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myGully |
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13.06.12, 22:36
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Sep 2009
Ort: ♥♥BACHELOR's NIGHT♥♥
Beiträge: 6.877
Bedankt: 13.575
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Razzia trifft Anonymous-Mitläufer
Zitat:
Nach Gema-Attacke
Razzia trifft Anonymous-Mitläufer
Es geht um 106 Fälle: Ermittler haben bundesweit Wohnungen von mutmaßlichen Anonymous-Unterstützern durchsucht - es war die bislang größte Aktion deutscher Behörden gegen das Kollektiv. Sie richtete sich gegen Nutzer, die an einer Aktion gegen die Gema teilgenommen haben sollen.
Es war ein gewisser AnonLulz, der im Dezember in einem Chat zum Angriff geblasen hatte. Als Angriffziel benannte er die Gema (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) - für viele Netzaktivisten ein rotes Tuch. AnonLulz lieferte die Angriffswaffe gleich mit: einen Link auf ein kleines Skript, das die Webseite der Gema mit so vielen gleichzeitigen Anfragen befeuern sollte, dass sie unerreichbar wird.
An dem von AnonLulz vorgegebenen Termin am Abend des 17. Dezember war es soweit - die Gema geriet unter Dauerbeschuss. Für viele derjenigen, die dem Aufruf von AnonLulz folgten, hatte die Aktion nun ein Nachspiel: Nach SPIEGEL-Informationen gab es am Dienstag bundesweit Durchsuchungen gegen mutmaßliche Anonymous-Mitläufer. Womöglich hat es schon ausgereicht, auf einen bestimmten Link zu klicken, um auf die Liste der Verdächtigen zu kommen.
Der Vorwurf der Behörden lautet nun: Computersabotage. Wer die Datenverarbeitung anderer erheblich stört, dem können nach Strafgesetzbuch, Paragraf 303, eine mehrjährige Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe drohen.
Die bundesweite Aktion ging von der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt aus, die seit Dezember 2011 mit Unterstützung des Bundeskriminalamts in der Sache ermittelt. Es gehe um insgesamt 106 Beschuldigte, bestätigt Oberstaatsanwalt Alexander Badle dem SPIEGEL. Allein in Hessen seien zehn Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt worden, so Badle. Die Fälle der nicht in Hessen ansässigen Beschuldigten seien an die zuständigen Staatsanwaltschaften abgegeben worden. Der Schwerpunkt lag mit 33 Fällen in Nordrhein-Westfalen, 18 sind es in Baden-Württemberg und 15 in Berlin.
Ratlosigkeit bei Betroffenen
Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler handle es sich bei den tatsächlich Verdächtigen wie zu erwarten um Jugendliche und Heranwachsende - und nicht um die ermittelten Anschlussinhaber.
Der plötzliche Polizeibesuch sorgte gestern in vielen Fällen für ernste Diskussionen im Familienkreis. Von SPIEGEL ONLINE kontaktierte Betroffene sprachen von "massivem Stress mit den Eltern". Andere haben für den Vorwurf, ebenfalls hinter den Gema-Attacken zu stecken, gar keine Erklärung.
So ist es auch im Fall einer Berliner Familie, den Doreen Kröber samt dem abfotografierten Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Wiesbaden in ihrem Blog beschreibt. Dass das gezeigte Dokument authentisch ist, wurde dem SPIEGEL bestätigt.
Beschlagnahme von Computer, Festplatten und Mobiltelefonen
Es war am Dienstag kurz nach acht Uhr morgens, als drei Berliner LKA-Beamte in Zivil an einer Wohnungstür in Tempelhof klingelten und eine überraschte Berlinerin um Einlass baten. Mit der Polizei hatte die zweifache Mutter bislang vor allem als Arbeitgeber zu tun. Sie war dort mehrere Jahre als Angestellte tätig. Doch nun präsentierten ihr die Ex-Kollegen den Beschluss - in dem es heißt, vom Internetanschluss der Familie sei am 17. Dezember abends die Webseite der Gema attackiert worden.
Der Tatverdacht, heißt es in dem veröffentlichten Beschluss weiter, "beruht auf Ermittlungen des BKA und den gesicherten Logdateien des Webservers der Webseite der GEMA und der Auskunft des Internet Service Providers". Die Verdächtigen hatten sich "bewusst" an einem Anonymous-Angriff beteiligt, so der Vorwurf. Zwar sei die Gema-Seite zu keinem Zeitpunkt unerreichbar gewesen, aber erheblich langsamer geworden, heißt es in dem Beschluss.
Weder sie selbst noch ihr Mann, der als Beschuldigter geführt wird, weil der Internetanschluss auf seinen Namen läuft, könnten sich darauf einen Reim machen, sagt die Berlinerin dem SPIEGEL. Ihre Kinder seien sechs und neun. Die Beamten seien freundlich gewesen, dennoch kritisiert die 40-Jährige die Durchsuchung als "unverhältnismäßig".
Im Fall der Berliner Familie beschlagnahmten die Beamten lediglich das kleine Acer-Subnotebook der Familie. Andernorts nahmen die Ermittler offenbar deutlich mehr mit, darunter externe Festplatten, Karten-Lesegeräte und Mobiltelefone.
