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[Recht & Politik] Schröder entlässt Gleichstellungsbeauftragte

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Ungelesen 17.07.12, 11:17   #1
TinyTimm
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Standard Schröder entlässt Gleichstellungsbeauftragte

Zitat:
Nicht genug auf Linie mit Schröder?

Familienministerin Schröder hat ihre Abteilungsleiterin für Frauen- und Gleichstellungspolitik entlassen. Sie war für die Frauenquote, anders als Schröder. Nun regt sich Protest. Die Personalie wird zum Politikum. Schröder wird heute ihre Gründe für die Entlassung erklären.


Eva Maria Welskop-Deffaa ist 53 Jahre alt und seit dem 1. Juli im einstweiligen Ruhestand. Kristina Schröder hat sie aus dem Amt befördert, mit sofortiger Wirkung, ohne Angaben von Gründen.

Zu einer Begründung ist die Bundesfamilienministerin nicht verpflichtet, dennoch muss sie morgen eine liefern. Die SPD hat eine Anfrage gestellt, denn der Rausschmiss der Abteilungsleiterin für Gleichstellung ist zum Politikum geworden.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese spricht sogar von einem Skandal. "Ich bin irritiert und verwundert, weil Frau Welskop-Deffaa zwar eine loyale CDU-Beamtin war, aber eine sehr kompetente Frau in Sachen Frauen- und Gleichstellungspolitik. Frau Welskop-Deffaa war immer gut vernetzt mit den Frauenverbänden, war sehr kompetent in all ihren Themen und war auch eine engagierte Streiterin für Frauen- und Gleichstellungspolitik", so Griese.

Es sei völlig unüblich, ein Jahr vor der Bundestagswahl eine Abteilungsleiterin zu entlassen, sagt Griese und mit ihrer Verwunderung steht sie nicht allein. Der Deutsche Juristinnenbund hat protestiert und die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros hat sogar an die Kanzlerin geschrieben. Die Entscheidung der Ministerin sei ein bestürzendes Signal, heißt es.

"Keine Gleichstellungspolitik mehr von Schröder"

Die Gleichstellungsbeauftragten befürchten das Ende einer konstruktiven Zusammenarbeit und vermuten, dass da eine gehen musste, weil sie nicht auf Linie lag.

"Frau Ministerin Schröder scheint keine Gleichstellungspolitik mehr machen zu wollen", sagt dazu auch Kerstin Griese von der SPD. "Das sieht man an ihrer Position zum Betreuungsgeld, die auch in großen Teilen der CDU kritisiert wird. Das sieht man auch an ihrem Buch, in dem sie sich ganz klar gegen Feminismus und Emanzipation äußert. Ich habe die Abteilungsleiterin Welskop-Deffaa immer als eine erlebt, die auf der Seite der Frauen und der Familien steht und die sich sehr engagiert. Insofern vermute ich, dass es da inhaltliche Meinungsverschiedenheiten gab", sagte Griese weiter.

Von von der Leyen ins Amt geholt

Seit 2006 leitete Welskop-Deffaa die Abteilung. Schröders Vorgängerin von der Leyen hatte sie ins Ministerium geholt. Dort hatte sie unter anderem den ersten Gleichstellungsbericht für Deutschland auf den Weg gebracht: eine schonungslose Bestandsaufnahme, die von der Ministerin weitgehend ignoriert wurde.

Auch für mehr Gleichstellung in den Betrieben setzte sich die Abteilungsleiterin ein. "Die Frage mehr Frauen in den Führungspositionen, die Frage schnellere Rückkehr nach einer Familienpause, die Frage der Bewertung der Frauentätigkeiten, das sind alles Sachen, die auch auf betrieblicher Ebene angepackt werden müssen", forderte Welskop-Deffaa im vergangenen Jahr.

Unterschiedliche Meinungen zur Quote

Mehr Frauen in Führungspositionen: Während Kristina Schröder auf eine freiwillige flexible Quote setzt, machte sich Welskop-Deffaa stets für eine feste Quote stark. Der Schröder-Rivalin von der Leyen stand sie damit näher als der eigenen Ministerin. Auch das könnte ein Grund sein für ihren Rausschmiss. Selbst die Gruppe der Frauen in der Unionsfraktion reagierte entsetzt auf die Entscheidung, öffentlich äußern will sich aber niemand.

Morgen nun wird Ministerin Schröder ihre Motive erklären. Ob sie dann auch schon eine Nachfolgerin präsentiert, ist offen. Die Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen rechnen mit dem Schlimmsten. Bisher habe Kristina Schröder alle Leitungspositionen mit Männern besetzt, deshalb sei zu befürchten, dass auch Eva Maria Welskop-Deffaa demnächst durch einen Mann ersetzt wird.
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