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myGully |
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12.03.12, 00:37
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#1
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CAPTAIN CAPSLOCK
Registriert seit: Jan 2012
Beiträge: 637
Bedankt: 612
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Schweizer lehnen mehr Mindesturlaub ab
Zitat:
Schweizer lehnen mehr Mindesturlaub ab
Bern (dpa) - Die Schweizer haben sich bei einer Volksabstimmung mit deutlicher Mehrheit gegen eine Verlängerung des gesetzlichen Mindesturlaubs von vier auf sechs Wochen entschieden.
67 Prozent der Teilnehmer stimmten laut Hochrechnung des öffentlich-rechtlichen Schweizer Fernsehens (SF) gegen diese Initiative des Gewerkschaftsdachverbandes Travail.Suisse. Nur 33 Prozent votierten demnach für mehr Urlaub.
Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) reagierte erfreut auf das deutliche Nein zur sogenannten Ferieninitiative. Die Stimmbürger hätten erkannt, dass «etwas, das anfangs angenehm tönt, bei näherem Nachdenken doch verschiedene Nachteile bringt», sagte SAV-Präsident Thomas Daum.
Zuvor hatten der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse sowie die Regierung zur Ablehnung der Ferieninitiative aufgerufen. Sie warnten, dass eine Verlängerung des Mindesturlaubs Milliarden kosten würde und zur Verlagerung von Arbeitsplätzen in Euro-Länder wie Deutschland führen könnte, wo die Lohnkosten deutlich niedriger seien.
Die Gewerkschaften hatten argumentierten, Arbeitnehmer bräuchten angesichts eines gestiegenen Leistungsdrucks mehr Zeit für Erholung. Nach der Niederlage sagte Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerkschaftsverbandes (SGV), die Abstimmenden hätten wohl «Realitätssinn» gezeigt.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Das überrascht mich. Ich finde es echt gut.
Ich gehe stark davon aus, dass das Ergebnis in Deutschland ganz anders ausgesehen hätte.
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12.03.12, 07:35
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#2
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Doomsayer
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 1.783
Bedankt: 1.493
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Zitat:
Im direkten Vergleich wirkt da D wesentlich "sozialer", jedoch fordert man immer weniger Arbeitszeit ...
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Da gehören aber immer zwei zu. Die Arbeitgeber wollen, dass mehr gearbeitet wird - für das gleiche Geld. Ich habe kein Problem mit einer 50- Stunden- Arbeitswoche, wenn ich entsprechend bezahlt werde. Ich sehe aber nicht ein, länger zu arbeiten und dafür keinen Cent mehr Lohn zu bekommen. Da kann die Arbeitszeit in der Schweiz noch so länger sein und weniger Urlaub / Feiertage die Regel, dafür stimmt aber auch das Verhältnis zwischen Bezahlung, Arbeitszeit und Lebenserhaltungskosten. Letztere steigen überall und entsprechend muss man sehen, wie man an mehr Geld kommt.
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Die zwei eisernen Regeln des Erfolgs: 1. Verrate niemals alles, was Du weißt.
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12.03.12, 07:38
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#3
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 151
Bedankt: 67
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Nun ich weiß nicht wie es in der Schweiz mit den Löhnen aussieht, aber was hier mit 400€ Jobs, 1 € Jobbern etc egmacht wird ist schon ekelhaft.
Total am sinn vorbei gegangen diese einführung, und nur moderne sklaverei.
Meine Freundin mit ner Ausbildung als Verkäuferin wird nirgends fast eingestellt, obwohl sie suchen, und nehmen lieber jmd ohne ausbildung damit die weniger abdrücken. Seitdem hat sie wieder mit der Schule angefangen...
Denke wenn der Staat vernünftig ist, dann ist man auch vernünftig. Will ja nicht groß rummotzen, denn für unseren zustand, beneidet 80% der Welt uns, aber in den letzten 10 Jahren wurde zuviel übertrieben, sei es BEnzinpreise, Tabaksteuer etc man macht es einem richtig schwer.
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12.03.12, 09:26
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#4
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Doomsayer
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 1.783
Bedankt: 1.493
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Du hast mit allem, was Du sagst, vollkommen recht. ich wollte Dir zumindest nicht widersprechen. Ich las Deinen vorherigen Post so, als dass Deutschland trotz seines gehobenen Status als Sozialstaat - bzw. dessen Bürger - weniger arbeiten wollen, als sie es ohnehin schon tun. Lediglich auf die allgemeine Problematik der Arbeitsmarktpolitik wollte ich hinweisen, und auch wenn die Schweiz völlig anders funktioniert als Deutschland / EU, so sind es auch immer noch Menschen, die Arbeitgeber und -nehmer sind. Die Arbeitgeber wollen natürlich immer möglichst viel leistung für möglichst wenig Geld, genau wie ein Arbeitnehmer immer danach streben wird, möglichst gute Bezahlung zu erhalten und möglichst wenig zu leisten.
Zitat:
Nicht zu verwechseln mit den Grenzkantonen. Dort profitiert man vom schwachen Euro.
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Ist genau das nicht ein riesiges Problem für die Schweiz und Gift für den Binnenmarkt? Immerhin wird da eine Menge Geld aus dem Land getragen. Da sollte die Regierung ansetzen und genau wie in Deutschland so horrende Steuern auf Einfuhrprodukte setzen, sodass zumindest noch mitverdient wird, zeitgleich aber der EU- Markt als Handelspartner nicht wesentlich ausfällt.
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