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myGully |
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14.07.12, 10:37
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#1
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Anfänger
Registriert seit: Nov 2011
Beiträge: 7
Bedankt: 0
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wie ein buch schreiben
ich grüße euch,
ich hab ein ernstes problem, wenn es darum geht mein buch zu schreiben. seit jahren schon will ich endlich damit anfangen und habe auch schon genaue pläne, wie es aufgebaut sein soll.
das problem liegt darin, dass ich es einfach nicht gebacken bekomme einen vernünftigen text zu schreiben, mit dem ich zufrieden bin. ich habe schon einige male angefangen und brauche schon ne ganze stunde für 5 sätze, da ich immer wieder einzelne sätze lösche und neu formuliere und dann immernoch nicht zufreiden bin.
das problem leigt teilweise daran, dass ich bei dem buch sehr perfektionistisch bin und zum anderen noch nie ein buch geschrieben habe und unsicher bin wie, bspw. eine einführung geschrieben wird. ich habe mir schon überlegt einfach einzelne texte zu schreiben und sie von einem erfahrenen autor oder so überprüfen oder als lesbaren text umzuschreiben. das problem hierbei ist aber, dass das thema sehr kompliziert ist und man ohne das zugehörige wissen, wohl keinen verständlichen text formulieren könnte.
weiss einer was ich tun könnte?
einfaches drauflosschreiben habe ich mehrfach versucht und den text am nächsten tag dann doch wieder gelöscht...
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14.07.12, 11:08
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#2
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Stammi
Registriert seit: Jul 2011
Beiträge: 1.247
Bedankt: 1.130
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Also im allgemeinen ist es sinnvoll einfach drauf los zu schreiben, denn wenn du einmal drinnen bist solltest du den Fluss nicht unterbrechen. Da eh schon dir einen Plan zurecht gelegt hast, hast du es etwas einfacher, denn die meisten kommen mit ihren Zeiten durcheinander und bauen später dann sogenannte Brücken ein, damit der Leser die Zusammenhänge erkennt. Auch solltest du niemals das löschen was du geschrieben hast egal ob es dir gefällt oder nicht, dann lieber noch mal anfangen. Es kann durchaus sein, dass eine Fassung später mal genau die Aufmerksamkeit erweckt weil sie die Beste ist, aber das kannst du nicht beurteilen, denn das kann in dem Fall nur das Publikum, denn die sind deine Kritiker. Oder du willst eine Passage aus einer anderen Fassung in deine aktuelle einbauen, weil sie besser passt.
Falls du vorhast das Buch verlegen zu lassen wird es eh noch mal Korrektur gelesen und evtl auch nochmal angepasst. Hier wirst du normalerweise dabei sein um Änderungen zu besprechen, wenn es sich um ein geniales literarisches Werk handelt.
Das sind nur mal meine Ratschläge, ansonsten gibt es auch noch Google wo man bestimmt fündig wird wie man ein Buch schreibt. Oder es gibt bestimmt schon Bücher über "Wie schreib ich ein Buch".
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Meine Liste was wir nicht brauchen: GVU, GEMA, GEZ, Religionen, Radikale(Rechts o. Links), Kriege, Drogen, Steuerverschwendung, TTIP, Zahnbürste mit Bluetooth, Helene Fischer
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14.07.12, 11:30
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#3
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Anfänger
Registriert seit: Nov 2011
Beiträge: 7
Bedankt: 0
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ja das stimmt, ich schreibe dann sogesehen einen text und schreibe daraufhin einen neuen, bei dem ich den zuvor geschriebenen text als vorlage benutze.ok, aber mein größtes problem sind die einzelnen sätze, da es eine riesige auswahl an formulierungen und satzbauten gibt, kann ich mich einfach nicht entscheiden. soll ich das buch aus einer persönlichen sicht schreiben oder doch eher so, als wär ich professionell und nicht hobbymäßig unterwegs? soll ich die dinge persönlcih mit meinen eigenen worten erklären oder doch eher allgemein und objektiv?
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14.07.12, 11:33
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#4
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Aim and Run
Registriert seit: Mar 2009
Beiträge: 646
Bedankt: 453
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Es gibt bestimmt ein paar VHS-Abendkurse wo du die Möglichkeit hast (und das nicht nur in Autorenkursen) solche Probleme durchzusprechen. Allein schon die ganzen Deutschkurse, die da angeboten werden, sollte auch für dich interessant sein, wenn es darum geht bessere Sätze bzw. Empfindungen zu formulieren.
