[Prince]

Das so genannte Item-Selling hat sich inzwischen zu einer tragenden Säule des Geschäfts in der Gaming-Branche entwickelt. Diese Vertriebsmethode prägte nun sogar maßgeblich die Entwicklung im ersten Halbjahr, teilte der Branchenverband Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) mit.

Innerhalb der ersten sechs Monate konnten nach einer Hochrechnung insgesamt 145 Millionen Euro mit virtuellen Items umgesetzt werden, im Vorjahreszeitraum waren es zum Vergeich erst 89 Millionen Euro. "Der Umsatzanteil von virtuellen Zusatzinhalten ist im Vergleich zu den klassischen Geschäftsmodellen noch gering - aber er wächst kontinuierlich und äußerst dynamisch", erklärte Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU.

Das Item-Selling sei eine echte Innovationsgeschichte der Games-Industrie, die nicht nur die Spielebranche, sondern auch andere Content-Bereiche befeuern kann, so Schenk weiter. Bei dem Geschäftsmodell erwerben die Verbraucher virtuelle Zusatzinhalte, etwa zusätzliche Ausrüstungsgegenstände, innerhalb des Spiels, während das Spiel selbst kostenfrei oder für einen relativ geringen Betrag genutzt werden kann.


Mit dem Boom der virtuellen Zusatzinhalte geht eine Veränderung der Geschäftsmodelle im Markt einher: Die Nachfrage der Konsumenten nach Abonnements zur Nutzung von Online- und Browser-Spielen hat sich dem gegengegenüber abgeschwächt. Nach einer Hochrechnung des BIU erwirtschaftete die Games-Industrie im ersten Halbjahr 2012 mit Abonnements einen Umsatz von 84 Millionen Euro und damit rund acht Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Der Gesamtmarkt der Games-Branche setzt sich neben den Geschäftsmodellen der Online- und Browser-Games aus den Umsätzen mit dem Erwerb von Spielen auf Datenträgern und per Download zusammen - Letztere machen rund 75 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Die Marktzahlen zu Datenträgern und Downloads sowie die Zahlen zum Gesamtmarkt des ersten und zweiten Quartals 2012 will der BIU im Rahmen der Messe Gamescom bekannt geben.

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[Setchan]

Wenn ich die wahl habe zwischen einem spiel mit festen AboKosten udn einem wo man sich zusätzliche inhalte kaufen klar entscheid ich mich ganz klar für zweiteres.

Ist an sich erstmal ne tolle Sache. Und Leute gibts, wie man jetzt ja auch sieht, genug die sich das kaufen und somit den "nötigen" Gewinn bringen.

Mies wird das Prinzip erst wenn man sich mit diesen items auch deutliche Vorteile im Spiel verschafft wo man ohne diesen kauf niemals hin kommen würde. Ich hoffe da schlägt die gier nich noch mehr zu...

[Prince]

Aber genauso ist es doch bei den meisten Spielen.

Free2 Play, Pay 2 Win.

[Setchan]

leider ja aber oftmals bezahlt man dann das meißte für Deko-Artikel oder kleinere Spielehilfen die keinen so großen vorteil bringen oder auch im spiel erhältlich sind.

[TheBandicoot]

Das tut weh, das zu hören... sieht so aus, als müsste ich bald meine Zocker"karriere" an den nagel hängen. Vernünftige Spiele, die man einmal bezahlt und dann spielt, werden rar. Wenn sich dieses olle Itemselling in Shops wenigstens auf Kosmetik beschränken würde, hätte ich damit bsolut kein Problem. Aber Spielvorteile zu vermarkten, das ist ein No-Go für mich.

[nolte]

Geniale Idee.
Man bezahlt für ein ....Nichts?

[Blakky]

Ich finde es zerstört total den Spielspaß. Sogenannte "Free2 Play, Pay 2 Win" Spiele lohnen sich garnicht da man ohne zu Bezahlen eh nichts reißt und von nem Lowbob der bisschen investiert hat einfach platt gemacht wird.

Das Echtgeltauktionshaus von Diablo 3 z.B. ist das beste Beispiel wie man ein Spiel zerstört. Dazu trägt Blizzard bei, weil sie die ganzen Botter nicht bannen und diese weiter Gold und Items farmen und damit die ganze Wirtschaft Ingame zerstören...

