Der kleine Krach für zwischendurch wird endlich abgeschafft: Die deutschen TV-Sender haben sich darauf geeinigt, ab Ende August in einheitlicher Lautstärke zu senden - also auch Trailer und Werbeclips nicht mehr hochzupegeln.
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Berlin/Köln/Mainz - Diesen Schreck in der Abendstunde kennen alle TV-Konsumenten: Der leise, einfühlsame Liebesfilm geht in die Werbeunterbrechung - und schon bläst ein Clip in voller Lautstärke den Zuschauern seine Verkaufsbotschaften ins Ohr. Mit den unerwünschten Lautstärkesprüngen soll es bald vorbei sein: Ab dem 31. August senden die öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsender ihre Programme mit einheitlicher Lautstärke, wie ARD, ZDF und der Verband Privater Rundfunk und Telemedien am Montag mitteilten. Demnach soll die Neuerung einheitlich für alle Programminhalte, also auch Werbung und Trailer gelten, die bislang teils unterschiedlich laut ausgestrahlt wurden. Dramaturgisch eingesetzte Änderungen des Klangs innerhalb von Beiträgen werde es aber weiterhin geben.
Möglich wurde die gemeinsame Initiative durch neue Messgeräte. Damit könnten Sendebeiträge heute so produziert werden, dass die Lautstärke am Sendeausgang einen bestimmten Wert aufweise, hieß es. Die ARD ist dabei schon seit Anfang 2012 leiser als vorher: beginnend mit dem 1. Januar wird hier ein niedrigerer Lärmpegel ausgestrahlt. Das Erste reagierte damit auf Beschwerden ihrer Zuschauer.