[TinyTimm]

Hoffen auf EZB und Deutschland: Schäuble traf US-Finanzminister Geithner auf Sylt.
Die Krise wird lebensbedrohlich für den Euro, warnt Europas Polit-Elite. Die Erwartungen an EZB-Chef Mario Draghi und Deutschland steigen.

„Die Welt redet darüber, ob es die Euro-Zone in einigen Monaten noch gibt“, warnt Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker.

Neue Maßnahmen seien nötig: Die Euro-Länder sollten sich darauf vorbereiten, zusammen mit dem Rettungsfonds EFSF und der Europäischen Zentralbank Staatsanleihen maroder Eurostaaten aufzukaufen.

Bisher war Deutschland strikt gegen diese Vorgangsweise.

Zumindest Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), scheint fest entschlossen, den Euro zu retten. „Die EZB wird alles Notwendige tun, um den Euro zu erhalten“, sagte Draghi zuletzt in London. Die Finanzmärkte reagierten mit deutlichen Kursgewinnen.

Doch die Zeit drängt. Der britische Ex-Premier Tony Blair sagte in der deutschen Bild-Zeitung, die Krise sei von existenzieller Bedeutung für Europa, und forderte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel zum Handeln auf, denn: „Den Euro aufzugeben wäre eine Katastrophe; und zwar wirtschaftlich, nicht nur politisch.“

US-Finanzminister erhöht Druck auf Deutschland

Sogar US-Finanzminister Timothy Geithner flog am Montag auf die deutsche Nordsee-Insel Sylt, wo der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble seinen Urlaub verbringt. Auch Geith*ner hadert mit Berlin: Aus US-Sicht tut die deutsche Regierung zu wenig, um eine Ausweitung der Euro-Krise zu verhindern: Das reiche Deutschland solle mehr Geld zur Verfügung stellen.

Doch Berlin bleibt (noch) stur: Eine Schulden-Union komme nicht infrage. Ob EZB-Chef Draghi das auch so sieht, wird sich sehr bald klären müssen.

Griechen kürzen jetzt Pensionen

Noch 11,5 Milliarden Euro – so viel muss Athen zusätzlich einsparen, will es den Euro behalten.

Griechenlands Premier Antonis Samaras muss in den kommenden zwei Jahren noch einmal 11,5 Mrd. Euro einsparen. Wie, das wird jetzt in der griechischen Koalition debattiert, wobei gestern erste Beratungen ergebnislos blieben. Man will in den nächsten Tagen weiter verhandeln. Es gibt zahlreiche Vorschläge mit sozialem Sprengstoff: Pensionen werden bei 2.200 Euro gedeckelt. Andere Renten über 1.000 Euro sollen bis 15 % gekürzt werden. Das Pensionsalter steigt von 65 auf 67 Jahre. In Staatsbetrieben wird der Lohn bis zu 50 % gekürzt.

Aber auch neuer Sozialbetrug wurde von der Zeitung Ta Nea aufgedeckt: 731 Griechen überwiesen illegal eine Milliarde Euro ins Ausland. Von diesen 731 waren aber 403 offiziell ohne jedes Einkommen.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[kobullek]

„Den Euro aufzugeben wäre eine Katastrophe; und zwar wirtschaftlich, nicht nur politisch.“

Das sagt jemand aus einem Land die den Euro abgelehnt haben

Ich werfe mal ein Blick in meiner Glaskugel und sehe, daß am Ende
unsere Volksvertreter alle Forderungen und Bedingungen zustimmen werden.
Und natürlich wird uns erstmal glaubhaft durch die Presse versichert daß es :

1. Für Deutschland kein Nachteil ensteht

2. Das Geld der Deutschen Steuerzahler sicher ist

3. Alles völlig Alternativslos war

Danach wird dann Stück für Stück die Summe für die Deutschland im Fall der Fälle
haften muß langsam nach oben Korrigiert.

Dann wird uns erzählt,daß der Euro jetzt für die Zukunft gesichert ist

Es folgt dann eine 2-3 Monatige Eurokrisen Pause.
Danach geht es dann wieder los mit irgend einem Rettungsschirm XXXXXXXXXL
den wir in Europa unbedingt brauchen.
Aber keine Angst auch hier wird Deutschland zustimmen.

Ein Hoch auf unsere Volksvertreter


Neue Schulden machen nur um seine Schulden und ZInsen zu bezahlen,kann und darf doch nicht die Lösung sein.
Hier muß komplett umgedacht werden.
Überlegt mal die ganzen Zinsen die täglich Weltweit bezahlt werden müssen.
Mit dem Geld könnte jedes Land viele gute Dinge für die Bevölkerungen machen.
Und so bekommen es die Banken in den Rachen geworfen und verpufft irgendwo.

