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Microsoft: Erster Quartalsverlust seit 26 Jahren

Microsofts viertes Quartal endete mit einem Verlust von 492 Millionen Dollar – der erste Quartalsverlust seit dem Microsoft an der Börse gehandelt wird. Im gleichen Quartal des Vorjahres betrug der Gewinn noch 5,9 Milliarden Dollar. Beim Umsatz gab es mit 18 Milliarden Dollar ein leichtes Plus von 3,4 Prozent. Schuld an dem miesen Ergebnis ist Microsofts teures Experiment mit der Online-Werbung. So hat das Unternehmen im jüngsten Quartal 6,2 Milliarden Dollar auf die erfolglose Akquisition von aQuantive abschreiben müssen.

Für das gesamte Geschäftsjahr meldete Microsoft einen Umsatz von 73,7 Milliarden und einen Gewinn von 17 Milliarden Dollar. Während es beim Umsatz ein leichtes Plus von 5,4 Prozent gab, ging es auch beim Jahresgewinn um 6,2 Milliarden Dollar, entsprechend 27 Prozent, bergab.

Office ist starkes Zugpferd – Online schwächelt

Bei den einzelnen Geschäftsbereichen gab es erhebliche Unterschiede im Jahresergebnis. Zugpferd ist weiterhin die Business Division mit den Office-Produkten. Hier wurde ein Umsatz von 6,3 Milliarden und ein Gewinn von 4,1 Milliarden Dollar erzielt. Bei Windows und Windows Live gab es mit einem Umsatz von 4,1 Milliarden Dollar einen Umsatzrückgang von 598 Millionen Dollar (entsprechend 13 Prozent). Das wurde weitestgehend von der Abteilung Server & Tools kompensiert, die mit einem Umsatz von 5,1 Milliarden Dollar ein Umsatzplus von 568 Millionen Dollar verbuchen konnte (ebenfalls 13 Prozent).

Laut Microsoft ging der Umsatzrückgang bei Windows unter andrem darauf zurück, dass der Consumer-PC-Markt um 2 Prozent zurückgegangen ist. Der Online-Bereich, zu dem neben Bing auch Microsofts Cloud-Angebote gehören, führt mit einem Gesamtumsatz von mageren 735 Millionen Dollar weiterhin ein Schattendasein. (hw)

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