[Prince]

Die Spiele-Distributionsplattform Steam von Valve wurde nun auch um andere Anwendungen erweitert. Das Angebot hält sich derzeit noch stark in Grenzen, allerdings sollen zukünftig weit größere Bandbreiten von dem neuen Bereich in Valve abgedeckt werden.

Damit könnte sich Valve durchaus zu einem Konkurrenten für die App-Stores etablieren, die inzwischen von den Betriebssystem-Herstellern selbst angeboten werden. Allerdings muss hierfür abgewartet werden, ob das Unternehmen hierfür auch eine kritische Zahl von externen Entwicklern gewinnen kann.

Zum Start der neuen Rubrik gibt es in Steam erst einmal nur sieben Anwendungen: ArtRage Studio Pro, CameraBag 2, GameMaker: Studio, Source Filmmaker, 3D-Coat, 3DMark Vantage und 3DMark 11. Während Source Filmmaker, das von Valve selbst stammt, kostenlos zu haben ist, müssen für 3D-Coat 74,60 Euro ausgegeben werden. 3D Mark 11 wird für 19,99 Euro angeboten.


Für die Nutzer bieten die Anwendungen dabei einige von den Spielen auf Steam bereits bekannte Features. So lassen sich die gewünschten Programme leicht installieren und automatisch auf dem neuesten Stand halten. Inhalte, die mit den Applikationen erstellt wurden, können in Valves Cloud abgelegt und bei Bedarf auch von einem anderen Rechner aus nach der Eingabe des Steam-Logins weitergenutzt werden. Im GameMaker: Studio können außerdem mehrere Nutzer an einem Projekt arbeiten.

Angesichts der recht mageren Auswahl zum Start kann das aktuelle Angebot eigentlich im Wesentlichen nur als Vorgeschmack auf das Kommende angesehen werden. Entwickler und Nutzer sollen so offenbar an einigen Beispielen sehen können, welche Möglichkeiten ihnen der Vertrieb herkömmlicher Anwendungen über die Plattform eröffnet. Für jene Nutzer, die den neuen Service bereits jetzt nutzen wollen, offeriert der Anbieter aber zumindest für die ersten Tage einen 10-prozentigen Nachlass auf die Kaufpreise.

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