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US-Gesetzentwurf: Warnhinweise auf Videospielen

Immer wieder gibt es Diskussionen darüber, ob Videospiele das Aggressions-Potential des Spielers erhöhen können. In den USA wurde daher nun ein Gesetzentwurf eingebracht, der entsprechende Warnhinweise auf den Verpackungen fordert.

Obwohl zu dem Thema schon tausende Studien angestellt wurden, konnte bislang noch kein genereller und unmittelbarer Zusammenhang zwischen Spielen und Gewalttaten hergestellt werden. Allerdings kann ein Zusammenhang auch genauso wenig ausgeschlossen werden. Viele Wissenschaftler gehen daher mittlerweile davon aus, dass gewalthaltige Spiele und Filme nur dann Aggressionen hervorrufen, wenn sie auf andere psychische Instabilitäten treffen.

Spiele so gefährlich wie Zigaretten?

Joe Baca und Frank Wolf, zwei Abgeordnete des amerikanischen Repräsentantenhauses wollen, dass auf diese Problematik künftig beim Kauf von Spielen hingewiesen wird. Dafür fordern sie Warnhinweise, wie sie beispielsweise auch auf Zigarettenschachteln zu finden sind. Sie sehen in den Spielen ein ähnliches Gefährdungspotential wie in potentiell krebserregenden Tabakprodukten.

Laut ihrem Gesetzentwurf "The Violence in Video Games Labelling Act" sollen Videospiele künftig einen deutlich sichtbaren Hinweistext auf der Vorderseite des Covers tragen: "Achtung: Es besteht ein Zusammenhang zwischen gewalttätigen Videospielen und aggressivem Verhalten." ("WARNING: Exposure to violent video games has been linked to aggressive behavior.")

Ob die beiden Politiker mit ihrem Antrag Erfolg haben werden, ist aber noch ungewiss. Zwei vorangegangene Versuche, den Gesetzentwurf auf den Weg zu bringen, scheiterten 2009 und im Januar 2012. (cel)

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