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14.07.12, 12:28
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#5
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 2.395
Bedankt: 3.163
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Ich habe schon mehrere Drehbücher geschrieben. Falls du einen guten Stoff für einen Buch hast, dann solltest du dir die Zeit nehmen und es aufschreiben. Falls ich die Zeit nicht hatte es aufzuschreiben, habe ich zwischendurch die Zeit genommen, die Story im Kopf weiter zu realisieren. Ich habe eine ungeheure Vorstellungskraft und Fantasie.
Drauflos schreiben ist die eine Sache, die andere wäre, was ist wenn dir nichts einfällt? Was ist wenn du eine Blockade hast?
Ich persönlich, falls mir während einer unpassenden Zeit etwas einfällt, das ich dann schnell Notizen mache, Notizen in Form von Stichwörtern, wo mir dann später einfallen soll, wie die Geschichte abläuft. Auch beim Autofahren mache ich mir Notizen, wie eine neue Idee umgesetzt werden sollte oder welche Szene ich abändern werde.
Ob du Perfektionist bist oder nicht, das ist auch Nebensache, denn ein Manuskript bleibt niemals in der Urversion, es wird mehrere Male umgeschrieben, und die Idee es von einem Autor korrigieren zu lassen, kannst du auch vergessen. Die Autoren haben selber genug zu tun. Außerdem wenn der fertige Manuskript beim Verlag oder Produzenten eingereicht wird, wird es meistens redaktionell geprüft, ob diese Geschichte vermarktet oder verfilmt werden kann. Es kann durchaus passieren, das man dir mitteilt, das du bestimmte Paasagen aus dem Text ändern sollst. Die Dramaturgie muss stimmen, die Szenen müssen plausibel sein und nahtlos aneinander gereiht werden. Da kannst du auch schon mal ein Buch in der 10. Fassung schreiben und das Buch so verändern, das es dann mit der Geschichte erst dan stimmt und mit der Urversion nicht mehr zu vergleichen ist. Du musst auch wichtige Schlüsselszenen haben, um einen Wiedererkunnungswert zu haben und eine wichtige Szene wiedergibt.
Autoren sind nicht vonm Himmel gefallen, die sofort schreiben. Du hast die Idee schon mehrere Jahre, die dir im Kopf geistert, hast es aber nicht wirklich in Angriff genommen es zu schreiben. Diese Zeit hättest6 du nutzen können, um es in deinem Kopf weiter zu perfektionieren. Dann solltest du dir mal die Zeit nehmen es auf Papier zu bringen. Mache erstmal eine Fassung von der Geschichte, später korrigierst du einige Passagen usw. damit die Geschichte auch eine gute Geschichte wird.
Wenn es ein Krimi oder Thriller sein, dann geh raus und hol dir deine Inspiration draussen. Geh mal zu abgelegene Gegende und fühle die Atmosphäre hautnah, das heißt ein dunkler Ort, wo man sich unwohl fühlt, dann kannst du dir besser vortsellen, wie sich das Opfer fühlen könnte. Recherchieren ist auch ein gutes und wichtiges Instrument, die du nicht außer Acht lassen solltest, das ist nämlich sehr wichtig.
Wenn du aber immer wieder das Projekt verschiebst und nichts aufschreibst, dann nach 5 Sätzen wieder abbrichst, dann wird das nichts mit dem Buch. Wenn du 5 Sätze geschrieben hast, dann setz dich an einem anderen tag wieder hin und schreibe weitere 5 Sätze oder mehr. So bekommst du auch ein Gefühl fürs Schreiben. Du kannst immer noch die eine oder andere Idee implementieren und Stellen abändern. So baust du dir deine Geschichte zusammen.
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14.07.12, 15:09
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#7
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Ist öfter hier
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 201
Bedankt: 210
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Markus Heitz hat auf seiner Seite ein paar nützliche Tipps verfasst.
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14.07.12, 16:03
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#8
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Anfänger
Registriert seit: Nov 2011
Beiträge: 7
Bedankt: 0
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also sieht es so aus, das ich erstmal eine komplette rohfassung schreiben sollte. klingt einleuchtend, ich wollte es eigentlich von anfang an perfekt geschrieben haben und habe mich dadurch unnötigem stress ausgesetzt, wenn die ersten sätze nicht so klangen wie ich es gerne gehabt hätte. nun denn, danke für die tipps und die motivation bisher...
