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myGully |
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18.09.12, 12:08
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#1
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keep it simple
Registriert seit: Jul 2010
Ort: berlin
Beiträge: 724
Bedankt: 824
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Mitt Romney beschimpft Obama-Wähler als "Opfer"
Zitat:
Romney beschimpft Obama-Wähler als "Opfer"
Washington - Es ist eine Katastrophe für die Wahlstrategen der US-Republikaner: Im Internet ist ein Video aufgetaucht, das Mitt Romney von seiner harschen Seite zeigt. Der Präsidentschaftskandidat schmäht in dem Film jene "47 Prozent der Menschen", die im November ohnehin für Amtsinhaber Barack Obama stimmen würden, "egal was passiert". Diese würden glauben, "dass sie Opfer sind, dass der Staat die Verantwortung hat, sich um sie zu kümmern".
Jene selbsterklärten "Opfer" glaubten, sie hätten Anspruch auf "Gesundheitsversicherung, Lebensmittel, sozialen Wohnungsbau, was auch immer". Sie würden aber keine Einkommensteuer zahlen.
So jedenfalls beleidigt Romney eine große Zahl seiner Landsleute, wenn er sich nicht in der Öffentlichkeit vor Kameras wähnt, sondern reiche Sponsoren hinter verschlossenen Türen trifft. Dummerweise lief bei einem dieser Treffen eine versteckte Videokamera mit, so dass Romneys Wählerschelte nun im Internet für jeden zu finden ist.
"Ich werde sie niemals überzeugen, für ihre Leben zu sorgen"
Das linksgerichtete Magazin "Mother Jones" hatte am Montag mehrere Ausschnitte von Romneys pikantem Plauderstündchen online gestellt. Zu sehen sind die Teilnehmer eines Spenden-Dinners, sie sitzen um einen Tisch, in den Aufnahmen sind sie unkenntlich gemacht. Der erlesene Kreis lauscht Romney, er steht vorne im schwarzen Anzug, mit schwarzer Krawatte, und hält seinen Vortrag.
ROMNEY-VIDEOMITSCHNITT DES MAGAZINS "MOTHER JONES"
"Es ist nicht mein Job, mich um diese Leute zu kümmern", sagt er. "Ich werde sie niemals überzeugen, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen." Sie wählten Obama, komme was wolle. Er versuche im Wahlkampf, die "5 bis 10 Prozent in der Mitte" zu erreichen. Die, die "nachdenklich" seien.
Serie von Schnitzern
Romneys neueste Entgleisung folgt auf eine Serie von Pannen, die den Obama-Herausforderer im Kampf um das Weiße Haus zurückgeworfen haben. Zuletzt hatte Romney nach den gewaltsamen antiamerikanischen Protesten gegen ein in den USA produziertes Mohammed-Schmähvideo dem Präsidenten Führungsschwäche vorgeworfen. Selbst Parteifreunde tadelten den Republikaner, er hätte angesichts der Attacken auf die US-Vertretungen in Kairo und Bengasi doch besser mitfühlende Worte wählen sollen.
Lange hatte es nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Republikaner und dem Demokraten ausgesehen. Doch 50 Tage vor dem Urnengang am 6. November liegt der US-Präsident in landesweiten Umfragen vorn. Seit dem Parteitag der Demokraten sehen Demoskopen Obama vier, fünf, sogar sechs Prozentpunkte vor Romney. Auch in den besonders umkämpften Bundesstaaten Ohio und Florida verzeichnen Umfragen einen Vorsprung für den demokratischen Amtsinhaber.
"Nicht elegant" ausgedrückt
Wann und wo das Romney-Video entstanden ist, war zunächst unklar. Chefredakteur David Corn von "Mother Jones" sagt, er sei in Besitz der Originalvideos, die aus Gründen des Quellenschutzes bearbeitet wurden.
Die Welle der Empörung im Internet ist auf jeden Fall groß - so groß, dass die Republikaner prompt reagierten. Noch am Montagabend beriefen sie rasch eine Pressekonferenz ein. Zerknirscht räumte Romney ein, er habe sich "nicht elegant" ausgedrückt. Er habe "aus dem Stegreif" auf eine Frage geantwortet, versuchte er sich zu verteidigen. "Natürlich will ich allen Amerikanern helfen", versicherte er.
Romney forderte, das vollständige Video müsse im Internet gezeigt werden und nicht nur Ausschnitte. An seinen Aussagen hielt der frühere Finanzinvestor und Gouverneur von Massachusetts aber fest.
Für Obamas Wahlkampfteam kommen die heimlichen Aufnahmen sehr gelegen. Die Demokraten versuchen Romney seit Beginn des Wahlkampfs als abgehobenen Multimillionär zu brandmarken, der sich nicht um die Sorgen der Mittelschicht und Arbeitnehmerschaft schere.
