 
 Nobelskiort als Ausgangspunkt für Unruhen
 
 Die argentinische Regierung hatte nach den ersten Plünderungen in San Carlos de Bariloche das Militär entsandt, um wieder für Ruhe in dem beliebten Nobelskiort am Fuße der Anden in der Provinz Rio Negro zu sorgen. Die Ausschreitungen hatten für Panik bei der lokalen Bevölkerung und den Touristen gesorgt. 400 Soldaten und Grenzwächter sind seither laut Regierung im Einsatz.
 
 Das Image der Kleinstadt ist nun schwer angekratzt. Den bedeutenden Fremdenverkehrsort besuchen rund eine Million Touristen jährlich. Der Ort ist auch in anderen südamerikanischen Ländern wegen des riesigen Skigebiets auf dem Cerro Catedral bekannt. Mit diesem Vorgehen versuchten die Plünderer ein falsches Bild von sozialem und politischem Kollaps zu zeichnen, hieß es vonseiten der Provinzregierung in einer Presseaussendung.
 
 Bei den Plünderern soll es sich laut offizieller Darstellung vor allem um Jugendliche gehandelt haben, die aus umliegenden Elendsvierteln stammen. Die Regierung machte kriminelle Bands aus dem Umland von San Carlos de Bariloche für die Plünderungen verantwortlich, die regionalen Behörden sprachen hingegen von einer anarchistischen Gruppe, wie die BBC berichtete. Laut der südamerikanischen Nachrichtenagentur MercoPress waren allerdings auch Erwachsene und sogar Kinder unter den Plünderern.
 
 Situation entglitt zusehends
 
 Dutzende Maskierte hatten mit Stöcken und Steinen bewaffnet zuerst zwei Supermärkte überfallen und Nahrungsmittel, Alkohol und Waren als Weihnachtsgeschenke gefordert. Das Personal versuchte vergebens, die Menge zu beruhigen, und bot Geschenkkörbe an.
 
 Danach entglitt die Situation offenbar zusehends. Die Unruhen und Plünderungen begannen. Die Supermärkte wurden gestürmt. Neben Nahrungsmitteln wurden vor allem elektronische Geräte, Spielsachen und Kleidung gestohlen. Die Männer griffen sich die alkoholischen Getränke, die Jugendlichen plünderten Unterhaltungselektronik und Frauen und Kinder die Nahrungsmittel, schilderte MercoPress die Situation. Es habe wie eine konzertierte Aktion gewirkt, so die Nachrichtenagentur weiter.
 
 Steinhagel, Schlagstöcke, Tränengas
 
 Als die Polizei eintraf, wurden sie von den Plünderern mit einem wahren Steinhagel begrüßt, berichtete MercoPress. Einige Maskierte schützten so den Rückzug des Gros der Plünderer mit ihren gestohlenen Waren in Einkaufswagen. Die Unruhen weiteten sich danach noch aus. Immer mehr Menschen, vor allem Jugendliche, aus verarmten Vierteln in und um den Ort schlossen sich den Plünderern an.
 
 Die mittlerweile personell unterlegene Polizei versuchte mit Schlagstöcken, Gummigeschoßen und dem Einsatz von Tränengas wieder Herr der Lage zu werden. Doch es gab nicht genug Personal, wie die lokale Verwaltung später mitteilte.
 
 Randalierende Menge wurde immer größer
 
 Das Vorgehen der Polizei stachelte offenbar die Plünderer weiter an. Sie plünderten die Supermärkte eiin zweites Mal. Die Situation artete aus, auf den Parkplätzen wurden Autos in Brand gesteckt. Die Plünderer nahmen sich auch weitere Geschäfte vor. So wurden Minimärkte, Fleischereien und Bäckereien ausgeraubt. Auch hier beschützten Gruppen von Plünderern mit Wurfgeschoßen die mit den erbeuteten Waren Fliehenden vor dem Zugriff der Polizei.
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