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14.07.12, 16:14
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#9
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Super Moderator
Registriert seit: Apr 2010
Ort: Dämmerstern
Beiträge: 8.010
Bedankt: 11.640
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Genau! Bau erstmal ein Gerüst. Wer, wo, wie, wann. Schreibe nicht in der Ich Form und auch nicht in der Gegenwart. Das begrenzt die Erzählweise ungemein.
Danach kannst du dich richten. Du musst nicht vorne beginnen. Solange du den Faden nicht verlierst, kannst du auch einzelne Kapitel schreiben und diese dann zusammensetzen. Viele Romane sind im Grunde Kurzgeschichten, die dann zu einem Buch *aufgebläht* wurden.
Aber vorher solltest du dir überlegen: Braucht die Welt mein Buch? Sollte ich nicht erst kleine Anekdoten schreiben und schauen, wie sie bei Familie und Bekannten ankommen?
Besorg dir das Buch Vier Seiten für ein Halleluja. Das wird dir einige Vorstellungen über das Schreiben ins rechte Licht rücken.
Vor allem aber: Eigne dir eine vernünftige Groß/Kleinschreibung an. Jeder Lektor, der dich nicht über den Tisch ziehen will, wird nach den ersten 2 Sätzen dein Schreiben weglegen.
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Umfahren ist das Gegenteil von umfahren!
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14.07.12, 16:23
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#10
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Apr 2012
Beiträge: 100
Bedankt: 45
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Also, es hilft immer, wenn du dir aufschreibst, was in deinem Buch vorkommen soll.
Sodass gilt z.B.
1. Vorstellung des Charakters und sein Umfeld
-Träumt etwas (was?) wird letzlich aber von JJ (Jon Junior) geweckt
-Jon Doe, eine Frau, zwei Kinder, zwei beste Freunde und eine Affäre
-Arbeitet bei Logical Industries (Fiktional)
-Vorliebe für Natur wird erkennbar
2. Problematik in seinem Leben
-Die Affäre, seine Frau kommt dem immer näher auf die Spur
-Er wird von seinen Kindern mit der Affäre erwischt, kann sich aber rausreden
-Sein Arbeitgeber beurlaubt ihn, weswegen auch immer
-Schließlich feuert er ihn, weswegen auch immer
-Er erzählt nichts seiner Frau
3. Problematik dramatisiert sich, durch noch mehr Umstände
-Seine Frau und seine Affäre erwarten beide ein Kind von ihm
-Die Affäre wird verzweifelt, sie weiß nicht was sie tun soll, ruft deswegen auch ab und zu
bei ihm daheim an
-Seine Frau wirkt immer ängstlicher wegen dieser Anrufe
-Aus Verzweiflung geht Jon immer wieder zu Sportwetten und versucht aus einem Dollar
mehrere Dollar zu machen
-hin und wieder gewinnt er, gibt seinen Kindern hier und da was aus, seine Frau auch, in seinen
möglichen Rahmen
-Die Affäre macht wieder Druck
4. Vorrübergehende Glückszustände
-Seine Kinder sind für Jon sein einziger Wille zu überleben
-Letzlich erzählt er seiner Frau, dass er gekündigt wurde
-Die Affäre wird umgebracht, aber sehr schlampig, da das sein erstes Mal war
-Er fühlt sich vorübergehend erleichtert
-Seine Frau und Jon verstehen sich wieder gewissermaßen
-Er geht mit seinen Kindern mal zum Campen und sie erfahren völlig neue Dinge,
was Jon glücklich macht
Finale:
-Sobald Jon nach Hause kommt mit den Kindern, wartet schon die Polizei im Wohnzimmer
-Sie ermitteln um ein Todesfall, beim Verhör erfahren sie, dass er nur eine Affäre mit ihr hatte,
aber schwört sie nicht umgebracht zu haben
-Er gesteht aus Gewissensbissen die Affäre seiner Frau und was es mit der Polizei auf sich hat
-Frau scheucht ihm aus dem Haus und reicht die Scheidung ein
-Währenddessen untersucht die Polizei auf DNS Spuren des Opfers - dauert einige Wochen
da der Fluss, in das die Leiche geschmissen wurde, das Opfer sehr mitgenommen hat
-Frau gewinnt Recht auf Kinder und Haus
-Jon schläft hier und da bei seinen besten Freunden
-Er darf die Kinder ab und zu sehen
-Die Polizei verhaftet Jon, er kriegt lebenslänglich, darf Kinder nie wieder sehen, vom Gericht aus
-Er verzweifelt, nimmt das Springseil von der Sportaktivität mit in seine Zelle und begeht Selbstmord
Also damit könnte ich beispielsweise 80-150 Seiten ausfüllen, je nach dem wie ich vorgehe, so im Nachhinein erinnert mich das einwenig an den Film "Blow" aber gut, ich wollte ja nur, dass du das Prinzip verstehst.