Wahlkampfmanager Jim Messina nannte die Äußerungen dann auch "schockierend". Es sei schwer, den USA als Präsident zu dienen, "wenn man die Hälfte der Nation geringschätzend abgeschrieben hat".
heb/AFP/AP/Reuters
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Seltsame Gesellschaft: Kinder haften für die Eltern
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18.09.12, 12:29
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 2.395
Bedankt: 3.163
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Solange Romney ins Fettnäppchen tritt, kann es gut für Obama sein. Dann kann er die Gedanken vergessen, gemeinsame Interessen mit Netanjahu zu teilen und verwirklichen zu wollen.
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18.09.12, 12:37
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#3
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
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Zitat:
Wahlkampfmanager Jim Messina nannte die Äußerungen dann auch "schockierend". Es sei schwer, den USA als Präsident zu dienen, "wenn man die Hälfte der Nation geringschätzend abgeschrieben hat".
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Ich dachte das sei Grundvoraussetzung für das Amt.
Man sollte nämlich bedenken, dass die tollste Demokratie der Welt nahezu unterirdische Wahlbeteiligungen aufweist. 2008 war mit 66% ein Höhepunkt nach Jahrzehnten. Tiefpunkt war 1996, denn da gingen nur 49,1% zur Wahl. Was ist wohl der Grund dafür?
Deswegen geht es imho weniger um die 5-10% in der Mitte, sondern darum seine Leute zur Wahlurne zu bringen. Die Umfragen geben nur ein mehr oder weniger genaues Stimmungsbild wieder. Ein Wähler der jedoch nicht zur Wahl geht, ist für den Wahlausgang uninteressant. Hier sei an unsere Bundestagswahl 2005 erinnert, wo Schwarzgelb eine stabile Mehrheit in den Umfragen hatte (vorausgesetzt die Umfrageinstitute haben sich nicht kollektiv gegenseitig angepasst).
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18.09.12, 14:20
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#4
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Ist öfter hier
Registriert seit: Oct 2010
Beiträge: 196
Bedankt: 75
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Für Romney ist der Wahlkampf gelaufen.
dazu:
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Meiner Meinung nach sehr lesenswert.
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the sense of dignity grows with the ability to say no to oneself
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18.09.12, 21:57
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#5
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Sechzig München
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 1.360
Bedankt: 2.128
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dumm dümmer Romney. Als ich das hörte heute, hab ich echt nur den Kopf geschüttelt. Und sowas wollte US Präsident werden.
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Sollte einer meiner Uploads offline sein. Bitte eine PN.  Danke
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18.09.12, 23:32
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#6
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Banned
Registriert seit: Jan 2012
Ort: Deutschland
Beiträge: 1.366
Bedankt: 1.075
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Bush hat es auch geschafft also ist der Wahlausgang noch offen.....
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19.09.12, 00:15
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#7
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Persona non grata
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 235
Bedankt: 261
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Zitat:
Zitat von Loewe1860
dumm dümmer Romney. Als ich das hörte heute, hab ich echt nur den Kopf geschüttelt. Und sowas wollte US Präsident werden.
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Mich wundert nichts mehr, was so im Amiland abgeht. Die hatten ja schon so manchen Fehlschuss als Presi. Denkt man an Johnson, Nixon, Howdy-Reagan oder Bush jr. zurück.
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19.09.12, 10:16
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#8
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ABSURDOMANIBILITÄTSFAN
Registriert seit: Mar 2010
Ort: jetzt gerade hier
Beiträge: 403
Bedankt: 207
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Um auf die 47% Nicht-Steuerzahler zu kommen muss Romney auch Rentner, Veteranen, Mütter und Behinderte zu den sozial schmarotzenden Obama Wählern hinzuzählen.
Das wird sehr spannend, wenn er einem behinderten Weltkriegs-Veteranen aus Texas erklären muss, daß dieser ein Obama-Wähler sei, der keine Lust habe für sich selber zu sorgen.
Wenn so ein Mann demnächst 90. Geburtstag feiert, dann wird dieser vermutlich vor hunderten Kameras Romney öffentlich erklären, daß es noch andere Dienste für das Vaterland gibt, als das Ausfüllen der Steuererklärung.
Der Schaden bei der konservativen Wählerschaft ist deswegen jetzt kaum noch reparierbar...
(zitierter kommentar - unterschreibe ich sofort!)
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"Die Aussage 'Kein Mensch wäre so dumm, so etwas zu tun' stimmt nicht. Irgend jemand wäre immer so dumm, etwas wirklich Dummes zu tun - nur um zu sehen, ob es möglich wäre. Wenn du in einer versteckten Höhle einen Schalter anbringst und ein Schild aufhängst 'ENDE-DER-WELT-SCHALTER. BITTE NICHT DRÜCKEN', hätte das Schild nicht einmal Zeit zu trocknen."-- Terry Pratchett - "Der Zeitdieb"
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21.09.12, 14:02
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#9
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... .- - .- -.
Registriert seit: May 2011
Ort: Sodom
Beiträge: 94
Bedankt: 355
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Was interessiert euch das? Das ist Amerika - anderes Kontinent. Politisches Desperat Housewives für das das Volk. Brot und Spiele... hahaha
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