[Bady23]

Leider entwickelt sich der Trend dahin, es geht nicht um den Spieler sondern um Gewinnmaximierung.
Und ich musste erschreckend feststellen das in der Preispolitik alles möglich ist, weil einfach alles gekauft wird.

Mal ein Beispiel von Bigpoints Browsergame "Seafight".....anfangs gab es Perlen als Währung zu kaufen die man sich aber auch mühsam erspielen konnte.
Dann kamen Designs dazu etc. und ich glaub Bigpoint wollte mal die Schmerzgrenze austesten wie viel einige bereit sind zu Zahlen.
Gab dieses Jahr ein Design mit +10% Schaden für 49,90€
Eine Bonuskarte für ganze 99€ etc. und so gut wie alle Top Spieler kaufen den Mist, egal wie Teuer. Hat nichts mehr mit Spielen zu tun dort. Pay to Win....mehr nicht.

Und wenn EA bei Battlefield 3 einführen würde das es für 40€ einen Booster gibt der 30% mehr Schaden macht oder den Runspeed erhöht würde es auch genug Deppen geben die es sofort kaufen!

Zitat von Setchan

Wenn ich die wahl habe zwischen einem spiel mit festen AboKosten udn einem wo man sich zusätzliche inhalte kaufen klar entscheid ich mich ganz klar für zweiteres.

Wenn mir das Spiel gefällt bezahl Ich auch Monatliche Gebühren dafür, hab lange Zeit ein Online Rollenspiel gezockt das gab es zuerst mit Monatlichen Gebühren und einige Jahre später gab es davon noch ein Free to Play Model auf einen anderen Server.

Fazit: Um den Kompletten Content zu erleben müsste man bei der Free to Play Version locker über 400€ bezahlen. Da blieb ich lieber bei 12.99€ im Monat, kann das ganze Spiel genießen und weis genau das Game bleibt Fair und niemand kann sich Vorteile erkaufen. Geht schließlich darum wer sich da beste Gear erspielt, Raidet etc. und nicht wer die dickste Brieftasche hat.

[killerente]

Zitat von Bady23

Und wenn EA bei Battlefield 3 einführen würde das es für 40€ einen Booster gibt der 30% mehr Schaden macht oder den Runspeed erhöht würde es auch genug Deppen geben die es sofort kaufen!

Ne kleinigkeit gibt es schon , als premium spieler(50 euro dafür , die 5 dlc`s sind inklusive) wird man , sofern ein server so eingestellt ist ,in der warteschlage bevorzugt vor den nicht premium behandelt

gott sei dank ist sowas weit in der unterzahl

[TheBandicoot]

gott sei dank ist sowas weit in der unterzahl

Nicht wirklich, zumindest nicht auf den Servern, auf denen ich bisher gespielt habe. Da habe ich vier von fünf Toden einem Premiumspieler zu verdanken (wird in der "Killcam" ja formschön angezeigt). Ich habs natürlich nicht so exakt ausgerechnet, aber es ist definitiv mehr als die Hälfte.

Premiumspieler... buurrgh, wenn ich das schon lese. Ein 50-Eulen-Paket hätte für die 5 DLCs hätte gereicht, aber die wissen ja, wie gut sich ePenis-Protesen verkaufen.

[The Dark Prophecy]

(D)own(L)oadable(C)heats

[Skyler9000]

Zitat von TheBandicoot

Das tut weh, das zu hören... sieht so aus, als müsste ich bald meine Zocker"karriere" an den nagel hängen. Vernünftige Spiele, die man einmal bezahlt und dann spielt, werden rar. Wenn sich dieses olle Itemselling in Shops wenigstens auf Kosmetik beschränken würde, hätte ich damit bsolut kein Problem. Aber Spielvorteile zu vermarkten, das ist ein No-Go für mich.

Ich kann dir da nur zustimmen.
Durch die ganzen Free 2 Play Geschichten werden die Spieler so ausgezogen.
Es heißt zwar immer es kostet nichts aber wenn man nur annähernd mithalten will muss man bei den Items zugreifen.
Das schlimmste für mich ist noch dabei das viele Gegenstaende auch noch Zeitlich begrenzt sind.