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14.07.12, 17:06
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#11
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Heul' doch!
Registriert seit: Feb 2010
Ort: Im Herzen Württembergs
Beiträge: 3.457
Bedankt: 9.553
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Zitat:
Zitat von Gagrath
einfaches drauflosschreiben habe ich mehrfach versucht und den text am nächsten tag dann doch wieder gelöscht...
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Das kenne ich irgendwie... geht mir hier am Board genauso!
Spaß beiseite: Ich finde es interessant, dass Du hier reihenweise Tips bekommst, ohne dass einer weiß, was für ein Buch Du eigentlich schreiben willst! Oder habe ich Wesentliches überlesen?
Belletrisik? Sachbuch? Ratgeber?
Wenn Belletristik: Prosa? Epik? Rosamunde-Pilcher-Style oder eher einen Splatter-Thriller?
Soll das Buch den Leser zum Nachdenken anregen, oder einfach unterhalten, oder bilden oder alles zusammen?
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Signatur ist z.Zt. unterwegs über den Atlantik um für Umweltschutz und Weltfrieden zu demonstrieren!
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14.07.12, 17:44
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#12
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 2.395
Bedankt: 3.163
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Zitat:
Zitat von Schnullermaske
Ich finde es interessant, dass Du hier reihenweise Tips bekommst, ohne dass einer weiß, was für ein Buch Du eigentlich schreiben willst
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Einspruch  und zum Teil Recht mit deinem Kommentar.
Wir müssen ja nicht dem TE alle Informationen aus der Nase ziehen. Er hätte es auch erwähnen können. Natürlich wußte ich nicht welche Richtung er schreiben wollte, dazu hatte ich auch etwas darüber erwähnt.
Zitat Ghozz
Zitat:
Wenn es ein Krimi oder Thriller sein, dann geh raus und hol dir deine Inspiration draussen. Geh mal zu abgelegene Gegende und fühle die Atmosphäre hautnah, das heißt ein dunkler Ort, wo man sich unwohl fühlt, dann kannst du dir besser vortsellen, wie sich das Opfer fühlen könnte. Recherchieren ist auch ein gutes und wichtiges Instrument, die du nicht außer Acht lassen solltest, das ist nämlich sehr wichtig.
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14.07.12, 17:44
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#13
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Anfänger
Registriert seit: Mar 2012
Beiträge: 16
Bedankt: 12
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entweder man hat es im blut oder halt nicht..-.-
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17.07.12, 00:53
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#14
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Anfänger
Registriert seit: Nov 2011
Beiträge: 7
Bedankt: 0
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das buch soll keine geschichte werden bei der ich mir irgendwas ausdenke. das ich wenig informationen darüber geschrieben habe wie das buch genau aussehen, soll tut mir leid. ich habe angst zu viel preiszugeben, da mein wissen bzw. meine "forschungen" auf dem bestimmten gebiet teilweise einzigartig sind. zumindest aus praktischer sicht, macht mir so schnell keiner was vor. da ich aber nur ein normaler mittelständiger arbeiter bin und kein bekannter wissenschaftler, sehe ich mich gezwungen, am anfang des buches erstmal zu erzählen, wieso ich mich mit dem thema überhaupt sogut auskenne und wie es dazu kam.
natürlich habe ich schon einiges an material schriftlich vorliegen,ich frage mich aber in welchem stil ich es schreiben sollte. soll ich so schreiben als würde ich ein gespräch mit jemanden (dem leser) führen, oder eher so als würde ich vor einigen (den lesern insgesamt) einen vortrag halten?
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17.07.12, 09:06
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#15
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silent guardian
Registriert seit: Apr 2009
Ort: Gotham
Beiträge: 2.741
Bedankt: 1.172
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Dein erstes Buch wird eh kacke, und die nächsten danach auch. Wieso machst du nicht einfach und findest selbst raus, was geht und was nicht.
Vielleicht solltest du auch einfach mal ein Buch lesen um deine Fragen zu beantworten - mal ganz abstrakt gedacht.
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Chase me, hunt me, condemn me. I can take it.
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17.07.12, 10:48
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#16
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Fang als Blogger an bevor du ein Buch schreibst.
Da bekommst du sofort und hautnah Lob und Kritik.
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