Klar kennen die einen oder anderen das, wenn Freunde sterben...
sei es durch Unfalll, Suizid oder Krankheit
Ich möchte von einem Freund von mir erzählen, ohne das es blöde Kommentare hagelt...
Wir kennen uns schon seid Kindertagen, haben fast 20 Jahre nebeneinander gewohnt...
Er kommt aus gut bürgerlichen Elternhaus und die Eltern sind im Grunde auch herzensgute Menschen. So konnten wir meist auch tuen und machen was wir wollten. Er baute jedoch in frühster Jugend ordentlich scheiße, so das er sich ne zeitlang im Jugendgefängnis befand.
Wieder raus haben wir eigentlich unsere Jugend mit Drogen und Alkohol gelebt. Mit der Zeit entfernten sich die Wege und ich hatte dann nicht mehr soviel mit ihm zutun. Jedoch wohne ich immer noch auf der Strasse wo auch seine Eltern wohnen und auch in unseren kleinen Stadt sah man sich so oft und hat dann noch über die alte Zeiten und alles gelabert.... Der letzte Kontakt mit seinen Eltern war aus heutiger Sicht eher unangenehm, als sie eine unserer Partys beendeten....
Er begann in der Zwischenzeit als Hallenarbeiter zu arbeiten und stürzte bereits einmal von der Leiter. Ein Sturz, den er mit Schmerzen überstand, und den wir noch auf der Strasse belächelten...
Eines Tages im Juli letzten Jahres erreichte mich die Nachricht, das er erneut bei Arbeiten abgestürzt ist und diesmal wohl schwer verletzt worden ist. Wie schwer, wurde mir erst später bewusst. Es war wohl eine geringe Höhe, jedoch kam er unglücklich auf.
Da das Krankenhaus zu weit weg war, habe ich mit dem Vater ein kurzes Gespräch gehabt, und er sagte dann schon, das es nicht gut aussieht.
Klar ist das auch ein Frass für die Assgeier gewesen, so das Sprüche wie: der war doch mit Sicherheit total bekifft,, oder sternhagelvoll.... selber Schuld....
Eben nicht, aber so ein Gerede geht dann doch tief....
Seit diesem Tag liegt er im tiefem Koma, und wird laut den Prognosen der Ärzte auch nicht mehr erwachen. Mehrfach wurde er bereits ins Leben zurückgeholt und über Ostern begann sein Herz zu schwächeln was die Prognosen eher bestätigen als widersprechen....
Die Geschehnisse sind insbesondere der Mutter an den Augen abzulesen....
Sie war eins eine kräftige Frau, jetzt wirkt sie sehr zerbrechlich und in sich gekehrt.
Ich sehe die Eltern fast täglich, es fällt mit jedoch schwer da noch irgendwas tröstendes zu sagen, und so lass ich es bleiben.... ja, man kann sagen das ich sie meide, um eventuell auch diese Situation was sagen zu müssen, zu umgehen.
Bis jetzt hoffe ich, das sich der Zustand wieder bessert, und er zumindest wieder erwacht und zurück kommt.
Naja, ihr habt sicher auch schon ähnliche Sahen mitgemacht....
Mfg