[Heckler.u.Koch]

Zitat von kobullek

1. Für Deutschland kein Nachteil ensteht

2. Das Geld der Deutschen Steuerzahler sicher ist

3. Alles völlig Alternativslos war

So ist es.

"Die Sparguthaben sind sicher".
5 Billionen Euro Sparguthaben sind also gesichert, und zwar durch *Trommelwirbel* Steurgelder
Der Lacher.

Die Deutsche Bank muß 5 Mrd. Euro einsparen und alternativlos 2000 Stellen im Investmentbereich streichen. Hoffentlich muß kein Aufsichtsratsmitglied am Hungertuch nagen

[The Dark Prophecy]

Ach, das kuriose ist ja immer, das ja nie Geld vorhanden ist um dem eigenen Volk mal was Gutes zutun und plötzlich sind Milliarden da, die nun sinnfrei verbrannt sind...

Dann haut das mit dieser ganzen Eurozone nicht hin, jedes EU-Land müsste eigentlich helfen aber davon hört und liest man nicht's - mir kommt das bald so vor als bestünde die EU nur aus 2-3 Ländern.

Und dann wieder diese Amerikaner, haben die nicht eigene Geldprobleme?

[Nana12]

Wenn Terroristen warnen, es könnte eine Bombe hochgehen, sollte man darauf gefasst sein. Juncker war einer der Helfershelfer der heutigen Zustände. Aber nichtsdestotrotz will Berlin an seinen Kurs festhalten.

Und ich finde es ebenso witzig, wenn Menschen glauben wenn sie sich den Zeitpunkt der Katastrophe aussuchen (sofort oder bald), wäre das Meinungsfreiheit. Dabei merken sie gar nicht, dass sie sich selbst in ihrer Meinung beschränken indem sie einen vorgefertigten Rahmen folgen. Wir haben immer noch die Chance den Schaden deutlich zu begrenzen.

@The Dark Prophecy

Was heißt hier 3-4 Länder? Es gibt nur noch ein Land, weil es auch nur ein Land war welches diesen Kurs so rücksichtslos gefahren ist, dass wir heute dort stehen wo wir stehen. Und dieses Land ist Deutschland.

Natürlich sollte man den Rat von Juncker nur unter der Prämisse wahrnehmen, dass auch entsprechend wirksame Reformen folgen. Aber diese Reformen werden von Deutschland massiv blockiert und sogar attackiert (siehe Fiskalpakt). Der Einzige der hier noch Eingreifen könnte, wäre die Wählerschaft. Aber die befinden sich derart fest im Griff der Medien, dass man auf sie nicht zählen kann. Frage ist nur, ob dies als Entschuldigung für zukünftige Generationen ausreicht?

Und sicher hat Amerika eigene Probleme. Denen geht es so gut, dass sie in der Weltgeschichte den Besserwisser spielen müssen, weil sie sonst nichts zu tun haben. Das die USA ein eigenes Interesse daran hat, dass die Eurozone aus der Krise kommt, weil bei einem Crash auch die USA in den Strudel gerät, ist natürlich völlig abwegig.
Vielleicht sollten wir auch mal einen Gang zurückschalten bei unserer Versagerpolitik. Oder hat Deutschland irgendetwas in den vergangenen Jahren hinbekommen, außer die Krise noch mehr zu befeuern? Keine Frage, die USA steht gewaltig unter Druck, aber wir haben mal so garkeine Rechtfertigung uns aus dem Fenster zu lehnen. Für Rettungsschirme und ein "Vertrauen auf Marktkräfte" kriegen wir sicher keinen Orden.

[kopierpapier]

Klar stellt man ein Euro scheitern als Katastrophe dar.... sonst müssten ja die armen Banken für den Scheiss den sie machen ausnahmsweise mal selbst haften. Und das können ihre Angestellten in der Politik natürlich nicht zulassen....
Bin ja gespannt wann Merkel (zum dritten mal) umfällt und dieser Kuhhandel mit den Staatsanleihen los geht. Damit die Banken endlich ihre Wertlosen Anleihen weg bekommen... dann können die STaaten auch aus dem Euro raus und pleite gehen... denn dann wird die gesamte Last des Verlustes nämlich vom Volk getragen, und nicht mehr von Banken. Und darum gehts doch letztendlich. Von wegen Eurostabilität... es geht doch nur noch darum wer nach dem scheitern auf den Kosten hockt.