Anonymous gibt Verhaltenstipps
Schon die Tatsache, dass die IP-Adressen der Angreifer offenbar rückführbar waren, ist ein Anzeichen dafür, dass es sich bei den nun Beschuldigten eher um Anonymous-Mitläufer handeln dürfte. Dafür sprechen auch erste Reaktionen von Betroffenen, wie auf dem zitierten Blog. Der Twitter-Account AnonGermany vermeldete, es seien "Unschuldige geraidet worden".
Nicht nur in Hessen und Berlin, sondern auch in Neubrandenburg hätten Hausdurchsuchungen stattgefunden, heißt es vom selben Account. Weitere Betroffene mögen sich über das Anonymous-Blog melden. Der deutsche Anonymous-Zweig versuchte sich zudem als Rechtsberatungsservice - und twitterte, wo man Tipps zum richtigen Verhalten bei einer Hausdurchsuchung finden kann.
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13.06.12, 23:39
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 2.395
Bedankt: 3.163
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Nun sind die nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb der Szene famous geworden für einen Tag.
Fame for the Scene hahahaha....
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14.06.12, 06:31
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#3
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Banned
Registriert seit: Oct 2008
Ort: Vatikan_Bordell
Beiträge: 180
Bedankt: 260
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Das Problem ist glaube ich bei Anonymous das sich wirklich jeder "Anonymous" nennen kann, sei von irgendwelchen übercoolen S*****kiddies bis hin zu irgendwelchen fetten, alten Piraten-Nerd-Milfs. Mittlerweile gibt es unbekanntere, krassere Gruppen die nicht so Blödsinn schwafeln wie Facebook zerstören.
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14.06.12, 08:51
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#4
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DAU
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 350
Bedankt: 489
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Zitat:
bis hin zu irgendwelchen fetten, alten Piraten-Nerd-Milfs
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entweder fett und alt oder Milf^^
eigentlich ist es schade das aus einer recht guten idee ,vor allem in den westlichen industrieländern, so ein beschissener kindergarten geworden ist.
wenn ich mir die anons in südamerika oder der arabischen welt anschaue, so sollte es sein, richtige hacker und netzaktivisten die etwas bewegen wollen und nicht irgendwelche dummen kiddies mit einer LOIC die zu blöd sind ihre identität geheimzuhalten und sowiso nur mitmachen damit sie am nächsten tag auf dem schulhof erzählen können sie hätten die gema gehackt.
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Zitat:
Horton hört einen nabelfreien Fotzenfurz
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14.06.12, 16:15
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#5
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Banned
Registriert seit: Oct 2008
Ort: Vatikan_Bordell
Beiträge: 180
Bedankt: 260
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Zitat:
Zitat von mrPants
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Das eine muß ja nicht zwangsläufig das andere ausschließen! 
Spaß beiseite. Ich habe so ja nichts gegen Anonymous, aber durch solche Sachen haben die echt n Scheiß-Ruf bekommen. Ich finds aber voll peinlich wenn sich alle mit diesen GuyFawkes oder Mylittle Pony Sachen schmücken und meinen voll die ultrakrassen Hacker zu sein und nach der ersten Aktion schon gebusted zu werden. Alles klar!
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14.06.12, 17:32
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#6
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Süchtiger
Registriert seit: Jan 2012
Beiträge: 747
Bedankt: 244
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Was ist wenn der Computer übernommen wurde und so an dem mist drann teilgenommen hat?
Oder zählt auch hier unwissenheit schützt vor Strafe nicht?
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14.06.12, 17:51
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#7
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Banned
Registriert seit: Oct 2008
Ort: Vatikan_Bordell
Beiträge: 180
Bedankt: 260
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Zitat:
Zitat von Skyler9000
Was ist wenn der Computer übernommen wurde und so an dem mist drann teilgenommen hat?
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Du meinst über einen Virus, Trojaner oder über ein ungesichertes W-Lan?
Ich persönlich finde es gut, daß einige Konzerne mal was auf den Arsch bekommen. Aber das einige Menschen dann als Strohpuppen herhalten dürfen finde ich so nicht in Ordnung. Ich finde es auch nicht in Ordnung persönliche Daten z.B. Kontodaten oder sowas, das diese ins Netz gestellt werden oder auf irgendwelchen Nazi-leaks oder sowas. Ich mag Nazis auch nicht. Du kannst nur nicht sagen, blabla Privatssphäre, Bürgerrechte und dann in der nächsten Aktion daraufscheissen.
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14.06.12, 17:30
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#8
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DAU
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 350
Bedankt: 489
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ich glaube wir sehen das ziemlich ähnlich
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Zitat:
Horton hört einen nabelfreien Fotzenfurz
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14.06.12, 17:45
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#9
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DAU
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 350
Bedankt: 489
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ich denke wenn man schon ein guy fawkes wallpaper installiert hat werden sich die ermittlungsbehörden wenig mühe geben festzustellen ob man nur teil eines botnetzes ist.
grundsätzlich müsste dem aber (zumindest auf nachfrage) nachgegangen werden, vor allem weil man in einem solchen fall ja selbst opfer einer straftat ist. unwissenheit schützt vor strafe nicht gilt nur bei strafteten die man selbst begangen hat
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Zitat:
Horton hört einen nabelfreien Fotzenfurz
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